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Bei starkem Achselschweiß helfen Antitranspirante

Astrid Goldmayer
Verfasst von Dipl. Geogr Astrid Goldmayer
29. August 2012
in News
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Gegen übermäßigen Achselschweiß helfen Antitranspirante

29.08.2012

Viele Menschen reagieren mit starkem Schwitzen auf emotionalen Stress. Ob im Büro oder bei der ersten Verabredung mit der Anbeteten – Schweißflecken unter den Achseln werden als unangenehm und peinlich empfunden. Neben medizinischen Lösungen sollen Antitranspirante helfen, denn bei starkem Schwitzen versagen herkömmliche Deos in der Regel.

Bei übermäßigem Achselschweiß versagen viele Deos
Hendrik Cramer kennt das Problem. Bei Aufregung oder Stress reagiert er mit übermäßigem Schwitzen, „bis das Hemd durchgeschwitzt ist“, berichtet der 42-jährige Bauingenieur aus Hamburg. Mittlerweile ist ihm das so peinlich, dass er immer ein Hemd zum Wechseln dabei hat. „Wer will schon neben einem Kollegen sitzen, der vor Schweiß trieft?“ Da Hendrik Cramer unter krankhafter, übermäßiger Schweißproduktion (Hyperhidrose) leidet, nimmt er ein sogenanntes Antitranspirant, das den Schweißfluss deutlich reduzieren soll. „Ich musste verschiedene Mittel ausprobieren, bis ich das richtige für mich gefunden hatte. Seitdem schwitze ich nicht nur viel weniger, sondern fühle mich auch insgesamt wohler.“ Sein Dermatologe habe ihn dabei sehr gut beraten.

Auch viele herkömmliche Deodorants versprechen inzwischen nicht nur den Schweißgeruch abzuwenden, sondern auch das Schwitzen unter den Achsen vollständig verhindern, so dass sich der Kunde sicher fühlen kann. Ob dieser Psychoeffekt tatsächlich bei der Anwendung der entsprechenden Deos auftritt, bleibt fraglich. „Es gibt aber Untersuchungen darüber, ob bestimmte Deos tatsächlich schweißhemmend sind”, erklärt Heike Diekmann von Stiftung Warentest. Im vergangenen Jahr erschien eine Untersuchung der Verbraucherschützer zu diesem Thema in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 07/2011). Diekmann hat die vergleichende Studie von 16 Deos begleitet, deren Hersteller neben einem angenehmen Duft auch eine Reduktion des Schweißflusses versprechen. Alle Sprays verhinderten laut Untersuchungsergebnis von Stiftung Warentest unangenehmen Körpergeruch. „Das packen alle Deos ganz gut, auch wenn man weiter schwitzt”, versichert die Expertin. Jedoch reduzierten nur knapp zwei Drittel der getesteten Deos den Schweissfluss deutlich. Laut Diekmann habe es sich bei den Testpersonen nur um „Normal-Schwitzer“ gehandelt. „Es kann sein, dass so ein Deo für besonders starke Schwitzer nicht ausreicht.”

Antitranspirante bei übermäßigem Achselschweiß vor dem Zubettgehen auftragen
Wer wie Hendrik Cramer unter einer sogenannter Hyperhidrose, übermäßiger Schweißproduktion, leidet, kann medizinischen Rat beim Dermatologen einholen. Zur Behandlung des Problems werden Tabletten, sogenannten Anticholinergika eingesetzt oder sogar operative Eingriffe an den Schweißdrüsen durchgeführt. Das Spritzen von Botox in die betroffenen Körperstellen ist ebenfalls möglich. Nachteil dieser Therapien sind häufig starke Nebenwirkungen. Professor Christian Raulin, Dermatologe aus Karlsruhe, warnt ausdrücklich vor derartigen Operationen, da sie ohnehin nur selten die Schweißproduktion vollständig stoppen. „Als einfachstes, kostengünstigstes und effektivstes Mittel haben sich dagegen die Antitranspirante erwiesen”, berichtet Raulin.

Antitranspirante enthalten den Wirkstoff Aluminiumchlorid. „Das normalisiert und reguliert die Schweißdrüsenausführungsgänge”, erklärt der Dermatologe. Sie sind als Spray, in flüssiger Form oder als Creme erhältlich.

Auch Deos, die eine schweißhemmende Wirkung haben, enthalten Aluminiumchlorid, wenn auch in deutlich geringerer Konzentration. Bei reinen Antitranspiranten betrage der Anteil in der Regel mehr als 20 Prozent, fügt Raulin hinzu. Ein weiterer Vorteil von reinen Antitranspiranten besteht in der weiteren Zusammensetzung. Sie sind meist parfümfrei, da sie nicht zur Verhinderung des Schweißgeruchs tagsüber verwendet werden. „Wichtig ist die Anwendung vor dem Zubettgehen”, erklärt der Experte. Da die Schweißdrüsen nachts ruhiggestellt seien, könne der Wirkstoff dann besser eindringen. „Wenn das Antitranspirant perfekt passt, kann es sein, dass auch starke Schwitzer nach zwei bis drei Tagen keine nassen Achselhöhlen mehr haben”, berichtet er. Obwohl das Mittel die Schweißdrüsen umso stärker verengt, je mehr Aluminiumchlorid darin enthalten ist, rät Raulin zur Sparsamkeit. „Man muss es sehr dünn auftragen.”

Antitranspirante können zu Entzündungen führen
Der Dermatologe weist ausdrücklich daraufhin, dass Antitranspirante auch Nebenwirkungen haben können. Meist tritt dann ein Kribbeln oder Juckreiz auf der Haut auf. Es könne jedoch – wenn auch selten – zu Entzündungen kommen. „Je höher der Aluminiumchloridanteil, desto mehr brennt und irritiert es.” Raulin rät deshalb zu Antitranspiranten, in denen kein Alkohol enthalten ist. „Gut sind Lösungen auf wässriger Basis, gelartige Sachen.” Fühle sich die betroffene Hautstelle trocken und nicht mehr nass geschwitzt an, solle die Anwendung ausgesetzt werden.

„Wenn die Haut schon gereizt ist, sollte man Antitranspirante gar nicht verwenden. Zumindest sollten Betroffene erst mit einem Hautarzt sprechen”, so Ursula Sellerberg von der Bundesapothekerkammer in Berlin. Wie Sellerberg weiter berichtet, können Hautärzte auch Mittel verschreiben, die in der Apotheke individuell für den Patienten hergestellt werden. Auch für diese hochkonzentrierten Lösungen würden die Regelungen für Kosmetika gelten. „Das heißt, sie müssen täglich anwendbar sein, ohne zu schaden”, erklärt die Apothekerin. Es müsse nicht befürchtet werden, dass die Blockade der Schweißdrüsen zu einer Störung des Stoffwechsels führt. „Zwar dient das Schwitzen dem Temperaturausgleich, aber wir schwitzen ja nicht nur unter den Armen. Der Körper kann das auch anderweitig regulieren”, erläutert Sellerberg. Achselschweiß sei zwar gelegentlich unangenehm, jedoch handele es sich dabei um eine ganz natürliche Körperfunktion. Auch Heike Diekmann ist dieser Ansicht und warnt davor, sich zu intensiv mit dem eigenen Schweißfluss zu beschäftigen. „Man darf das nicht übertreiben. Sonst fängt man an zu glauben, man sei krank, nur weil man im Sommer etwas mehr schwitzt als sonst.”

Krankheiten können für Schwitzen ursächlich sein
Manchmal ist jedoch auch eine organische Erkrankungen Ursache für das vermehrte Schwitzen. Dazu gehören Krankheiten des Nervensystems wie Morbus Parkinson, Herzinfarkt, Durchblutungsstörungen, Morbus Basedow, Leberkrankheiten wie Hepatitis und Leberzirrhose, Nierenerkrankungen wie Nephritis, Nephrolithiasis, Schrumpfniere sowie Wanderniere, Lungentuberkulose, chronischer Blasenkatarrh, chronische Bronchitis, Gelenkrheumatismus, Infektionskrankheiten, Schilddrüsenüberfunktion, Rachitis sowie Tumore des Rückenmarks und Rückenmarksentzündung (Myelitis). Zudem kann die Einnahme bestimmter Medikamente wie beispielsweise Neuroleptika und Salicylsäure die Ursache für starkes Schwitzen sein. (ag)

Lesen Sie auch:
Selbstbehandlung bei Hyperhidrosis und Schweißfüße

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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