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Tee-Zubereitungsmethode beeinflusst die Gesundheitseffekte

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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11. Dezember 2025
in News
Eine Tasse mit schwarzem Tee steht auf einer hölzernen Oberfläche.
Wie die Zubereitungsmethode den Gehalt gesunder Inhaltsstoffe im Tee beeinflusst, zeigt eine aktuelle Studie. (Bild: aboikis/stock.adobe.com)
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Tee gilt allgemein als gesund, doch hat die Zubereitungsmethode erheblichen Einfluss auf den Gehalt an bioaktiven Verbindungen und die antioxidativen Eigenschaften. Welche Methode hier besonders vorteilhaft ist, zeigt eine aktuelle Studie.

Ein italienisches Forschungsteam hat dies Auswirkungen verschiedener Brühmethoden auf den Gehalt der bioaktiven Verbindungen in Tee untersucht und dabei auch mögliche Zusammenhänge mit der Teefarbe überprüft. Die entsprechenden Studienergebnisse sind in dem „Microchemical Journal“ veröffentlicht.

Kurzübersicht der wichtigsten Inhalte

  • Die Zubereitungsmethode beeinflusst den Gehalt bioaktiver Verbindungen und die antioxidativen Eigenschaften von Tee signifikant.
  • Vergleich von drei Brühmethoden (Gaiwan-Methode, Pure-Brew-Methode und French Press) verdeutlicht die Unterschiede.
  • Die klassische Gaiwan-Zubereitung scheint besonders vorteilhaft für Schwarztee und Grüntee, während bei Früchtetee die French Press-Methode tendenziell zu einem höheren Gehalte gesunde Inhaltsstoffe führt.
  • Insgesamt korreliert eine dunklere Teefarbe mit einem höheren Gehalt bioaktiver Verbindungen .

Teekonsum stärkt die Gesundheit

Regelmäßiger Teekonsum kann weitreichend Gesundheitsvorteile mit sich bringen, wobei grüner Tee allgemein als die gesündere Variante gilt, aber auch schwarzer Tee mit zahlreichen positiven Gesundheitseffekten in Zusammenhang gebracht wird.

Beispielweise kann grüner Tee nachweisbar das körpereigene Abwehrsystem stärken, den Fettabbau verbessern und die Gewichtsabnahme unterstützen. Auch schützt grüner Tee die weiße Hirnsubstanz und könnte so Demenz vorbeugen.

Anderseits kommt eine in dem Fachmagazin „Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology“ veröffentlichte Studie zu dem Schluss, dass schwarzer Tee vor Arterienverkalkung schützen kann und der regelmäßige Konsum damit das Risiko schwerer Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt.

Einfluss der Zubereitungsmethode?

Inwiefern die Zubereitungsmethode Einfluss auf die Gesundheitseffekte hat, bliebt bisher jedoch weitgehend unberücksichtigt. In der neuen Studie verglich das italienische Forschungsteam daher den Gehalt der verschiedenen bioaktiven Verbindungen im Grüntee, Schwarzee und Früchtetee bei drei unterschiedlichen Brühmethoden: Der sogenannten Gaiwan-Methode, der -Pure-Brew-Methode und der Zubereitung mittels French Press (Pressstempelkanne).

Mittels spezieller Massenspektrometrie und spektrophotometrischer Analysen ermittelte das Team, den Gehalt der bioaktiven Verbindungen in den verschiedenen Teeaufgüssen. Außerdem überprüften die Fachleute mögliche Zusammenhänge mit der Farbe des Tees.

Gaiwan bei Grün- & Schwarztee besonders geeignet

Dabei zeigte sich, dass die klassische chinesische Zubereitungsmethode mittels Gaiwan zu einem besonders hohen Gehalt von Catechin und Epicatechin in Grüntee führte, der auch mit besonders starken antioxidativen Eigenschaften verbunden war, berichtet das Team.

Außerdem habe schwarzer Tee, der auf diese Weise zubereitet wurde, einen besonders hohen Flavonolgehalt (insbesondere Rutin) aufgewiesen, der ebenfalls die antioxidativen Eigenschaft erhöhe.

French Press für Früchtetee

Hingegen war bei der French-Press-Zubereitung der Gehalt von Anthocyanen und Phenolsäuren tendenziell höher, insbesondere in Früchtetee, erläutert das Forschungsteam. Und insgesamt habe eine dunklere Teefarbe mit einem höheren Vorkommen bioaktiver Verbindungen korreliert.

So hat die Brühmethode signifikanten Einfluss auf die bioaktiven Verbindungen und die antioxidativen Eigenschaften von Tee, wobei laut den Fachleuten die Gaiwan-Methode für die Zubereitung von Grüntee und Schwarztee besonders zu empfehlen ist, während Früchtetee am besten in der French Press zubereitet werde. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Rou Zhang, Xiuying Tan, Yuhan Zhang, Yizhen Ma, Ziyi You, Yue Huang, Lina Yang: Impact of different brewing methods on bioactive compounds, antioxidant activity and color in green, dark teas and fruit infusion teas by using HPLC-MS/MS triple quadrupole and spectrophotometric assays; in: Microchemical Journal (veröffentlicht 30.11.2025), sciencedirect.com
  • Anita Ptak, Michał Szyc: The Impact of Green Tea Consumption and Its Extracts on Fat Reduction and Weight Loss; in: Quality in Sport (veröffentlicht 12.11.2024), umk.pl
  • Moeko Noguchi-Shinohara, Ayano Shima, Taro Ozaki, Yuta Usui, Yasuyuki Taki, et al.: Green tea consumption and cerebral white matter lesions in community-dwelling older adults without dementia; in: Nature (veröffentlicht 07.01.2025), nature.com
  • Benjamin H. Parmenter, Catherine P. Bondonno, Kevin Murray, John T. Schousboe, Kevin Croft, Richard L. Prince, Jonathan M. Hodgson, Nicola P. Bondonno, Joshua R. Lewis: Higher Habitual Dietary Flavonoid Intake Associates With Less Extensive Abdominal Aortic Calcification in a Cohort of Older Women; in: Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology (veröffentlicht 03.11.2022), ahajournals.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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