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Darmflora: Welchen Einfluss haben Viren?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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7. Juli 2025
in News
Grafische Darstellung von Mikroorganismen im Darm.
Im Darm vorhandene Bakteriophagen können ungesunde Bakterien abtöten, aber auch zu einer übermäßigen Immunaktivierung beitragen. (Bild: troyanphoto/stock.adobe.com)
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Viren sind ein wesentlicher Bestandteil der Darmflora und entscheidend für die Darmgesundheit sowie für das Auftreten schwerer Erkrankungen wie chronisch-entzündliche Darmkrankheiten oder Krebs.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Sun Yat-sen University in China wurde untersucht, wie Viren (insbesondere Bakteriophagen) mit dem Immunsystem und der Darmflora interagieren und welche Rolle sie bei Erkrankungen wie Morbus Crohn, Darmkrebs oder C.-difficile-Infektionen spielen. Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „Precision Clinical Medicine“ nachzulesen.

Welchen Einfluss haben Bakteriophagen?

Die Forschenden analysierten die Rolle des Viroms über verschiedene Lebensphasen hinweg und dabei zeigte sich ein dynamisches, ständig wechselndes Bild.

Sogenannte Bakteriophagen dominierten das Ökosystem, indem sie durch Infektionszyklen entweder Bakterien abtöteten oder deren Erbgut veränderten, mit teils dramatischen Folgen für Stoffwechsel, Immunaktivität und Krankheitsentwicklung, berichtet das Team.

Im Fall entzündlicher Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn führte ein Anstieg entzündungsfördernder Bakteriophagen sowie der Verlust schützender Viren zu einer übermäßigen Immunaktivierung, vermittelt unter anderem über den Immunrezeptor TLR9, ergänzen die Forschenden.

Bakteriophagen können Tumorwachstum fördern

Bei Darmkrebs könnten Bakteriophagen laut den Forschenden durch die Stabilisierung sogenannter Biofilme oder die Übertragung krebsfördernder Gene das Tumorwachstum anregen und auch klassische Krebsviren wie HPV oder EBV seien vermehrt in Darmtumoren nachweisbar, ein Hinweis auf ihre mögliche Mitverantwortung.

Viren gesunder Darmflora übertragbar?

Therapeutische Ansätze, die gezielt auf das Virom abzielen, zeigen dem Team zufolge bereits erste Erfolge. So könnten sogenannte fäkale Viromtransplantationen, also die gezielte Übertragung von Viren aus gesunder Darmflora, das Gleichgewicht wiederherstellen, ohne die Bakterienflora unnötig zu stören, vermuten die Forschenden in einer aktuellen Pressemitteilung.

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Auch diätetische Maßnahmen wie eine ballaststoffreiche Kost oder gezielte Aminosäurebeschränkungen beeinflussen können das Virom positiv beeinflussen, ergänzen die Fachleute.

Phagen al Therapien?

Insgesamt eröffenen die neuen Erkenntnisse spannende Perspektiven in der personalisierten Medizin und die Phagentherapien könnten künftig gezielt krankmachende Bakterien ausschalten, ohne die gesamte Mikrobiota zu beeinträchtigen.

Gleichzeitig könnten virombasierte Biomarker eine frühzeitige, nicht-invasive Diagnose ermöglichen und bei der Auswahl individueller Therapien helfen. Ebenso ergeben sich vielversprechende neue Ansätze für die Prävention und die Förderung eines gesunden Viroms etwa durch eine abwechslungsreiche, pflanzenbasierte Ernährung könnte langfristig auch das Risiko für chronische Darmentzündungen und Krebs senken. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Zhiyang Feng, Elke Burgermeister, Anna Philips, Tao Zuo, Weijie Wen: The gut virome in association with the bacteriome in gastrointestinal diseases and beyond: roles, mechanisms, and clinical applications; in: Precision Clinical Medicine (veröffentlicht 28.05.2025), Precision Clinical Medicine
  • West China Hospital of Sichuan University: The gut's secret weapon: viruses that heal (veröffentlicht 02.07.2025), West China Hospital of Sichuan University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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