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Akne-Medikament zur Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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10. September 2020
in News
Ist es möglich, das Herz durch die Einnahme eines Medikaments gegen Akne vor gefährlichen Erkrankungen zu schützen? (Bild: M.Dörr & M.Frommherz/Stock.Adobe.com)
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Wie lässt sich das Risiko für Herzinsuffizienz reduzieren?

Die Entstehung einer Herzinsuffizienz scheint durch die Behandlung einer Vorerkrankung mit einem Medikament gegen Akne in vielen Fällen verhindert werden zu können. So könnte durch die Verwendung eines sicheren Medikaments gegen Hauterkrankungen vielen Menschen das Leben gerettet werden.

Bei der aktuellen Studie unter der Beteiligung der Stanford University und der EMBL Heidelberg stellten die Forschenden fest, dass eine führende Ursache der Herzinsuffizienz effektiv mit einem Medikament gegen Akne behandelt werden kann. Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Cell Reports“ veröffentlicht.

Was ist die Hauptursache für Herzinsuffizienz?

Als Hauptursache der Herzinsuffizienz ist die sogenannte dilatative Kardiomyopathie (DCM) der häufigste Grund für die Durchführung einer Herztransplantation. Trotz jahrelanger Bemühungen, das Überleben der erkrankten Personen nach der Transplantation zu verbessern, liegt die 10-Jahres-Überlebensrate immer noch bei lediglich 50 Prozent, berichten die Forschenden in einer Pressemitteilung.

Was ist dilatative Kardiomyopathie?

Bei der dilatativen Kardiomyopathie handelt es sich um eine krankhafte Erweiterung (Dilatation) des Herzmuskels, besonders des linken Ventrikels. Der ausgedehnte Herzmuskel ist dann nicht mehr in der Lage, das Blut effektiv zu pumpen, was zu einem unregelmäßigem Herzschlag, Herzklappenproblemen und schließlich zur Herzinsuffizienz führen kann. Gegenwärtig wird die dilatative Kardiomyopathie mit Medikamenten behandelt, deren Funktion darin besteht die Belastung des Herzens zu reduzieren, erläutert die Forschungsgruppe.

Studie nutzte seltene Gelegenheit

Auf der Suche nach neuen Behandlungsmöglichkeiten für Herzinsuffizienz nutzten die Forschenden die einmalige Gelegenheit, eine einzige Familie mit vererbter DCM zu untersuchen, wodurch ein besseres Verständnis der Erkrankung ermöglicht wurde. Da es sich um eine Erbkrankheit handelt, kann die Untersuchung des Genoms oder eines kompletten Satzes von DNA und Genen wichtige Informationen über die Mutation liefern, welche die Krankheit verursacht, erklärt das Team.

Spezielle Mutation konnte identifiziert werden

Die Forschenden suchten nach Unterschieden in den Regionen des Genoms, die Anweisungen zur Herstellung von Proteinen beinhalten. Ein Vergleich von Familienmitgliedern, welche mit einer Diagnose von DCM verstorben waren, bei denen DCM diagnostiziert wurde oder die nicht von DCM betroffen waren, ermöglichte die Identifizierung einer genetischen Mutation (P633L), welche das die Krankheit verursachende Protein RBM20 kodiert.

Rolle von RBM20 bei dilatativer Kardiomyopathie

Obwohl die Mutation bisher unbekannt war, ist bekannt, dass Veränderungen in RBM20 eine schwere Form der vererbten DCM verursachen, die häufig mit dem frühen Ausbruch einer Herzinsuffizienz im Endstadium in Verbindung gebracht werden kann, erläutert das Team.

Mutation verursachte Zelldefekte

Als die Forschenden die neue Mutation gefunden hatten, mussten sie nachweisen, dass es sich tatsächlich um die pathogene Mutation handelt, da zuvor bereits 30 Gene in Verbindung mit der Krankheit gebracht wurden. Mit der Hilfe von in-vitro-Zellmodellen zeigte das Team, dass die neu identifizierte Mutation verschiedene Zelldefekte verursacht.

Ergebnisse deuten auf potenzielle Behandlungsoption hin

Die Studie ermöglichte den Forschenden ein Verständnis darüber, wie die neu identifizierte Mutation DCM verursacht. Außerdem waren sie in der Lage, eine mögliche Behandlungsoption zu bestimmen. In der Datenbanken des Europäischen Bioinformatik-Instituts des EMBL fand die Forschungsgruppe eine passende Verbindung, welche zu einer potenziellen Lösung beitragen kann. Sogenannte All-trans-Retinsäure (ATRA) wurde als eine mögliche Behandlung von DCM identifiziert.

Akne-Mittel zur Behandlung von DCM?

TRA reguliert RBM20 und kann die Defekte in den veränderten Zellen teilweise beheben, berichtet das Team. ATRA ist ein Medikament zur Behandlung von Akne und akuter promyelozytärer Leukämie. Die Forschenden erklären, dass hiermit eine erhöhte Expression von RBM20 erreicht werden kann, die die unzureichende Expression des dilatativen Kardiomyopathie verursachenden Proteins überwinden könne. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Wu Wei, Jingyan Wu, Chenchen Zhu, Martin Liss, Ioannis Karakikes et al.: iPSC Modeling of RBM20-Deficient DCM Identifies Upregulation of RBM20 as a Therapeutic Strategy, in Cell Reports (veröffentlicht Volume 32, ISSUE 10, 08.09.2020), Cell Reports
  • EMBL Heidelberg: Fighting cardiovascular disease with acne drug (veröffentlicht 08.09.2020), EMBL Heidelberg

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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