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Alzheimer: Diagnose Jahre bevor Symptome auftreten

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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13. November 2022
in News
Silhouette eine Kopfes mit erleuchtetem Gehirn.
Eine neue Studie hat gezeigt, dass Menschen mit Alzheimer identifiziert werden können, bevor sie irgendwelche Symptome zeigen. (Bild: winyu/stock.adobe.com)
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Alzheimer kann diagnostiziert werden bevor Symptome auftreten

Eine neue Studie hat gezeigt, dass Morbus Alzheimer Jahre vor dem Auftreten von Symptomen diagnostiziert werden kann. Dadurch könnte es zu einem rascheren Behandlungsbeginn kommen, wodurch die Chance, zukünftige kognitive Beeinträchtigungen zu verhindern oder zu verlangsamen, vergrößert wird.

Eine große Studie unter der Leitung der Universität Lund in Schweden hat gezeigt, dass Menschen mit Alzheimer jetzt identifiziert werden können, bevor sie irgendwelche Symptome zeigen. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht.

Zwei mit Alzheimer in Verbindung stehende Proteine

Wie es in einer aktuellen Mitteilung der Lund University heißt, ist seit langem bekannt, dass es zwei Proteine gibt, die mit Alzheimer in Verbindung stehen – Beta-Amyloid, das Plaques im Gehirn bildet, und Tau, das sich zu einem späteren Zeitpunkt in Gehirnzellen ansammelt.

Erhöhte Spiegel dieser Proteine in Kombination mit kognitiver Beeinträchtigung bildeten zuvor die Grundlage für die Diagnose von Alzheimer.

„Zwischen zehn und zwanzig Jahre bevor ein Patient deutliche Symptome verspürt, treten Veränderungen im Gehirn auf, und erst wenn sich Tau ausbreitet, sterben die Nervenzellen ab und der Betroffene hat die ersten kognitiven Probleme“, erklärt Oskar Hansson, leitender Arzt für Neurologie am Universitätskrankenhaus Skåne und Professor an der Universität Lund.

„Aus diesem Grund ist Alzheimer im Frühstadium so schwer zu diagnostizieren“, so der Mediziner.

Kein Risikofaktor, sondern Diagnose

Der Wissenschaftler hat jetzt eine große internationale Forschungsstudie geleitet, die mit 1.325 Teilnehmenden aus Schweden, den USA, den Niederlanden und Australien durchgeführt wurde. Die Probandinnen und Probanden hatten zu Beginn der Studie keine kognitive Beeinträchtigung.

Mithilfe von PET-Scans konnte das Vorhandensein von Tau und Amyloid in den Gehirnen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer visualisiert werden.

Es wurde festgestellt, dass die Personen, bei denen die beiden Proteine entdeckt wurden, ein 20- bis 40-mal höheres Risiko hatten, die Krankheit bei der Nachuntersuchung einige Jahre später zu entwickeln, im Vergleich zu denjenigen, die keine biologischen Veränderungen aufwiesen.

„Wenn sowohl Beta-Amyloid als auch Tau im Gehirn vorhanden sind, kann dies nicht mehr als Risikofaktor, sondern eher als Diagnose angesehen werden“, sagt Rik Ossenkoppele, Erstautor der Studie und Senior Researcher an der Lund University und dem Amsterdam University Medical Center.

„Ein Pathologe, der solche Gehirnproben untersucht, würde bei dem Patienten sofort Alzheimer diagnostizieren.“

Zwei Denkrichtungen unter den Forschenden

Laut Ossenkoppele gehören Alzheimer-Forschende zwei Denkrichtungen an – einerseits diejenigen, die glauben, dass die Alzheimer-Krankheit erst diagnostiziert werden kann, wenn die kognitive Beeinträchtigung beginnt.

Und andererseits diejenigen, zu denen er selbst und seine Kolleginnen und Kollegen gehören, die sagen, dass eine Diagnose rein auf der Biologie und dem, was im Gehirn zu sehen ist, beruhen kann.

„Man kann unsere Ergebnisse zum Beispiel mit Prostatakrebs vergleichen. Wenn Sie eine Biopsie durchführen und Krebszellen finden, lautet die Diagnose Krebs, auch wenn die betreffende Person noch keine Symptome entwickelt hat“, so Ossenkoppele.

Neues Medikament macht Hoffnung

Wie es in der Mitteilung weiter heißt, wurden vor kurzem positive Studienergebnisse veröffentlicht, die mit einem neuen Medikament gegen Alzheimer, Lecanemab, erzielt wurden. Auf dieser Grundlage ist die Studie der Universität Lund besonders interessant, sagen die Forschenden.

„Wenn wir die Krankheit diagnostizieren können, bevor kognitive Herausforderungen auftreten, können wir das Medikament möglicherweise nutzen, um die Krankheit in einem sehr frühen Stadium zu verlangsamen“, erläutert Hansson.

„In Kombination mit körperlicher Aktivität und guter Ernährung hätte man dann eine größere Chance, zukünftige kognitive Beeinträchtigungen zu verhindern oder zu verlangsamen. Es bedarf jedoch weiterer Forschung, bevor eine Behandlung für Menschen, die noch keinen Gedächtnisverlust entwickelt haben, empfohlen werden kann“, schließt der Wissenschaftler. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Lund University: Alzheimer's disease can be diagnosed before symptoms emerge, (Abruf: 13.11.2022), Lund University
  • Rik Ossenkoppele, Alexa Pichet Binette, Colin Groot, Ruben Smith, Olof Strandberg, Sebastian Palmqvist, Erik Stomrud, Pontus Tideman, Tomas Ohlsson, Jonas Jögi, Keith Johnson, Reisa Sperling, Vincent Dore, Colin L. Masters, Christopher Rowe, Denise Visser, Bart N. M. van Berckel, Wiesje M. van der Flier, Suzanne Baker, William J. Jagust, Heather J. Wiste, Ronald C. Petersen, Clifford R. Jack Jr & Oskar Hansson: Amyloid and tau PET-positive cognitively unimpaired individuals are at high risk for future cognitive decline; in: Nature Medicine, (veröffentlicht: 10.11.2022), Nature Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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