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Adipositas: Zwei grundlegend verschiedene Typen identifiziert

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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13. September 2022
in News
Comichafte Darstellung von einer übergewichtigen Person auf einer Waage und einem danebenstehenden Arzt.
Der BMI allein reicht laut einer aktuellen Studie nicht aus, um Adipositas zu diagnostizieren. Stattdessen müsste der Stoffwechsel-Typ einer Person ermittelt werden, um die wirkungsvollste Behandlung anbieten zu können. (Bild: Visual Generation/stock.adobe.com)
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Zwei Subtypen von Fettleibigkeit definiert

Starkes Übergewicht wird allgemein als Adipositas oder Fettleibigkeit bezeichnet. Betroffene werden derzeit alle gleich behandelt, obwohl komplett unterschiedliche Ursachen zu Grunde liegen können. Ein amerikanisches Forschungsteam definierte nun zwei verschiedene Adipositas-Subtypen und legt so den Grundstein für gezieltere Therapien.

Forschende des Van Andel Instituts in dem US-amerikanischen Bundesstaat Michigan haben im Rahmen einer Studie zwei wichtige Subtypen von Adipositas definiert, die sich grundlegend voneinander unterscheiden und auch eine andere therapeutische Herangehensweise erfordern. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Metabolism“ vorgestellt.

Zwei verschiedene Adipositas-Arten festgelegt

Die zwei verschiedenen Arten der Fettleibigkeit unterscheiden sich laut der Arbeitsgruppe grundlegend durch physiologische und molekulare Faktoren, die sich auf die gesundheitlichen Folgen und auf die angewendeten Therapien auswirken.

Diese Unterscheidung eröffnet den Weg zu einer verbesserten Diagnose und Behandlung von Adipositas und den damit verbundenen Stoffwechselstörungen.

Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht

„Fast zwei Milliarden Menschen weltweit gelten als übergewichtig, und mehr als 600 Millionen Menschen sind adipös, aber wir haben keinen Rahmen, um die Menschen nach ihren genauen Krankheitsursachen zu klassifizieren“, betont der korrespondierende Studienautor Dr. J. Andrew Pospisilik.

„Mit Hilfe eines rein datengesteuerten Ansatzes sehen wir zum ersten Mal, dass es mindestens zwei verschiedene metabolische Subtypen von Fettleibigkeit gibt, die jeweils ihre eigenen physiologischen und molekularen Merkmale haben, die die Gesundheit beeinflussen“, erklärt der Wissenschaftler.

Die Umsetzung dieser Erkenntnisse in einen klinisch nutzbaren Test könnte Ärztinnen und Ärzten helfen, Adipositas-Betroffene präziser zu behandeln.

Adipositas wird derzeit anhand des BMI diagnostiziert

Zur Zeit wird Fettleibigkeit anhand des Body-Mass-Index (BMI) diagnostiziert. Dieser Index setzt das Körpergewicht in Korrelation zur Körpergröße. Ab einem BMI von 25 gilt eine Person als übergewichtig, ab 30 als adipös.

Nach Angaben von Dr. Pospisilik ist dieser Messwert allerdings unvollkommen, da er die biologischen Unterschiede bei den jeweiligen Patientinnen und Patienten nicht berücksichtigt.

Vier verschiedene Stoffwechsel-Typen

Zunächst im Mausmodell und später auch bei Menschen entdeckten die Forschenden vier verschiedene Stoffwechsel-Subtypen, die das Körpergewicht einer Person beeinflussen. Während zwei dieser Stoffwechsel-Typen eher dazu führen, dass Personen schlank bleiben, begünstigen die zwei anderen Typen das Anlagern von Körperfett.

Die zwei Adipositas-Stoffwechsel-Typen

Der eine der beiden Stoffwechsel-Subtypen, die mit einem erhöhten Risiko für Adipositas in Verbindung stehen, zeichnet sich laut der Studie durch das Ansammeln größerer Fettmassen aus, während der andere Subtyp durch eine größere Fettmasse und auch durch eine größere magere Muskelmasse gekennzeichnet ist.

Krankheitsrisiken in Abhängigkeit vom Stoffwechsel-Subtyp

Erstaunt stellte das Team fest, dass der Subtyp mit der größeren mageren Muskelmasse offenbar verstärkt zu Entzündungen im Körper neigt, die wiederum mit der Entstehung bestimmter Krebsarten und anderen Krankheiten in Verbindung stehen. Die Berücksichtigung der Subtypen könnte in Zukunft die Behandlung von Adipositas verbessern.

Was prägt den Stoffwechsel-Typ?

Bei Untersuchungen an menschlichen Zwillingen und Mäuse-Zwillingen stellte die Arbeitsgruppe darüber hinaus fest, dass der jeweilige Stoffwechsel-Subtyp nur 30 bis 50 Prozent durch genetische und Umwelt-Einflüsse geprägt wird.

Mehr als die Hälfte der Prägung wird den Forschenden zufolge von „etwas anderem“ bestimmt. Dieses Phänomen wird in der Forschung als unerklärte phänotypische Variation (UPV) bezeichnet. Mindesten die Hälfte der Stoffwechsel-Prägung wird also durch epigenetische Faktoren bestimmt.

Forschungsbedarf zum Thema Epigenetik

„Diese unerklärlichen Veränderungen sind schwer zu erforschen, aber die Vorteile eines tieferen Verständnisses sind immens“, resümiert Pospisilik. Die Epigenetik könne wie ein Lichtschalter wirken, der Gene ein- oder ausschaltet, was die Gesundheit fördern oder, wenn etwas schief läuft, Krankheiten verursachen kann.

„Die Berücksichtigung von UPV gibt es in der Präzisionsmedizin noch nicht, aber es sieht so aus, als könnte sie die Hälfte des Puzzles sein“, kommentiert Pospisilik abschließend. Die Erkenntnisse der aktuellen Studie zeigen ihm zufolge, wie wichtig es ist, die subtilen Unterschiede zwischen Menschen zu erkennen, um präzisere Wege zur Behandlung von Krankheiten zu finden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Yang, CH., Fagnocchi, L., Apostle, S. et al. Independent phenotypic plasticity axes define distinct obesity sub-types; in Nature Metabolism (2022), nature.com
  • Van Andel Institut: Scientists redefine obesity with discovery of two distinct subtypes (veröffentlicht: 12.09.2022), vai.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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