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Krebs: Tumore hinterlassen Spuren im Stoffwechsel

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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21. Dezember 2022
in News
Grafische Darstellung einer Lupe, die eine Krebszelle vergrößert.
Ein deutsches Forschungsteam identifizierte Veränderungen in den Stoffwechsel-Produkten, die auf das Vorhandensein eines Tumor hindeuten. (Bild: vitanovski/stock.adobe.com)
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Krebserkrankungen an Stoffwechsel-Produkten erkennen

Wenn eine Person eine Tumorerkrankung entwickelt, verändert sich auch der Stoffwechsel, da Krebszellen sich schneller vermehren und teilen. Ein deutsches Forschungsteam konnte nun Stoffwechsel-Produkte identifizieren, die mit Krebserkrankungen verbunden sind. Die Erkenntnisse könnten unter anderem zur Früherkennung und Überwachung von Krebs genutzt werden.

Forschende der Hochschulmedizin Dresden sowie des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden konnten mithilfe von Kernspinresonanz-Analysen Stoffwechsel-Produkte ermitteln, die Rückschlüsse auf Krebserkrankungen erlauben. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem „Journal of Cachexia, Sarcopenia and Muscle“ präsentiert.

Hohes Potenzial für Erforschung von Tumoren

Die Kernspinresonanz-Analyse, auch NMR-Analyse oder Nuclear Magnetic Resonance Spectroscopy genannt, hat laut der aktuellen Forschungsarbeit hohes wissenschaftliches Potenzial für die Erforschung von Tumorerkrankungen.

Mithilfe der Technik konnte die Arbeitsgruppe aus dem Blutserum von an Krebs erkrankten Teilnehmenden spezifische Veränderungen in der Zusammensetzung von Stoffwechselprodukten (Metaboliten) messen, die mit der Krebserkrankung in Verbindung stehen.

Krebs-Spuren im Stoffwechsel

Die Forschenden ermittelten 42 verschiedene Metaboliten, die bei Krebserkrankungen typischerweise Veränderungen im Stoffwechsel hervorrufen können. Krebszellen wachsen und teilen sich schneller als gesunde Zellen. Spuren dieses erhöhten Stoffwechsels lassen sich im Blut nachweisen.

Der metabolische Fingerabdruck zur Krebskontrolle

Die durchgeführten Analysen zeigen Veränderungen in dem Stoffwechsel über einen Zeitraum hinweg. Diese Veränderungen in dem metabolischen Fingerabdruck stehen den Forschenden zufolge unmittelbar mit dem Tumorwachstum in Verbindung.

Zudem konnte das Team erstmals nachweisen, dass sich die Stoffwechsel-Werte wieder normalisieren, wenn ein Tumor erfolgreich entfernt wurde. Messungen der Metaboliten könnten daher gezielt eingesetzt werden, um Tumore zu endecken oder den Erfolg von Krebsbehandlungen zu überwachen.

Mit den richtigen Geräten lässt sich ein metabolischer Fingerabdruck innerhalb von 20 Minuten erstellen. Derzeit gibt es jedoch nur wenige NMR-Geräte in Deutschland, die für die Untersuchung von Flüssigproben wie Urin oder Blut genutzt werden können.

Heilungschancen sind abhängig vom Krankheitsstadium

Die Heilungschancen für Patientinnen und Patienten mit Tumoren sind umso besser, je früher ein Tumor entdeckt wird. Um eine Krebserkrankung im Frühstadium aufzudecken, sind jedoch neue Ansätze und eine besseres Verständnis über die Entstehung notwendig.

Die neue Methode der Kernspinresonanz-Analyse könnte einen wichtigen Baustein liefern, um die Diagnostik und die Erforschung von Krebs zu verbessern. So könnte in Zukunft beispielsweise eine Blutprobe über die enthaltenen Metaboliten einen Hinweis darauf liefern, ob eine Person an einem Tumor erkrankt ist oder nicht.

Unterstützung für bildgebende Methoden

„Die potentiellen Einsatzmöglichkeiten der Methode für die Erforschung von Tumorerkrankungen sind groß“, bestätigt Co-Studienleiter Dr. Peter Mirtschink vom Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (IKL) des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden.

In künftige Studien könne beispielsweise untersucht werden, ob NMR-Analysen eine sinnvolle Ergänzung zu bildgebenden Methoden sind, um das mögliche Wiederauftreten eines Tumors nach einer Operation zu überwachen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • J. von Renesse et al.: Tumour catabolism independent of malnutrition and inflammation in upper GI cancer patients revealed by longitudinal metabolomics. J Cachexia Sarcopenia Muscle. (2022) , onlinelibrary.wiley.com
  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Dresden: Spurensuche im Stoffwechsel: Metabolischer Fingerabdruck von Tumoren (veröffentlicht: 20.12.2022), nct-dresden.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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