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Krebs: Antibiotika erhöhen Risiko für Darmkrebs

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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2. September 2021
in News
Frau mit Darmkrebs hält sich den Bauch.
Wenn Menschen Antibiotika einnehmen, kann dies bereits innerhalb eine Zeitraums von fünf Monaten zur Entstehung von Darmkrebs beitragen. (Bild: KMPZZZ/stock.adobe.com)
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Verbindung zwischen Darmkrebsrisiko und Antibiotika

Die Einnahme von Antibiotika ist laut einer aktuellen Studie eindeutig mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Darmkrebs verbunden. Vermutlich spielen dabei die Auswirkungen von Antibiotika auf das Mikrobiom des menschlichen Darms eine wichtige Rolle.

In der aktuellen Untersuchung identifizierten Fachleute der Umeå University in Schweden anhand der Analyse von 40.000 Krebserkrankungen einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antibiotika und dem Risiko für Darmkrebs. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit können in dem englischsprachigen Fachblatt „Journal of the National Cancer Institute“ (JNCI) nachgelesen werden.

Daten von 40.000 Krebskranken ausgewertet

Für die Untersuchung wurden die Daten von 40.000 Personen aus dem schwedischen Darmkrebsregister verwendet und dann mit einer angepassten Kontrollgruppe von 200.000 krebsfreien Personen verglichen. Daten über die Nutzung von Antibiotika wurden dabei aus dem schwedischen Arzneimittelregister erhoben. Die Ergebnisse der Studie bestätigen nach Aussage des Teams im Großen und Ganzen die Ergebnisse einer früheren, etwas kleineren britischen Studie.

Vorsicht bei der Verwendung von Antibiotika

„Die Ergebnisse unterstreichen die Tatsache, dass es viele Gründe gibt, mit Antibiotika restriktiv umzugehen. Während eine Antibiotikatherapie in vielen Fällen notwendig ist und Leben rettet, ist bei weniger schwerwiegenden Erkrankungen, bei denen ohnehin eine Heilung zu erwarten ist, Vorsicht geboten“, erläutert Studienautorin Sophia Harlid von der Umeå University.

Dies gelte besonders, um zu verhindern, dass Bakterien Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln, aber auch, weil Antibiotika das Risiko für künftigen Darmkrebs erhöhen können, so die Expertin.

Bis zu 17 Prozent erhöhtes Risiko

Das Team stellte fest, dass Frauen und Männer, welche mehr als sechs Monate lang Antibiotika einnahmen, ein um 17 Prozent erhöhtes Risiko für eine Krebserkrankung im aufsteigenden Dickdarm aufwiesen, verglichen mit Personen, die keine Antibiotika einnahmen.

Es wurde allerdings kein erhöhtes Risiko für Krebs im absteigenden Dickdarm identifiziert, fügen die Forschenden hinzu. Bei Männern, die Antibiotika einnahmen, wurde ebenfalls kein Veränderung des Risikos für Mastdarmkrebs festgestellt, während bei Frauen, welche Antibiotika einnahmen, die Inzidenz von Mastdarmkrebs sogar leicht abnahm.

Höhere Einnahme mit höherem Krebsrisiko verbunden

Ein erhöhtes Risiko für Dickdarmkrebs zeigte sich bereits fünf bis zehn Jahre nach der Einnahme von Antibiotika. Obwohl der Anstieg des Risikos bei Menschen am größten war, welche die meisten Antibiotika einnahmen, konnte schon nach der einmaligen Einnahme von Antibiotika ein geringer, aber statistisch signifikanter Anstieg des Krebsrisikos beobachtet werden, berichten die Fachleute.

Rolle des Mikrobioms bei erhöhtem Krebsrisiko

Um zu verstehen, wie genau Antibiotika das Risiko erhöhen, untersuchte das Team in der aktuellen Studie auch ein nicht-antibiotisches Bakterien abtötendes Medikament, welches gegen Harnwegsinfektionen eingesetzt wird und das Mikrobiom nicht beeinträchtigt. Die Forschenden berichten, dass es keinen Unterschied in der Häufigkeit von Dickdarmkrebs bei Personen gab, welche dieses Medikament einnahmen. Dies deute darauf hin, dass es die Auswirkungen von Antibiotika auf das Mikrobiom sind, welche das Krebsrisiko erhöhen.

Die Studie beziehe sich zwar nur auf oral verabreichte Antibiotika, aber auch intravenös verabreichte Antibiotika können die Darmmikrobiota im Darmsystem beeinflussen, erläutern die Forschenden.

Dennoch kein Grund zur Sorge?

„Es besteht absolut kein Grund zur Sorge, nur weil man Antibiotika eingenommen hat. Der Anstieg des Risikos ist moderat, und die Auswirkungen auf das absolute Risiko für den Einzelnen sind ziemlich gering“, so Sophia Harlid in einer Pressemitteilung der Umea University.

Grundsätzlich ist es laut der Expertin jedoch sinnvoll, angebotene Screening-Programmen bzw. Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, damit Krebs frühzeitig erkannt oder sogar verhindert werden kann. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Umea University: Antibiotics increase the risk of colon cancer (veröffentlicht 01.09.2021), Umea University
  • Sai San Moon Lu, Zahraa Mohammed, Christel Häggström, Robin Myte, Elisabeth Lindquist, et al.: Antibiotics Use and Subsequent Risk of Colorectal Cancer: A Swedish Nationwide Population-Based Study; in: Journal of the National Cancer Institute, JNCI

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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