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Alzheimer: Protein aus der Leber kann Auslöser der Krankheit sein

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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16. September 2021
in News
Bildet sich in der Leber ein Protein, welches dann zur Entstehung von Alzheimer beitragen kann? (Bild: freshidea/stock.adobe.com)
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Welche Rolle spielt die Leber bei Alzheimer?

In der Leber gebildete Amyloid-Proteine können sich im Gehirn ablagern, was zu einer Neurodegeneration und einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Alzheimer führt. Diese neue Erkenntnis legt den Schluss nahe, dass die Leber eine wichtige Rolle beim Ausbruch oder Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit spielen könnte.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung der Curtin University in Bentley in Australien wurde festgestellt, dass Amyloid-Protein aus der Leber eine wichtige Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten von Alzheimer zu spielen scheint. Die Ergebnisse der Untersuchung können in dem englischsprachigen Fachblatt „PLoS Biology“ nachgelesen werden.

Rolle von Amyloid-beta bei Alzheimer

Ablagerungen von Amyloid-beta (A-beta) im Gehirn sind eines der pathologischen Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit und werden sowohl bei Menschen als auch bei Tiermodellen der Krankheit mit auftretender Neurodegeneration in Verbindung gebracht.

Das Protein kommt jedoch auch in sogenannten peripheren Organen vor und die Blutspiegel korrelieren mit der Amyloidbelastung des Gehirns und dem kognitiven Abbau, was die Möglichkeit aufwirft, dass peripher produziertes A-Beta zur Krankheit beitragen könnte, berichtet das Team.

Eine Überprüfung dieser Hypothese gestaltete sich bisher allerdings schwierig, weil das Gehirn ebenfalls A-Beta produziert und die Unterscheidung von Proteinen aus den beiden Quellen eine Herausforderung ist.

In der aktuellen Studie wurde diese Herausforderung nun gemeistert, indem eine Maus entwickelt wurde, die menschliches Amyloid-beta nur in Leberzellen produziert. Es zeigte sich, dass das Protein im Blut durch triglyceridreiche Lipoproteine transportiert wurde, genau wie beim Menschen, und von der Peripherie ins Gehirn gelangte, so das Team.

Mäuse entwickelten Neurodegeneration und Hirnatrophie

Die Forschenden stellten fest, dass die Mäuse eine Neurodegeneration und Hirnatrophie entwickelten, welche mit einer neurovaskulären Entzündung und einer Funktionsstörung der Hirnkapillaren einherging, beides typische Merkmale der Alzheimer-Krankheit.

Die betroffenen Tiere schnitten bei einem Lerntest, welcher von der Funktion des Hippocampus abhing, schlecht ab. Der Hippocampus ist eine Gehirnstruktur, welche für die Bildung neuer Erinnerungen unerlässlich ist.

Neurodegeneration durch peripher gebildetes A-beta

Die Ergebnisse der aktuellen Studie deuten nach Ansicht der Fachleute darauf hin, dass peripher gebildetes A-beta in der Lage ist, Neurodegeneration zu verursachen, und legen nahe, dass Amyloid-beta, welches in der Leber gebildet wird, auch beim Menschen einen potenziellen Anteil an der Entwicklung der Krankheit hat.

Wenn dieser Beitrag signifikant ist, könnten die Ergebnisse wichtige Auswirkungen auf das Verständnis von Alzheimer haben. Denn bisher haben sich die meisten Modelle der Krankheit auf die Überproduktion von Amyloid-beta im Gehirn konzentriert, erläutern die Forschenden.

Bei der überwiegenden Mehrheit der Fälle von Alzheimer werde jedoch nicht davon ausgegangen, dass die Überproduktion von A-Beta im Gehirn für die Ätiologie der Krankheit ausschlaggebend ist, so das Team. Stattdessen könnten Faktoren des Lebensstils eine wichtigere Rolle spielen, einschließlich einer fettreichen Ernährung, welche die Produktion von A-Beta in der Leber beschleunigen könne.

Neue therapeutische Optionen?

Die Auswirkungen von peripherem Amyloid-Beta auf die Gehirnkapillaren könnten für den Krankheitsprozess entscheidend sein. „Obwohl weitere Studien erforderlich sind, zeigt dieses Ergebnis, dass die Fülle dieser toxischen Proteinablagerungen im Blut möglicherweise durch die Ernährung einer Person und einige Medikamente, die speziell auf Lipoprotein-Amyloid abzielen, angegangen werden könnte, wodurch das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung verringert oder ihr Fortschreiten verlangsamt werden könnte“, fügt Studienautor John Mamo von der Curtin University in Bentley in einer Pressemitteilung hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Virginie Lam, Ryusuke Takechi, Mark J. Hackett, Roslyn Francis, Michael Bynevelt, et al.: Synthesis of human amyloid restricted to liver results in an Alzheimer disease–like neurodegenerative phenotype; in: PLoS Biology (veröffentlicht 14.09.2021), PLoS Biology
  • PLOS: Protein from the liver may cause Alzheimer’s disease in the brain (veröffentlicht 14.09.2021), PLOS

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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