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Alzheimer-Forschung: Neues Nasenspray-Medikament wird erstmals an Menschen getestet

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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29. November 2021
in News
Junge Frau sprüht Nasenspray in ihre Nase
Ein neues über die Nase aufgenommenes Arzneimittel könnte zukünftig die Behandlung und Prävention von Alzheimer revolutionieren. (Bild: Iuliia Alekseeva/stock.adobe.com)
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Wird es bald eine Nasenspray gegen Alzheimer geben?

In naher Zukunft könnte es möglich sein, die Entstehung von Alzheimer durch die Verwendung eines einfachen Nasensprays zu verhindern, denn genau solch ein Arzneimittel wird jetzt nach 20 Jahren der Forschung erstmals in einer klinischen Studie an Menschen erprobt.

Effektive Behandlung von Alzheimer in Aussicht

Am Brigham and Women’s Hospital beginnt aktuell eine klinische Studie, in der die Sicherheit und Wirksamkeit eines neuen, nasal verabreichten Wirkstoffs zur Vorbeugung und Verlangsamung des Fortschreitens der Alzheimer-Krankheit untersucht werden soll. In einer Pressemitteilung zu der Studie berichtet das Brigham and Women’s Hospital, dass die neue Forschungsarbeit den Höhepunkt von fast 20 Jahren Forschung darstelle und Hoffnung auf eine effektive und einfache Behandlung von Alzheimer mache.

Meilenstein in der Behandlung von Alzheimer

„Der Start der ersten Humanstudie mit einem nasalen Impfstoff gegen Alzheimer ist ein bemerkenswerter Meilenstein. In den letzten zwei Jahrzehnten haben wir präklinische Beweise gesammelt, die auf das Potenzial dieses nasalen Impfstoffs gegen Alzheimer hindeuten“, erläutert Studienleiter Dr. Howard L. Weiner vom Brigham and Women’s Hospital.

Kann das Nasenspray Alzheimer verhindern?

Der Experte berichtet weiter, dass falls die klinischen Versuche am Menschen zeigen sollten, dass der Impfstoff sicher und wirksam ist, dies eine effektive Behandlung von Menschen mit Alzheimer ermöglichen würde, aber gleichzeitig auch eine frühzeitige Anwendung möglich sei, um die Entstehung von Alzheimer bei Personen mit einem erhöhten Risiko zu verhindern.

Worauf basiert die Wirkung des Arzneimittels?

Der Impfstoff verwendet den sogenannten Immunmodulator Protollin. Dabei handelt es sich nach Aussage der Fachleute um einen intranasalen Wirkstoff, welcher das Immunsystem stimuliert. Protollin besteht aus Proteinen, welche aus Bakterien gewonnen werden. Protollin wurde beim Menschen bereits sicher als Adjuvans für andere Impfstoffe eingesetzt.

Abbau von Beta-Amyloid-Plaques ermöglichen

Protollin soll die weißen Blutkörperchen in den Lymphknoten des Halsbereichs aktivieren, damit sie zum Gehirn wandern und dort den Abbau von Beta-Amyloid-Plaques auslösen. Diese gelten als ein Kennzeichen für Alzheimer.

„Seit 20 Jahren gibt es immer mehr Beweise dafür, dass das Immunsystem eine Schlüsselrolle bei der Beseitigung von Beta-Amyloid spielt. Dieser Impfstoff macht sich einen neuen Zweig des Immunsystems zunutze, um Alzheimer zu behandeln”, erläutert Studienautorin Dr. Tanuja Chitnis. Forschung in diesem Bereich habe den Weg für eine völlig neue Art der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen geebnet, nicht nur für Alzheimer, fügt die Medizinerin hinzu.

Bei der neuen klinischen Studie handelt es sich um eine Untersuchung mit einer einzigen aufsteigenden Dosis (SAD) an insgesamt 16 Teilnehmenden. Diese teilnehmenden Personen sind im Alter zwischen 60 und 85 Jahre und leiden an einer frühen, symptomatischen Alzheimer-Erkrankung.

Die Teilnehmenden mussten ansonsten einen guten allgemeinen Gesundheitszustand haben und durften nicht unter anderen Erkrankungen leiden, welche die Ergebnisse der Studie beeinträchtigen könnten. Zusätzlich muss bei ihnen eine positiver PET-Scan auf Amyloid vorliegen, berichtet das Team. Im Rahmen der Studie werden die teilnehmenden Personen dann jeweils zwei Dosen des nasalen Impfstoffs im Abstand von einer Woche erhalten.

Protollin für klinische Erprobung zugelassen

„Wir sind begeistert, dass Protollin nach vielen Jahren der Pionierarbeit für die klinische Erprobung zugelassen wurde, und es ist uns eine Ehre, mit unserem Fachwissen zu den weltweiten Bemühungen um die Entwicklung neuer Therapien für diese verheerende Krankheit beizutragen”, berichtet Dr. Jingwu Zang.

Sicherheit und Verträglichkeit sollen bestimmt werden

Die Fachleute erklären weiter, dass das Hauptziel der Phase-I-Studie darin bestehe, zu bestimmen, wie sicher und verträglich der neue Impfstoff ist. Außerdem werden die Forschenden auch die Wirkung von nasalem Protollin auf die Immunantwort der Teilnehmenden messen, einschließlich seiner Auswirkungen auf die weißen Blutkörperchen. Dies soll durch die Untersuchung von Zelloberflächenmarkern, Genprofilen und funktionelle Tests geschehen.

„Das Immunsystem spielt bei allen neurologischen Erkrankungen eine sehr wichtige Rolle. Und es ist aufregend, dass wir nach 20 Jahren präklinischer Arbeit endlich einen wichtigen Schritt in Richtung klinische Umsetzung machen und diese wegweisende erste Studie am Menschen durchführen können“, fügt Dr. Weiner hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Brigham and Women's Hospital: Brigham and Women's Hospital Launches Clinical Trial of Nasal Vaccine for Alzheimer's Disease (veröffentlicht 16.11.2021), Brigham and Women's Hospital

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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