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Affenpocken: Erstmal keine Gefahr einer neuen Pandemie

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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25. Mai 2022
in News
Ärztin zeigt auf eine Tafel auf der Affenpocken steht
Affenpocken-Infektionen breiten sich seit Anfang Mai weltweit aus. Fachleute rechnen bisher aber nicht mit einer neuen Pandemie. (Bild: HNFOTO/stock.adobe.com)
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Affenpocken: Zoonose breitet sich weiter aus

Erst vor wenigen Tagen war in Deutschland der erste Fall von Affenpocken bestätigt worden. Seitdem wurden nicht nur hierzulande weitere Infektionen mit dem Affenpockenvirus bekannt. Hat der Erreger das Potenzial, eine neue Pandemie auszulösen?

In Bayern sind laut einer Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege ein zweiter und ein dritter Fall von Affenpocken bestätigt worden. Auch in Berlin, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg sowie in anderen Nationen wurden inzwischen Affenpocken-Infektionen nachgewiesen. Besteht nun Grund zur Sorge, dass es zu einer neuen Epidemie oder gar Pandemie kommt?

„Nicht der Beginn einer neuen Pandemie“

Seit Anfang Mai breiten sich Affenpocken-Infektionen weltweit aus. Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland durch Affenpocken ist nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) gering, heißt es auf der Webseite der Bundesregierung.

„Was wir mit den Affenpocken gerade erleben, ist nicht der Beginn einer neuen Pandemie“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Ausbrüche dieser Viruserkrankung habe es schon sehr oft gegeben.

Dennoch müsse der Ausbruch ernst genommen werden, da noch nicht bekannt sei, weshalb die Ausbrüche international diesmal anders verliefen als in der Vergangenheit.

Noch keine klare Ursache für die Häufung der Infektionen

Prof. Stephan Ludwig ist Leiter des Instituts für Virologie der WWU (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und des UKM (Universitätsklinikum Münster) und koordiniert an seinem Institut die Nationale Forschungsplattform für Zoonosen.

Der Wissenschaftler kennt sich also bestens aus mit Infektionskrankheiten, bei der ein Erreger von Tieren auf den Menschen überspringt oder umgekehrt.

In einer aktuellen Mitteilung des UKM erläutert er, dass Virologinnen und Virologen noch nicht sagen können, warum jetzt weltweit so viele Fälle neu auftreten.

Möglicherweise könnte es zu einer Veränderung im Affenpockenvirus gekommen sein, die Menschen plötzlich empfänglicher werden lässt für diese Erreger.

Enger Kontakt für die Übertragung nötig

Der ursprüngliche Übertragungsweg des Virus von Tier auf Mensch war laut dem Experten vermutlich durch engen Kontakt mit Tieren oder eventuell durch Tierbisse.

Für eine Übertragung von Mensch zu Mensch bedarf eines engen Kontaktes, heißt es in dem Beitrag der Bundesregierung. Denn eine Ansteckung erfolgt nicht über die Luft, sondern über Körperflüssigkeiten oder Schorf der Hautpusteln der Affenpocken-Infizierten.

„Tröpfcheninfektionen sind selten und passieren dann, wenn sich im Mund Pusteln bilden und damit die Viren dann im Sputum (Speichel) sind“, so Prof. Stephan Ludwig.

„Wichtig finde ich zu sagen, dass es absolut nicht angebracht ist, die Übertragbarkeit des Virus nur auf Männer zu reduzieren, die Sexualverkehr mit anderen Männern haben. So wie bei den ersten AIDS-Infektionen in den Achtzigern kann es jeden und jede treffen.“

Infektion mit klassischen Erkältungssymptomen

Dem Virologen zufolge äußerst sich eine Infektion durch klassische Erkältungssymptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Das Spezifische ist jedoch das Auftreten von Läsionen auf der Haut, also Pusteln.

Die Infektionsverläufe sind in der Regel milde, es gibt jedoch auch schwerere Verläufe vor allem bei immunsupprimierten Menschen.

Drei Wochen Isolation

Prof. Stephan Ludwig erklärt, dass Patientinnen und Patienten isoliert werden müssen, denn solange sie Symptome haben, sind sie auch ansteckend.

Auch der Bundesgesundheitsminister empfiehlt gemeinsam mit dem RKI, dass sich Infizierte mindestens 21 Tage isolieren sollen. Denn die Inkubationszeit, also die Zeit, die zwischen Infektion mit einem Krankheitserreger sowie dem Auftreten der ersten Symptome vergehen kann, beträgt 21 Tage.

Diese drei Wochen Quarantäne wird auch engen Kontaktpersonen empfohlen. Infizierte können die Isolation erst beenden, wenn die für die Krankheit typischen Hautpusteln abgeheilt sind. Dies kann im Einzelfall auch länger als 21 Tage dauern.

Therapeutikum und Impfung

Gibt es auch Medikamente gegen die Affenpocken? „Es gibt in der Tat ein Therapeutikum – eigentlich ist das gegen die klassischen Pocken entwickelt worden. Das ist in Europa zugelassen und könnte bei Infektionsfällen off-Label genutzt werden als individueller Heilversuch. Da müssen wir aber erst sehen, wie das in der Klinik wirklich anschlägt“, erläutert Prof. Stephan Ludwig.

Er berichtet auch, dass es scheinbar ältere Menschen, die noch eine Pocken-Impfung bekommen haben, geschützt zu sein scheinen. Die Schutzwirkung bei ihnen könnte bei bis zu 85 Prozent liegen. Das heißt aber nicht, dass sich Ältere nicht anstecken können, allerdings wären schwere Verläufe eher unwahrscheinlich.

In der EU ist laut dem Fachmann ein Impfstoff gegen Pocken zugelassen – auch hier könnte, ähnlich wie bei den Medikamenten, eine off-Label-Verwendung gegen Affenpocken versucht werden. Seiner Aussage nach ist es aber noch zu früh, etwas dazu zu sagen, ob aus virologischer Sicht eine Impfung zu empfehlen sei. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universitätsklinikum Münster: Affenpocken – Potenzial für eine neue Epidemie?, (Abruf: 25.05.2022), Universitätsklinikum Münster
  • Bundesregierung: Affenpocken, (Abruf: 25.05.2022), Bundesregierung
  • Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege: Holetschek: Zwei weitere Affenpocken-Fälle in Bayern bestätigt – Ein zweiter Patient wird isoliert in München Klinik Schwabing behandelt – Dritter Fall im Landkreis Ansbach, (letzter Abruf: 19.07.2024), Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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