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Bärlauch sammeln: Bei Verwechslung drohen lebensgefährliche Vergiftungen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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4. April 2023
in News
Eine Frau sammelt Bärlauch im Wald.
Ist es Bärlauch oder ein giftiger Doppelgänger? (Bild: encierro/stock.adobe.com)
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Bärlauch wird häufig mit Giftpflanzen verwechselt

Bärlauch, oft als wilder Knoblauch oder Waldknoblauch bezeichnet, ist nicht nur lecker, sondern auch gesund und vielseitig verwendbar. Er wächst überwiegend in feuchten Wäldern, wo er ab Ende März bis in den Mai hinein geerntet werden kann. Doch dabei ist Vorsicht geboten – denn Bärlauch wird häufig mit giftigen Pflanzen verwechselt.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor dem Verzehr von giftigen Bärlauch-Doppelgängern. Den Fachleuten zufolge kommt es immer wieder beim Ernten von Bärlauch zu Verwechslungen mit Pflanzen, die für den Menschen giftig sind, wie beispielsweise Maiglöckchen oder Herbstzeitlose.

Bärlauch ist ein beliebtes Wildkraut

Bärlauch ist eines der bekanntestes heimischen Wildkräuter aus der Familie der Lauchgewächse. Frisch geerntet ist Bärlauch eine hervorragende Ergänzung für zahlreiche Gerichte wie Suppen, Soßen und Salate.

Bei einem Waldspaziergang lassen sich häufig große Flächen mit wildwachsendem Bärlauch entdecken. Da liegt es nahe, schnell ein paar Blätter mitzunehmen. Doch wer sich nicht absolut sicher ist, ob es sich wirklich um Bärlauch handelt, sollte die selbst gepflückten Wildkräuter besser nicht verspeisen.

Verwechslungsgefahr beim Sammeln von Bärlauch

Jedes Jahr kommt es beim Verzehr von selbst gesammelten Bärlauch zu „Vergiftungsfällen mit zum Teil tödlichem Ausgang“, warnt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Obwohl der knoblauchähnliche Geruch ein typisches Merkmal des Bärlauchs ist, werde die Pflanze häufig mit dem giftigen Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen verwechselt.

Gegessen werden vom Bärlauch die jungen lanzettförmigen Blätter, die aus den kleinen Zwiebeln im Boden austreiben. Diese jungen Blätter ähneln jedoch den Austrieben des giftigen Maiglöckchens (Convallaria majalis) und der sehr giftigen Herbstzeitlose (Colchicum autumnale).

Verwechslung kann tödlich enden

Wie die Expertinnen und Experten des BfR mitteilen, belegen die langjährigen Aufzeichnungen aus den Giftinformationszentren der Länder, dass es Jahr für Jahr zu solchen Verwechslungen kommt, die schlimmstenfalls sogar tödlich enden, vor allem, wenn Herbstzeitlose statt Bärlauch auf dem Teller landet.

Wie äußern sich solche Vergiftungen?

Nach Angaben des BfR kann der versehentliche Verzehr von Maiglöckchen Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen auslösen. In besonders schweren Fällen können auch Herzrhythmusstörungen auftreten.

Nach dem Konsum von Herbstzeitlosen entwickeln Betroffene nach etwa sechs bis zwölf Stunden heftige Magendarmbeschwerden. Das tückische an dem Verlauf ist, dass die Symptome in den nächsten ein bis drei Tage oft erst wieder abklingen, es anschließend aber zu einem lebensgefährlichen Multiorganversagen kommen kann.

Aus den Dokumentationen der Giftinformationszentren geht hervor, dass es in den Monaten April und Mai vermehrt zu solchen Vergiftungsfällen kommt – nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz sowie in Österreich.

Wie kann Bärlauch identifiziert werden?

Laut BfR kann Bärlauch von seinen giftigen Doppelgängern unterschieden werden, indem ein grünes Laubblatt zwischen den Fingern zerrieben wird. Dabei sollte der für den Bärlauch typische knoblauchartige Geruch freigesetzt werden. Ist dies nicht der Fall, sollte das Kraut keinesfalls verzehrt werden und die Hände sollten gründlich gewaschen werden.

„Allerdings hat die Geruchsprobe ihre Tücken“, warnen die BfR-Fachleute. Wird diese Geruchsprobe beispielsweise häufiger hintereinander durchführt, kann der Geruch an den Fingern haften bleiben und die Einschätzung verfälschen.

Generell sollten Sammlerinnen und Sammler sich mit Bärlauch und den Doppelgängern auskennen. „Im Zweifelsfall besser auf den Verzehr selbst gesammelten Bärlauchs verzichten“, raten die Expertinnen und Experten.

Was tun bei Vergiftungserscheinungen?

Wer nach dem Konsum von selbst gesammelten Bärlauch Magen-Darm-Beschwerden oder Übelkeit entwickelt, sollte sich unverzüglich an ein Giftinformationszentrum wenden oder ärztliche Hilfe suchen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • BfR: Bärlauch: Verwechslungen führen häufig zu Vergiftungen (veröffentlicht: 04.04.2023), bfr.bund.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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