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Entzündungen und Wundheilung: Ernährung mit wenig gesättigten Fettsäuren wirkt positiv

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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18. Mai 2022
in News
Ketogene Mahlzeit
Eine gesunde Ernährung kann laut einer neuen Studie auch bei chronischen Entzündungen und der Wundheilung der Haut helfen. (Bild: Юлия Ромашко/stock.adobe.com)
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Entzündungsreaktionen und Wundheilung: Gesunde Ernährung hilft

Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit Übergewicht oder Adipositas häufiger von Hauterkrankungen wie Schuppenflechte betroffen sind. Doch warum ist das so? Forschenden haben dazu nun neue Erkenntnisse gewonnen. Sie stellten auch fest, dass eine gesunde Ernährung Übergewichtigen bei chronischen Entzündungen und der Wundheilung der Haut hilft.

Warum treten chronische Entzündungen wie die Schuppenflechte bei Menschen mit Adipositas (Fettleibigkeit) verstärkt auf? Forschende der Universitätsmedizin Leipzig haben untersucht, welche Faktoren die Entzündungsreaktionen und die Wundheilung bei Übergewicht negativ beeinflussen. In einer in der Fachzeitschrift „Theranostics“ veröffentlichten Studie fanden sie unter anderem heraus, dass sich eine Ernährungsumstellung mit wenig gesättigten Fettsäuren positiv auswirkt.

Chronisch entzündliche Krankheiten bei Übergewichtigen

Wie in einer aktuellen Mitteilung der Universität Leipzig erklärt wird, wurde im Klinikalltag beobachtet, dass chronisch entzündliche Krankheiten, wie beispielsweise die Schuppenflechte, bei übergewichtigen Menschen früher und verstärkt auftreten.

Zudem sind sie bei Patientinnen und Patienten mit Fettleibigkeit schwerer zu behandeln. Expertinnen und Experten der Universitätsmedizin Leipzig wollten deshalb herausfinden, warum bei übergewichtigen Personen chronisch-entzündliche Erkrankungen und chronisch nicht-heilende Wunden gehäuft auftreten.

In der nun publizierten Studie haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersucht, wie die gesättigten Fettsäuren dazu beitragen, dass Entzündungen verstärkt auftreten beziehungsweise die Wundheilung stören. Bei einer Entzündung oder Verletzung der Haut werden Gefahrenmoleküle ausgeschüttet.

Laut der Studienleiterin Dr. Anja Saalbach, Wissenschaftlerin und Arbeitsgruppenleiterin an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Universitätsklinikums Leipzig, lag der Fokus dabei auf dem Gefahrenmolekül S100A9.

„Das S100A9 bewirkt zusammen mit vielen gesättigten Fettsäuren eine abnormale Aktivierung und Differenzierung von Makrophagen und führt schließlich dazu, dass Entzündungsreaktionen nicht abklingen oder Verletzungen der Haut nicht ordnungsgemäß repariert werden“, so die Forscherin.

Makrophagen sind wichtige Zellen, um eine Infektion zunächst zu bekämpfen und später tragen sie dazu bei, dass eine Entzündung wieder abklingt und das Gewebe repariert wird.

Hemmung des Gefahrenmoleküls

Am Mausmodell hat das Forschungsteam gezeigt, dass die Hemmung des Gefahrenmoleküls S100A9 die fehlgesteuerte Aktivierung von Makrophagen bei Übergewicht und damit die Entzündungsreaktion sowie die Wundheilung normalisiert.

Eine weitere Lösung war eine Diät der Versuchstiere, bei der die gesättigten Fettsäuren reduziert wurden. Bereits nach einer Woche Diät, die keine Gewichtsreduktion bedingt, hat sich die Entzündungsreaktion wieder normalisiert. Wie Dr. Saalbach erläutert, scheint es nach den Daten der Forschenden zu reichen, die Ernährung umzustellen, auch wenn die Patientinnen und Patienten nicht abnehmen würden.

„In einer vorangegangenen Studie der Universitätsmedizin Leipzig haben wir gezeigt, dass die gesättigten Fettsäuren eine sehr wichtige Rolle spielen. In einem Mausmodell reichten bereits vier Wochen Ernährung mit vielen gesättigten Fettsäuren, wie zum Beispiel Palmitinsäure und Stearinsäure, dafür aus, dass entzündliche Hautreaktionen verstärkt auftraten“, so die Studienleiterin.

Sie ergänzt: „Die Daten aus unserer Forschung am Tiermodell haben dazu geführt, dass nun an der Hautklinik eine klinische Studie durchgeführt wird, bei der untersucht wird, ob eine Ernährungsumstellung die Therapie der Schuppenflechte auch beim Menschen positiv unterstützt.“

Zudem ist das Gefahrenmolekül S100A9 nun für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine interessante Zielstruktur, um fehlgeleitete Entzündungsreaktionen und Wundheilungsstörungen bei Adipositas zu normalisieren. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Leipzig: Gesunde Ernährung hilft Übergewichtigen bei chronischen Entzündungen und Wundheilung der Haut, (Abruf: 18.05.2022), Universität Leipzig
  • Sandra Franz, Anastasia Ertel, Kathrin M Engel, Jan C. Simon, Anja Saalbach: Overexpression of S100A9 in obesity impairs macrophage differentiation via TLR4-NFkB-signaling worsening inflammation and wound healing; in: Theranostics, (veröffentlicht: 16.01.2022), Theranostics

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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