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Mediziner: Jedes zweite Antidepressivum macht abhängig

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
7. Oktober 2018
in News
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Antidepressiva: Häufig gibt es starke Entzugserscheinungen

Forscher fanden jetzt heraus, dass Menschen, die Antidepressiva einnehmen, häufig Probleme haben, wenn sie aufhören diese Medikamente einzunehmen. Etwa die Hälfte aller Antidepressiva einnehmenden Patienten leidet unter Entzugserscheinungen, wenn sie die Medikamente absetzen.

Die Wissenschaftler der University of Roehampton und der University of East London stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass das Absetzen von Antidepressiva sehr häufig zu Entzugserscheinungen führt. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Addictive Behaviors“.

Häufig nehmen Menschen Antidepressiva länger als nötig

Leitlinien des National Institute of Health und Care Excellence (Nizza) besagen, dass Entzugssymptome durch Antidepressiva normalerweise über eine Woche hinweg milde und selbstlimitierend sind. Diese Leitlinien sollten dringend geändert werden, fordern die Experten. Die hohe Rate an Entzugserscheinungen könnte teilweise der Grund dafür sein, dass Menschen diese Medikamente länger als nötig einnehmen, vermuten die Autoren der Studie. Betroffene können die Entzugserscheinungen nicht ertragen, also nehmen sie weiterhin die Medikamente ein oder ihre Ärzte gehen davon aus, dass die sie einen Rückfall erlitten haben und schreiben ein weiteres Rezept aus.

Diese Antidepressiva führen zu nicht so starken Entzugserscheinungen

Moderne Antidepressiva wie Prozac (Fluoxetin) und Seroxat (Paroxetin) wurden von den Medizinern als sicherer bewertet. Studien zeigten, dass Überdosierungen bei alleiniger Einnahme selten tödlich verliefen, was bei Benzodiazepinen nicht der Fall ist. Auch das Absetzen dieser Medikamente sei einfacher, sagen die Experten.

Mögliche Symptome beim Entzug von Antidepressiva

Es gibt viele Berichte über Entzugssymptome von Antidepressiva, darunter Schwindel, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Aber die Leitlinien von Nizza kamen im Jahr 2004 zu dem Schluss, dass die Entzugssymptome geringfügig und kurzlebig seien und wurden im Jahr 2009 ohne weitere Beweise verlängert.

Bis zu 86 Prozent der Probanden litten unter Entzugserscheinungen

Die aktuelle Untersuchung konzentrierte sich auf 14 Studien zu Antidepressiva, die relevante Daten über Entzugserscheinungen umfassten. Diese Studien zeigten, dass zwischen 27 Prozent und 86 Prozent der einnehmenden Menschen unter Entzugserscheinungen litten, mit einem gewichteten Durchschnitt von 56 Prozent.

Immer mehr Menschen nehmen Antidepressiva ein

Antidepressiva gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten in Großbritannien und den USA, sagen die Autoren. In Großbritannien ist die Nutzung seit dem Jahr 2000 um 170 Prozent gestiegen, und allein in England wurde im vergangenen Jahr über sieben Millionen Erwachsenen (16 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in England) ein Antidepressivum verschrieben, fügen die Mediziner hinzu.

Entzugserscheinungen können Wochen oder Monate andauern

Die neue Überprüfung der Forschung zeigt, was viele Patienten bereits seit Jahren wissen, dass der Entzug von Antidepressiva oft schwere, schwächende Symptome verursacht, die Wochen, Monate oder länger anhalten können. Betroffene sprachen von schrecklichen Schwindelanfällen und Übelkeit, wenn sie eine niedrigere Dosis der Medikamente einnahmen. Andere Menschen berichteten sogar von Selbstmordgedanken, Halluzinationen und starken Stimmungsschwankungen, wenn sie vergessen hatten, ihre Medikamente einzunehmen.

Bestehende Leitlinien müssen überarbeitet werden

Die Daten legen nahe, dass die bestehenden medizinischen Leitlinien in diesem Bereich dringend aktualisiert werden sollten, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass der Entzug von Antidepressiva viel häufiger, schwerer und langanhaltender ist, als zuvor angegeben, erklären die Experten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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