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Antibiotikaresistente Keime durch Wasserschmutzung in Städten

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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17. Juli 2021
in News
Verschmutzter Fluss in Stadt.
Durch die Verunreinigung von Gewässern und Flüssen scheint sich das Risiko, dass antibiotikaresistente Bakterienstämme entstehen, erheblich zu erhöhen. (Bild: Viktoria/stock.adobe.com)
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Antibiotikaresistente Bakterien und Umweltverschmutzung

Die Verschmutzung von Seen und Flüssen kann laut einer aktuellen Studie zur Entstehung und Verbreitung von antibiotikaresistenten Supererregern führen. Hier wird deutlich, welchen starken Einfluss die Verschmutzung der Umwelt letztendlich auf die Gesundheit des Menschen haben kann.

Im Rahmen einer gemeinsamen Untersuchung der University of Birmingham und des International Centre for Diarrhoeal Disease Research, Bangladesh wurden Gewässer aus städtischen und ländlichen Gebieten in drei Regionen von Bangladesch (Mymensingh, Shariatpur und Dhaka) analysiert. Dabei fand das Team mehr antibiotikaresistente coliforme Bakterien in städtischen Oberflächengewässern als im Wasser aus ländlichen Gebieten.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen laut Aussage der Forschungsgruppe, dass die Verunreinigung von städtischen Oberflächengewässern in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zur Ansammlungen von sogenannten Supererregern führt. Veröffentlicht wurden die Studienergebnisse in dem englischsprachigen Fachblatt „mSystems“.

Menschliche Darmbakterien das Problem

„Die Flüsse und Seen von Dhaka sind von stark bevölkerten Slums umgeben, in denen menschliche Fäkalien direkt ins Wasser gelangen. Das Vorhandensein menschlicher Darmbakterien ist mit einem hohen Anteil an Antibiotikaresistenzgenen verbunden, was darauf hindeutet, dass eine solche Verunreinigung die Bildung dieser Supererreger im Oberflächenwasser verursacht“, erklärt Studienautor Professor Willem van Schaik von der University of Birmingham. Die Einleitung von unbehandeltem Abwasser sei ein Treiber für die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzgenen in der Umwelt.

Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen eingedämmen

„Interventionen, die darauf abzielen, den Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und der Kanalisationsinfrastruktur zu verbessern, sind demnach wichtig, um das Risiko der Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen in Bangladesch und anderen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu verringern”, fügt der Experte in einer Pressemitteilung der University of Birmingham hinzu.

Antibiotikaresistente Bakterien, welche den menschlichen Darm besiedeln, können durch die Einleitung von unbehandeltem Abwasser, den Überlauf von Grubenlatrinen während der Monsunzeit oder durch Praktiken wie offene Defäkation in Flüsse, Seen und Küstengebiete gelangen, erklären die Fachleute weiter. Zudem würden die kontaminierten Gewässer häufig zum Baden, zum Waschen von Kleidung und zur Lebensmittelzubereitung genutzt, was dazu führe, dass sich das Risiko einer Besiedlung des menschlichen Darms durch antibiotikaresistente Bakterien erhöht.

Die Fachleute stellten fest, dass die städtischen Oberflächengewässer in Bangladesch besonders reich an Antibiotikaresistenzgenen sind. Dabei sei eine höhere Anzahl dieser Gene mit Plasmiden assoziiert, was laut Aussage der Forschungsgruppe darauf hindeutet, dass sie sich mit größerer Wahrscheinlichkeit in der Bevölkerung verbreiten.

Multiresistente E. coli in einigen Länder sehr verbreitet

Die Prävalenz von antibiotikaresistenten Bakterien, welche Infektionen verursachen, nehme weltweit weiter zu. Dabei sind die klinische Probleme, einschließlich erheblicher Morbidität und Mortalität, welche von diesen Bakterien ausgehen, in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen besonders alarmierend, so das Team. Zudem sei die Prävalenz multiresistenter E. coli unter gesunden Menschen in Bangladesch und in anderen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen relativ hoch.

Unzureichende Abwasserinfrastruktur in Dhaka

Dhaka, die die Hauptstadt von Bangladesch, hat eine Bevölkerung von etwa 16 Millionen Menschen und die Bevölkerungsdichte zählt zu den höchsten aller Megastädte. Problematisch dabei ist, dass tatsächlich weniger als 20 Prozent der Haushalte direkt an die Abwasserinfrastruktur angeschlossen sind, berichten die Forschenden.

Menschen brauchen besseren Zugang zu sauberem Wasser

Wenn die Menschen in betroffenen Ländern einen besserer Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und Kanalisationsinfrastrukturen hätten, könnte dies helfen, ihre Gesundheit zu schützen und der Ausbreitung antibiotikaresistenter Keime entgegenwirken, so das Forschungsteam. Zudem fordern die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen weitere Untersuchungen, um die Ursachen der Antibiotikaresistenzen in Oberflächengewässern in Bangladesh genau zu bestimmen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Ross Stuart McInnes, Hassan uz-Zaman, Imam Taskin Alam, Siu Fung Stanley Ho, Robert A. Moran et al.: Metagenome-Wide Analysis of Rural and Urban Surface Waters and Sediments in Bangladesh Identifies Human Waste as a Driver of Antibiotic Resistance; in: mSystems (veröffentlicht 13.07.2021), mSystems
  • University of Birmingham: Human waste contaminating urban water leads to 'superbug' spread - study (veröffentlicht 15.07.2021)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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