Lebererkrankungen: Schweres Trinken und Übergewicht addieren sich. Nichts Neues ist es, dass der starke Konsum von alkoholischen Getränken das Risiko an einer Erkrankung der Leber zu sterben vervielfacht. Neu ist die Erkenntnis, dass eine zusätzliche Übergewichtigkeit das Risiko nach oben treibt.
Nichts Neues ist es, dass starker Konsum von alkoholischen Getränken das Risiko an einer Erkrankung der Leber zu sterben vervielfacht. Neu ist die Erkenntnis, dass eine zusätzliche Übergewichtigkeit das Risiko nach oben treibt. Dadurch soll sich, nach Angaben der Autorin Dr. Carole Hart von der Abteilung für Öffentliche Gesundheit und Gesundheitsstrategien der University of Glasgow, in den vergangenen 15 Jahren in Schottland die Rate der Lebererkrankungen um das Dreifache erhöht haben.
Grundlage für die Erkenntnisse sind zwei Studien, die jeweils Forscher der Universitäten Glasgow und Oxford veröffentlichten. Die Wissenschaftler vom Cancer Epidemiology Unit der Universität Oxford hatten im Rahmen der sogenannten „Million Women Study“ den Zusammenang zwischen Lebererkrankung, starkem Alkoholtrinken und Fettleibigkeit untersucht. Bei der „Million Women Study“ wurden 1,2 Millionen britische Frauen über durchschnittlich rund sechs Jahre in Bezug auf Alter, Alkoholkonsum, Rauchen, sozioökonomischen Status und körperliche Akitvität beobachtet. Studienleiterin Dr. Bette Liu gab an, dass die Kombination von Übergewicht und Alkohol die Zahlen schwerer Lebererkrankungen ansteigen liess.
Die Wissenschaftler der Universität Oxford hatten die Zahlen der sogenannten „Midspan- Studies“ untersucht. Dies waren Gutachten im Westen Schottlands, die in den sechziger Jahren begannen und etwa 30 000 Menschen umfasste. Dabei stellten sie fest, dass bei starken Trinkern mit 15 oder mehr alkoholischen Getränken die Woche, das Risiko an einer Lebererkrankung zu versterben, um das 3,2- fache erhöht ist. Bei eine gleichzeitigen Adipositas stieg das Risiko um den Faktor Sieben. Leider ist in den Studien wenig über die physiologischen Hintergründe oder theoretische Modelle zur Erklärung der Zahlen zu erfahren. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 13.03.1010)
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