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Antibiotika-resistente Bakterien gefährden Kinder besonders

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
2. März 2017
in News
Derzeit werden in ganz Deutschland immer mehr Influenza-Fälle registriert. in Saarbrücken ist ein kleines Mädchen an einer schwer verlaufenden Grippe gestorben. (Bild: Daniel Jędzura/fotolia.com)
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Gefährliche Bakterien sind weltweit auf dem Vormarsch
Auf der ganzen Welt wächst die Angst vor sogenannten Antibiotika-resistenten Bakterien. Forscher fanden jetzt heraus, dass solche gefährlichen Bakterienstämme für Kinder oft noch bedrohlicher als für Erwachsene sind. Und den Experten zufolge, werden diese gefährlichen Bakterien immer häufiger.

Die Wissenschaftler der Case Western Reserve University School of Medicine stellten bei einer Untersuchung fest, dass bestimmte Antibiotika-resistente Bakterien zwar schon eine große Bedrohung für Erwachsene sind, die Gefahr für Kinder aber noch erheblich größer ist. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Journal of the Pediatric Infectious Diseases Society“.

Kinder sind besonders anfällig für bestimmte Arten von sogenannten Antibiotika-resistenten Bakterienstämmen. (Bild: Daniel Jędzura/fotolia.com)

Antibiotika-resistente Bakterienstämme werden immer häufiger
Sicherlich haben wir alle Angst davor, uns mit einem Stamm von Antibiotika-resistente Bakterien zu infizieren. Gerade in den letzten Jahren ist die Bedrohung durch solche Bakterienstämme immer weiter gewachsen. Mediziner warnen schon lange vor den negativen Auswirkungen, wenn Bakterien nicht mehr durch die aktuellen Medikamente behandelt werden können.

Mediziner untersuchen Fälle mit Enterobakterien in Kinderkrankenhäusern
Es scheint einige dieser Antibiotika-resistenten Bakterien zu geben, die besonders gefährlich für Kinder sind. Und das Schlimmste dabei ist, dass solche Bakterien häufiger werden, sagen die Experten aus den USA. Dies stellten die Mediziner bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, welche die Aufzeichnungen von 48 Kinderkrankenhäusern ausgewertet hat. Dabei suchten die Mediziner speziell nach Fällen von Infektionen durch eine Familie von Bakterien, welche als Enterobakterien oder Enterobacteriaceae bezeichnet werden.

Was versteht man unter Gammaproteobacteria?
Diese Bakterien gehören zur Gattung der sogenannten Gammaproteobacteria. Viele solcher Bakterien sind typische Bewohner unseres Darmes. Es gibt allerdings auch etliche Bakterien dieser Klasse, welche nicht im menschlichen Darm leben, aber trotzdem zu der Familie von Bakterien gehören, erläutern die Experten.

Forscher untersuchen die Daten von 94.000 infizierten Kindern
Bei der Untersuchung von 94.000 mit Bakterien infizierten Kindern wurde klar, dass die Raten von Arzneimittel-resistenten Enterobacteriaceae-Infektionen sich im Zeitraum zwischen den Jahren 2007 bis 2015 allmählich erhöht hat, erklären die Wissenschaftler. Die Kinder waren zu diesem Zeitpunkt alle jünger als 18 Jahre. Die Infektionen waren jeweils mit einem längeren Krankenhausaufenthalt verbunden, berichten die Mediziner weiter.

Mehrzahl der festgestellten Fälle trat nicht in Krankenhäusern auf
Anders als in der Vergangenheit war die Mehrzahl der festgestellten Fälle außerhalb von Krankenhäusern aufgetreten. Das ist besonders schlimm, weil dies darauf hindeutet, dass die sogenannten Supererreger bereits fest in unserer Gemeinschaft verwurzelt zu sein scheinen, sagen die Forscher.

Es wird immer schwerer auftretende Infektionen bei Kindern zu behandeln
Die steigende Antibiotika-Resistenz bedroht zunehmend unsere Fähigkeiten, die auftretenden Infektionen bei Kindern effektiv zu behandeln, erklärt die Studienautorin Professorin Sharon B. Meropol von der Case Western Reserve University School of Medicine.

Der Umgang mit Antibiotika muss verändert werden
Es ist dringend erforderlich, dass wir alle unsere Bemühungen darauf verwenden, um diesen gefährlichen Trend aufzuhalten oder besser zu kontrollieren. So sollte Antibiotika wirklich nur bei einem dringenden Bedarf verwendet werden, sagen die Experten. Außerdem sollte die Verwendung von Antibiotika bei gesunden landwirtschaftlichen Tieren vermieden werden.

Enterobacteriaceae lernen schnell und passen sich an
Dank ihres potenziell schwächeren Immunsystems und generell weniger leistungsstarken Medikamenten, sind Kinder besonders anfällig für Antibiotika-resistente Infektionen, erklären die Mediziner. Resistente Enterobacteriaceae sind eine besonders gefährliche Art von sogenannten Supererregern. Der Grund dafür ist, dass diese Bakterien besonders schnell lernen. So gelingt es ihnen, fast jedes verfügbare Medikament abzuwehren, erläutern die Wissenschaftler.

Anstieg um 700 Prozent innerhalb von wenigen Jahren festgestellt
Die Rate der Multi-resistenten Infektionen stieg sprunghaft von 0,2 Prozent aller Enterobacteriaceae-Infektionen im Jahr 2007 auf 1,5 Prozent im Jahr 2015. Dies ist ein Anstieg von 700 Prozent, betonen die Mediziner.

Resistente Infektionen erfordern durchschnittlich 20 Prozent längere Krankenhausaufenthalte
Wenn bei Krankenhausaufenthalte eine resistente Infektion vorlag, dauerten diese durchschnittlich 20 Prozent länger. Der Unterschied bei der Sterblichkeit war nicht statistisch signifikant, trotzdem scheinen solche resistente Infektionen etwas tödlicher zu sein, sagen die Autoren.

Kinder aus der westlichen Hälfte der USA sind besonders gefährdet
Ältere Kinder mit anderen gesundheitlichen Problemen und Kinder in der westlichen Hälfte der USA scheinen laut Aussage der Forscher generell ein höheres Risiko für solche resistenten Infektionen zu haben. Drei Viertel der festgestellten Fälle stammten wahrscheinlich nicht aus Krankenhäusern, fügen die Mediziner hinzu.

Anstieg von Antibiotika-resistenten Infektionen ist auf lange Zeit unvermeidlich
Die aktuelle Studie ist nur die neueste Untersuchung, welche die häufiger werdenden Antibiotika-resistenten Infektionen bei Kindern festgestellt hat. Es gab zwar bescheidene Erfolge bei der Behandlung, trotzdem bleibt der Anstieg von Antibiotika-resistenten Infektionen auf lange Zeit unvermeidlich, erläutern die Autoren. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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