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Alzheimer: Neuer Wirkstoff verzögert Krankheitsverlauf

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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3. Dezember 2022
in News
Zahnräder verlassen ein mechanisches Gehirn
Ein experimentelles Medikament gibt Hoffnung im Kampf gegen Alzheimer: Der Wirkstoff Lecanemab könnte das Fortschreiten der Krankheit im Frühstadium verlangsamen. (Bild: freshidea/stock.adobe.com)
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Alzheimer: Forschungsergebnisse machen Hoffnung

In einer Studie hat sich gezeigt, dass ein neuartiges Medikament das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit in frühen Erkrankungsstadien verlangsamen kann. Der Wirkstoff Lecanemab baut demnach die für Morbus Alzheimer charakteristischen Ablagerungen aus Beta-Amyloid im Gehirn ab.

Morbus Alzheimer, die häufigste Form der Demenz, ist trotz jahrzehntelanger Forschung noch immer nicht heilbar. Aber bei einem frühzeitigen Behandlungsbeginn, kann der Krankheitsverlauf verzögert werden. Hoffnung machen jetzt Forschungsergebnisse, die mit einem neuen Wirkstoff erzielt wurden, berichtet die Alzheimer Forschung Initiative e.V. in einer aktuellen Mitteilung.

Krankheitsverlauf um 27 Prozent verzögert

Der experimentelle Wirkstoff Lecanemab hat in einer Phase-3-Studie mit 1.795 Probandinnen und Probanden positiv im Vergleich zu einem Placebo abgeschnitten. Das Medikament baut die für die Alzheimer-Erkrankung charakteristischen Ablagerungen aus Beta-Amyloid im Gehirn ab. Der Krankheitsverlauf wird demnach um 27 Prozent verzögert.

Vor kurzem wurden die ausführlichen Studienergebnisse auf der Alzheimer-Konferenz Clinical Trial on Alzheimer´s Disease (CTAD) in San Francisco vorgestellt. „Die Ergebnisse stimmen vorsichtig optimistisch“, sagt Dr. Linda Thienpont, Leiterin Wissenschaft bei der Alzheimer Forschung Initiative.

„Lecanemab greift in die Mechanismen der Alzheimer-Krankheit ein und reduziert nicht nur die schädlichen Amyloid-Ablagerungen, sondern verzögert auch den Krankheitsverlauf. Das ist das ausschlaggebende Kriterium für die Patientinnen und Patienten – und das hat bisher noch kein Wirkstoff geschafft“, erklärt die Expertin weiter.

„Allerdings ist die Verbesserung der Kognition von 27 Prozent nur sehr moderat. Es ist deshalb fraglich, wie stark dieser Effekt für Betroffene spürbar ist und tatsächlich im Alltag einen Unterschied macht“, so Dr. Thienpont.

„Die Studie hat aber gezeigt, dass sich der verzögernde Effekt mit zunehmender Dauer der Wirkstoffeinnahme vergrößert hat. Das könnte heißen, dass eine Einnahme über den Zeitraum der bisher untersuchten 18 Monate hinaus die Wirksamkeit von Lecanemab noch erhöht. Weitere Studien müssen das untersuchen.“

Medikament kann Krankheit nicht heilen

Dr. Thienpont weist darauf hin, dass im Zusammenhang mit möglichen Nebenwirkungen, wie beispielsweise Hirnschwellungen, genau abgewogen werden muss, ob Nutzen und Risiko in einem vertretbaren Verhältnis stehen.

Im Falle einer Zulassung dieses Wirkstoffes wird eine engmaschige ärztliche Kontrolle bei der Behandlung nötig sein. Außerdem muss genau eingegrenzt werden, welche Patientinnen und Patienten für eine Behandlung in Frage kommen.

Berichte über die Todesfälle von zwei Studienteilnehmenden im Zusammenhang mit der Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten zeigen, dass noch Fragen zur Sicherheit des Wirkstoffes geklärt werden müssen.

„Diesen Berichten muss nun nachgegangen werden, auch muss untersucht werden, ob die Alzheimer-Medikation das Risiko für solche Ereignisse erhöhen könnte. Die Zulassungsbehörden arbeiten hier sehr sorgfältig. Werden diese Zweifel an der Sicherheit ausgeräumt, hätten wir endlich ein wirksames Medikament gegen Alzheimer“, erklärt Prof. Dr. med. Jörg B. Schulz, Aachen, Sprecher der Kommission Demenz der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), in einer Mitteilung.

Aber: „Klar ist, dass Lecanemab die Alzheimer-Krankheit nicht heilen kann. Der Wirkstoff kann im Falle einer Zulassung den Verlauf im frühen Krankheitsstadium im besten Fall verzögern. Menschen im fortgeschrittenen Krankheitsstadium würden nicht von der Behandlung profitieren“, so Dr. Thienpont. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Alzheimer Forschung Initiative e.V.: Stellungnahme zu Ergebnissen der Phase-3-Studie des Alzheimer-Wirkstoffs Lecanemab, (Abruf: 03.12.2022), Alzheimer Forschung Initiative e.V.
  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.: Lecanemab verlangsamte das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit in frühen Stadien, (Abruf: 03.12.2022), Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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