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Bereits eine Tasse Kaffee am Tag reduziert Risiko akuter Nierenschäden

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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3. Juni 2022
in News
Eine Tasse Kaffee steht auf einer hölzernen Oberfläche.
Kaffee schmeckt nicht nur gut und macht wach, er scheint auch die Nieren vor Schäden zu schützen. (Bild: amenic181/stock.adobe.com)
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Wie sich der Konsum von Kaffee auf die Nieren auswirkt

Das Trinken von mindestens einer Tasse Kaffee am Tag senkt das Risiko akuter Nierenschädigung (akutes Nierenversagen). So scheint Kaffe auch zum Schutz der Nieren bezutragen.

In einer aktuellen Studie unter der Beteiligung von Fachleuten der Johns Hopkins University wurde festgestellt, dass ein höherer Kaffeekonsum mit einem geringeren Risiko für akutes Nierenversagen verbunden ist. Die Ergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Kidney International Reports“ publiziert.

Woher stammten die ausgewerteten Daten?

Die Forschenden analysierten für die neue Untersuchung die Daten aus der Atherosclerosis Risk in Communities Study, einer laufenden Untersuchung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in vier US-Gemeinden.

14.207 Menschen waren Teil der neuen Studie

Dabei konzentrierte sich das Team auf 14.207 Teilnehmende, welche ein durchschnittliches Alter von 54 Jahren aufwiesen. Diese Personen wurden innerhalb eines Zeitraums von 24 Jahren insgesamt sieben Mal zu ihrem Kaffeekonsum befragt. Eine Tasse wurde hier als 8-Unzen Kaffee bzw. etwa 237 Milliliter definiert.

Die Teilnehmenden konnten eine von vier Antworten im Bezug auf ihren Kaffeekonsum auswählen: null, eine, zwei bis drei oder mehr als drei getrunkene Tassen pro Tag. Innerhalb des Erhebungszeitraums wurden 1.694 Fälle akuter Nierenschäden registriert, so das Team.

Was ist eine akute Nierenschädigung?

Die akute Nierenschädigung umfasst plötzliche Episoden von Nierenversagen oder Nierenschwäche, welche innerhalb weniger Stunden oder Tage auftreten. Sie hatten zur Folge, dass sich Abfallprodukte im Blut ansammeln, was es den Nieren erschwert, das richtige Flüssigkeitsgleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten, erläutern die Forschenden.

Symptome eines akuten Nierenversagens umfassen laut dem Team beispielsweise:

  • zu geringe Urinabgabe,
  • Schwellungen in den Beinen und Knöcheln und um die Augen,
  • Müdigkeit,
  • Kurzatmigkeit,
  • Verwirrung,
  • Übelkeit,
  • Brustschmerzen
  • und in schweren Fällen auch Krampfanfälle oder Koma.

Dabei tritt die Erkrankung besonders häufig bei Menschen in Krankenhäusern auf, deren Nieren durch medizinische und chirurgische Belastungen und Komplikationen beeinträchtigt sind, fügen die Fachleute hinzu.

Geringeres Risiko für akutes Nierenversagen

In der Studie zeigte sich, dass auch nach der Berücksichtigung von demografischen Merkmalen, des sozioökonomischen Status, des Lebensstils und der Ernährungsgewohnheiten das Risiko für akutes Nierenversagen bei Kaffee trinkenden Teilnehmenden mindestens um 15 Prozent geringer ausfiel, als bei nicht Kaffee trinkenden Menschen.

Tranken die Teilnehmenden zwei bis drei Tassen Kaffee pro Tag, reduzierte dies das Risiko für eine akute Nierenschädigung sogar um 22 bis 23 Prozent, fügen die Forschenden hinzu.

Auch nach der Berücksichtigung zusätzlicher Begleitumstände wie beispielsweise Blutdruck, Diabetesstatus und Einnahme von Medikamenten wiesen Kaffee konsumierende Menschen immer noch ein um elf Prozent geringeres Risiko für die Entwicklung einer akuten Nierenschädigung auf, als Menschen, die keinen Kaffee tranken.

Regelmäßiger Kaffeekonsum ist vorteilhaft für die Gesundheit

„Wir wissen bereits, dass regelmäßiger Kaffeekonsum mit der Vorbeugung von chronischen und degenerativen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lebererkrankungen in Verbindung gebracht wird“, berichtet Studienautor Dr. Chirag Parikh von der Johns Hopkins University School of Medicine in einer Pressemitteilung.

Der Liste potenzieller gesundheitlicher Vorteile von Kaffee sei nun eine mögliche Reduzierung des Risikos akuten Nierenschädigungen hinzuzufügen.

Warum schützt Kaffee die Nieren?

Als vermutlichen Grund für die Schutzfunktion von Kaffee vor einer akuten Nierenschädigung nennen die Forschenden, dass entweder biologisch aktive Verbindungen in Kombination mit Koffein oder nur das Koffein selbst die Durchblutung und Sauerstoffverwertung in den Nieren verbessert.

„Es wird vermutet, dass Koffein die Produktion von Molekülen hemmt, die ein chemisches Ungleichgewicht und einen zu hohen Sauerstoffverbrauch in den Nieren verursachen. Vielleicht hilft Koffein den Nieren, ein stabileres System aufrechtzuerhalten“, so Dr. Parikh. Und für eine gute Nierenfunktion ist eine gleichmäßige Blut- und Sauerstoffzufuhr entscheidend.

Mögliche Einschränkungen der Untersuchung

Die Fachleute weisen allerdings ausdrücklich darauf hin, dass Kaffeezusätze wie Milch, Halbfett, Kaffeeweißer, Zucker oder Süßstoffe einen Einfluss auf das Risiko für eine akute Nierenschädigung haben können. Hier braucht es nach Ansicht des Team weitere Forschung zu dem Thema.

Zusätzlich sei es auch möglich, dass der Konsum anderer koffeinhaltiger Getränke wie Tee oder Limonade als möglicher Störfaktor in Betracht gezogen werden muss. Daher seien in Zukunft weitere Untersuchungen erforderlich, um die möglichen Schutzmechanismen des Kaffeekonsums für die Nieren zu definieren, so Dr. Parikh. Dies gelte insbesondere auf der zellulären Ebene. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Kalie L. Tommerdahl, Emily A. Hu, Elizabeth Selvin, Lyn M. Steffen, Josef Coresh, et al.: Coffee Consumption May Mitigate the Risk for Acute Kidney Injury: Results From the Atherosclerosis Risk in Communities Study; in: Kidney International Reports (veröffentlicht 05.05.2022), Kidney International Reports
  • Johns Hopkins Medicine: Coffee consumption link to reduced risk of acute kidney injury, study finds (veröffentlicht 02.06.2022), Johns Hopkins Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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