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Brustkrebs: Medikament könnte Erkrankungsrisiko verringern

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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18. Juni 2022
in News
Eine Frau im weißen Shirt tastet ihre Brüste ab.
In einer neuen Studie wurde gezeigt, wie das Risiko für aggressive Brustkrebserkrankungen bei BRCA-Mutationsträgerinnen ohne chirurgische Eingriffe minimiert werden könnte. (Bild: Siam/stock.adobe.com)
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Brustkrebs: Erkrankungsrisiko medikamentös verringern

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Mehr als 70.000 Mal im Jahr stellen Ärztinnen und Ärzte hierzulande die Diagnose „Mammakarzinom“ bei einer Frau, über 17.000 Patientinnen sterben jährlich daran. Forschende berichten nun, dass das Erkrankungsrisiko bei bestimmten Frauen mit einem Medikament reduziert werden könnte.

Ein Forschungsteam um Martin Widschwendter, Professor für Krebsprävention und Screening an der Universität Innsbruck, konnte im Rahmen einer Studie zeigen, wie das Risiko für aggressive Brustkrebserkrankungen bei BRCA-Mutationsträgerinnen ohne chirurgische Eingriffe minimiert werden könnte. Die Studienergebnisse wurden in dem Fachmagazin „Genome Medicine“ veröffentlicht.

Krebsrisiko hängt teilweise von genetischen Faktoren ab

Wie in einer aktuellen Mitteilung der Universität Innsbruck erklärt wird, hängt das Risiko, an Krebs zu erkranken, zum Teil von genetischen Faktoren ab: Frauen mit vererbten Mutationen in den BRCA1- oder BRCA2-Genen weisen ein erhöhtes Risiko für aggressiven Brustkrebs auf.

Viele Trägerinnen dieser Mutationen – so auch die Schauspielerin Angelina Jolie, die ihre Brustamputation öffentlich thematisierte – entscheiden sich schon in jungen Jahren für die vorbeugende chirurgische Entfernung ihres noch gesunden Brustgewebes.

Das Team um Martin Widschwendter, Professor für Krebsprävention und Screening an der Universität Innsbruck und Leiter des Instituts für Prävention und Screening (EUTOPS), hat jetzt erstmalig im Rahmen einer Studie die Möglichkeit einer medikamentösen Risikoreduktion ohne chirurgischen Eingriff nachgewiesen.

Den Angaben zufolge erfolgte der Nachweis über sogenannte epigenetische Methoden, welche auch in Zukunft zur individuellen Risikoüberwachung dienen könnten.

Gezielte Beeinflussung des Progesteronspiegels

„Unsere Forschungen haben gezeigt, dass Östrogen- und Progesteronspiegel bei BRCA1/2-Mutationsträgerinnen im Vergleich zu Frauen ohne diese Mutationen während des Menstruationszyklus erhöht sind“, erläutert Martin Widschwendter.

Erhöhte Progesteronspiegel tragen bekanntermaßen zu einem höheren Brustkrebsrisiko bei. Dies legte den Ansatz nahe, dass eine gezielte Beeinflussung des Progesteronspiegels das Krebsrisiko verringern könnte.

„Progesteron führt zur vermehrten Teilung sogenannter Vorläuferzellen im Brustgewebe und lässt diese schneller altern. Ein vermehrter Anteil dieser häufig geteilten und gealterten Vorläuferzellen erhöht das Risiko für die Entstehung von Brustkrebs erheblich“, erklärt Widschwendter.

Epigenetisches Monitoring

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um den Onkologen haben eine neue epigenetische Methode entwickelt, mit der sie den Anteil dieser häufig geteilten Vorläuferzellen bestimmen und so das Brustkrebsrisiko abschätzen können.

Wie in der Mitteilung erklärt wird, untersucht der neue „WID-Breast 29 Index“ DNA-Methylierung in 29 Regionen unseres Genoms. Je öfter sich Vorläuferzellen teilen, umso höher wird das Ausmaß der Methylierung in diesen Regionen – und kann im Labor einfach gemessen werden. „Im Brustgewebe von Brustkrebspatientinnen zeigte sich dieser Index deutlich erhöht“, sagt Widschwendter.

In der nun publizierten Arbeit konnten die Forschenden anhand des WID-Breast 29 Index zeigen, dass der Progesteronhemmer Mifepriston den Anteil der alten und damit gefährlichen Vorläuferzellen in der Brust von BRCA–Mutationsträgerinnen verringert und dementsprechend sehr wahrscheinlich das Krebsrisiko senkt.

„Unsere Studienergebnisse weisen darauf hin, dass eine individuelle epigenetische Risikoüberwachung unter Verwendung des WID-Breast 29 Index uns helfen könnte zu verstehen, ob einfache Strategien – wie die Einnahme von Mifepriston – das persönliche Krebsrisiko ausreichend verringern können oder ob chirurgische Maßnahmen angezeigt sind“, so Widschwendter. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Innsbruck: Pro­ges­te­ron­hem­mer kann Brust­krebs­ri­siko redu­zie­ren, (Abrruf: 18.06.2022), Universität Innsbruck
  • Thomas E. Bartlett , Iona Evans , Allison Jones, James E. Barrett, Shaun Haran, Daniel Reisel, Kiriaki Papaikonomou, Louise Jones, Chiara Herzog, Nora Pashayan, Bruno M. Simões, Robert B. Clarke, D. Gareth Evans, Talayeh S. Ghezelayagh, Sakthivignesh Ponandai‑Srinivasan, Nageswara R. Boggavarapu, Parameswaran G. Lalitkumar, Sacha J. Howell, Rosa Ana Risques, Angelique Flöter Rådestad, Louis Dubeau, Kristina Gemzell‑Danielsson & Martin Widschwendter: Antiprogestins reduce epigenetic field cancerization in breast tissue of young healthy women; in: Genome Medicine, (veröffentlicht: 15.06.2022), Genome Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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