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Aspirin-Einnahme zur Vorsorge von Herzinfarkt und Schlaganfall nicht immer sinnvoll

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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15. Dezember 2019
in News
Eine Frau hält in einer Hand eine Tablette und in der anderen ein Glas Wasser
Neue wissenschaftliche Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass die tägliche Einnahme von Aspirin zur Vorbeugung von Herzinfarkt oder Schlaganfall für Menschen, die noch keine dieser Erkrankungen hatten, nicht mehr empfohlen werden sollte. (Bild: rcfotostock/stock.adobe.com)
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Gesundheitliche Vorteile von Aspirin stehen auf dem Prüfstand

Kopfschmerzen und Fieber werden ja bekanntlich gerne mit Aspirin behandelt, aber auch zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen wird das Schmerzmedikament eingesetzt. Jetzt fand ein amerikanisches Forschungsteam heraus, dass die tägliche Einnahme von Aspirin zur Prävention solcher Erkrankungen nicht mehr für jeden Menschen empfehlenswert ist.

Aspirin beugt der Entstehung von Blutgerinnseln vor, die die Hauptursache für Herzinfarkte und Schlaganfälle sind. Deshalb wird das Arzneimittel auch teilweise zur Prävention von Herzerkrankungen empfohlen. Doch neue Untersuchungen aus den USA kommen zu dem Schluss, dass die tägliche Einnahme von Aspirin zur Vorbeugung von Herzinfarkt oder Schlaganfall für Menschen, die noch keine dieser Erkrankungen hatten, nicht mehr empfohlen werden sollte.

Risiken sind zu hoch

Schon frühere wissenschaftliche Untersuchungen hatten gezeigt, dass die Einnahme von Aspirin zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen für viele Menschen ungeeignet ist.

So berichteten Forschende des Beth Israel Deaconess Medical Center vor wenigen Monaten, dass die Risiken von eventuellen Nebenwirkungen bei der Aspirin-Einnahme zur Vorbeugung von Herzkrankheiten für viele Menschen zu hoch sind, um die tägliche Einnahme zu rechtfertigen. Die Ergebnisse ihrer Studie wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Annals of Internal Medicine“ publiziert.

Eine aktuelle Untersuchung eines Forschungsteams von der University of Georgia (UGA) kommt nun zu ähnlichen Schlussfolgerungen.

Prävention mit Aspirin nur bei erhöhtem kardiovaskulären Risiko

Laut einer Mitteilung der UGA gaben fast ein Viertel der über 40-jährigen Amerikaner an, täglich Aspirin einzunehmen, auch wenn sie in der Vergangenheit keine Herzerkrankungen oder Schlaganfälle hatten. Das ist ein Problem, sagte Studienautor Mark Ebell, Forscher an der University of Georgia.

Als Arzt und Epidemiologe am UGA College of Public Health wertet Ebell die Belege aus, die der klinischen Praxis und dem Gesundheitsverhalten zugrunde liegen. Die derzeitige Empfehlung für die Einnahme von Aspirin als primäre Form der Prävention von Herzinfarkt oder Schlaganfall ist auf Erwachsene im Alter von 50 bis 69 Jahren mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko beschränkt.

„Wir sollten nicht einfach davon ausgehen, dass jeder von niedrig dosiertem Aspirin profitiert“, so Ebell. Dem Experten zufolge zeigen die Daten, „dass der potenzielle Nutzen dem potenziellen Schaden für die meisten Menschen, die kein kardiovaskuläres Ereignis hatten und es einnehmen, um einen ersten Herzinfarkt oder Schlaganfall zu verhindern, gleicht.“

Mehr Schaden als Nutzen

Vor 30 Jahren wurde erstmals festgestellt, dass Aspirin das Risiko für tödliche und nicht tödliche Herzinfarkte senkt. Spätere Studien ergaben Hinweise, dass das Medikament auch das Risiko für einen Schlaganfall und Darmkrebs reduziert.

Aber der Konsum von Aspirin habe immer Risiken mit sich gebracht, sagte Ebell, unter anderem für innere Blutungen in Magen und Gehirn.

Neuere Studien deuten darauf hin, dass mit der Einnahme von Aspirin mehr Schaden als Nutzen einhergeht.

„Wenn Sie in die 1970er und 1980er Jahren zurückblicken, als viele dieser ursprünglichen Studien durchgeführt wurden, nahmen die Patienten keine Statine zur Cholesterinkontrolle ein, ihr Blutdruck war nicht so gut kontrolliert und sie wurden nicht auf Darmkrebs untersucht“, erklärte Ebell.

Hohe Zahl an Gehirnblutungen

Ebell und sein Kollege Frank Moriarty vom Royal College of Surgeons in Irland verglichen Aspirin-Studien mit Patientendaten von 1978 bis 2002 mit vier groß angelegten Aspirin-Studien, die nach 2005 durchgeführt wurden, als die Einnahme von Statinen und Darmkrebs-Screenings weiter verbreitet waren.

Sie stellten fest, dass bei 1.000 Patientinnen und Patienten, die fünf Jahre lang behandelt wurden, vier kardiovaskuläre Ereignisse weniger und sieben größere Blutungen mehr auftraten. Ebell war besonders beunruhigt über die Zahl der Gehirnblutungen, die bei Aspirin-Konsumenten auftraten.

„Ungefähr 1 von 300 Personen, die 5 Jahre lang Aspirin einnahmen, erlitten eine Gehirnblutung. Das ist ziemlich schlimm. Diese Art der Blutung kann tödlich sein“, sagte er. Die Studienergebnisse
wurden in der Fachzeitschrift „Family Practice“ veröffentlicht.

Möglichkeiten der Vorbeugung mit dem Arzt besprechen

Ebell mahnt Menschen, die über ihr Herz-Kreislauf-Risiko besorgt sind, aber keinen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten, mit ihren Ärztinnen oder Ärzten über andere Möglichkeiten zur Verhinderung eines größeren kardiovaskulären Ereignisses zu sprechen.

Die Behandlung von hohem Blutdruck und Cholesterin sowie Diabetes sei heutzutage offensiver, und die Rate anderer Risikofaktoren wie Rauchen sei gesunken.

„Es gibt so viele Dinge, die wir jetzt besser machen, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Darmkrebs zu verringern, so dass Aspirin weniger gebraucht wird“, so das Fazit des Experten. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • University of Georgia: Aspirin’s health benefits under scrutiny, (Abruf: 11.12.2019), University of Georgia
  • Family Practice: A comparison of contemporary versus older studies of aspirin for primary prevention, (Abruf: 11.12.2019), Family Practice
  • Annals of Internal Medicine: Prevalence of Aspirin Use for Primary Prevention of Cardiovascular Disease in the United States: Results From the 2017 National Health Interview Survey, (Abruf: 11.12.2019), Annals of Internal Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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