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Alzheimer: Ein Drittel der Erkrankungen durch Minimierung der Risikofaktoren vermeidbar

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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18. September 2022
in News
Seniorin mit einem Gehirn-Puzzle bei dem das letzte Puzzlestück noch fehlt.
Die Zahl demenzkranker Menschen wird weiter dramatisch zunehmen – wenn nicht gegengesteuert wird. (Bild: Orawan/stock.adobe.com)
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Alzheimer: Ein großer Teil der Erkrankungen könnte verhindert werden

Derzeit leben in Deutschland mehr als eineinhalb Millionen Menschen mit Demenz. Die meisten von ihnen haben Alzheimer. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahl der Erkrankungen in den kommenden Jahren stark zunehmen wird. Ein großer Teil der Fälle ließe sich jedoch verhindern, wenn die bekannten modifizierbaren Risikofaktoren konsequent minimiert würden.

Die Alzheimer-Krankheit („Morbus Alzheimer“) ist die häufigste Form der Demenz. Bislang ist die Erkrankung unheilbar, doch viele Fälle wären vermeidbar. Die zeigt auch eine in der Fachzeitschrift „Journal of Alzheimer’s Disease“ veröffentlichte Studie, die errechnete, wie viele Demenzfälle sich verhindern ließen, wenn die bekannten modifizierbaren Risikofaktoren konsequent minimiert würden.

Zahl der Erkrankungen wird kontinuierlich ansteigen

Wie das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) berichtet, leben in Deutschland aktuell etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenz. Diese Zahl wird durch den demografischen Wandel kontinuierlich weiter ansteigen, auf schätzungsweise 2,8 Millionen im Jahr 2050, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) in einer aktuellen Mitteilung.

Vor diesem Hintergrund bekommt die mögliche Prävention von Demenzen eine ganz neue Bedeutung, zumal laut einer in dem Fachjournal „The Lancet“ veröffentlichten Studie mehr als jede dritte Erkrankung vermeidbar wäre.

In epidemiologischen Studien wurden diverse Demenz-Risikofaktoren identifiziert; sie werden in unbeeinflussbare sowie modifizierbare Faktoren eingeteilt. Während sich die Genetik nicht verändern lässt, so können viele andere – insbesondere Lebensstilfaktoren – aktiv von Einzelnen verbessert werden.

Andere Bereiche (wie beispielsweise der Bildungssektor) erfordern zusätzlich früh angreifende politische Strategien. Die eingangs erwähnte Studie zeigte jüngst, dass es sogar sinnvoll sein könnte, nach Analyse der jeweiligen Ausgangssituation die Strategien der Demenzprävention regions- und populationsspezifisch anzupassen.

Vermeidbare Erkrankungen

In dieser Arbeit wurde am Beispiel Kalifornien untersucht, ob nationale Schätzwertewerte zur Inzidenz und deren Verbesserungspotenzial auf andere Staaten oder Regionen übertragen werden können. Analysiert wurden Daten von Teilnehmenden (über 18 Jahren) der BRFSS-Erhebung („Behavioral Risk Factor Surveillance System“) der gesamten USA (n=378.615) sowie separat aus Kalifornien (n=9.836).

Für acht bekannte Demenz-Risikofaktoren (körperliche Inaktivität, Rauchen, Depression, niedriger Bildungsstand, Diabetes mellitus, Adipositas oder Bluthochdruck im mittleren Lebensalter und Schwerhörigkeit) wurde das sogenannte bevölkerungsbezogene attributable Risiko („population attributable risks“ /PAR) ermittelt, d. h. der Anteil Erkrankter, der auf den jeweiligen Faktor zurückzuführen ist.

Dabei wurde von einer erreichbaren Reduktion der wichtigsten Risikofaktoren um 25 Prozent ausgegangen.

Im Ergebnis gingen in Kalifornien insgesamt 28,9 Prozent der Demenzen zu Lasten einer Kombination von Risikofaktoren, verglichen mit 36,9 Prozent in den gesamten USA. Dies entsprach einer Gesamtfallzahl von 199.246 in Kalifornien und 2.287.683 in den USA.

Die drei bedeutendsten Risikofaktoren

Die wichtigsten drei Risikofaktoren waren in Kalifornien und den Gesamt-USA dieselben (niedriger Bildungsstand, Fettleibigkeit im mittleren Lebensalter und körperliche Inaktivität beziehungsweise Bewegungsmangel). Deren relative Bedeutung unterschied sich aber.

So betrug der Einfluss eines niedrigen Bildungsstandes in Kalifornien 14,9 Prozent, (USA 11,7 Prozent), einer Adipositas 14,9 Prozent (USA 17,7 Prozent), und der körperlichen Inaktivität beziehungsweise Bewegungsmangel 10,3 Prozent (USA 11,8 Prozent).

Eine Absenkung der kombinierten Risikofaktoren um 25 Prozent, würde die Zahlen in Kalifornien um 40.000 Fälle und in gesamt USA um 445.000 Fälle reduzieren. Die günstigeren Zahlen von Kalifornien gegenüber den gesamten USA führen die Autorinnen und Autoren auf eine insgesamt niedrigere Prävalenz der meisten modifizierbaren Risikofaktoren zurück.

Die drei bedeutendsten Risikofaktoren waren aber dieselben (schlechter Bildungsstand, Adipositas im mittleren Lebensalter und körperliche Inaktivität). Daher sollten laut den Fachleuten vor allem diese drei auch zum Ziel für Interventionen gewählt werden.

Schädliche Wirkungen einer ungesunden Lebensweise

„Wir wissen, welche schädlichen Wirkungen eine ungesunde Lebensweise auf das Herz-Kreislauf-System und das Krebsrisiko hat – dass sie aber auch die Gesundheit unseres Gehirns so dramatisch beeinflussen, ist auch in Deutschland noch allgemein nicht bekannt“, sagt Prof. Dr. Hans-Christoph Diener, Pressesprecher der DGN.

„Viele neurologische Erkrankungen sind kein unabänderliches Schicksal, sondern lassen sich verhindern“, so Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der DGN. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.: Welt-Alzheimertag: Etwa ein Drittel aller Alzheimer-Erkrankungen sind vermeidbar, (Abruf: 17.09.2022), Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.
  • Hoffmann CM, Nianogo RA, Yaffe K et al.: Importance of Accounting for Regional Differences in Modifiable Risk Factors for Alzheimer's Disease and Related Dementias: The Case for Tailored Interventions; in: Journal of Alzheimer's Disease, (veröffentlicht: 30.07.2022), Journal of Alzheimer's Disease
  • Deutsches Zentrum für Altersfragen: Gemeinsam handeln für Menschen mit Demenz in Deutschland, (Abruf: 17.09.2022), Nationale Demenzstrategie
  • Livingston G, Huntley J, Sommerlad A et al.: Dementia prevention, intervention, and care: 2020 report of the Lancet Commission; in: The Lancet, (veröffentlicht: 30.07.2020), The Lancet

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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