• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Bis zu 60 Prozent der entzündlichen Darmerkrankungen vermeidbar

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
Quellen ansehen
8. Dezember 2022
in News
Frau leidet unter Bauchschmerzen
Der Lebensstil hat einen erheblichen Einfluss auf die Entstehung von entzündlichen Darmerkrankungen. (Bild: weyo/Stock.Adobe.com)
Teile den Artikel

Schutz vor entzündlichen Darmerkrankungen

Wenn Menschen einen gesunden Lebensstil einhalten, der beispielsweise den Verzehr von ausreichend Obst und Gemüse, die Reduzierung des Fleisch- und Alkoholkonsum umfasst, könnte dies bis zu 60 Prozent der Fälle von entzündlichen Darmerkrankungen verhindern.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Harvard University T.H. Chan School of Public Health wurde eine Einschätzung des Anteils der Fälle von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa vorgenommen, der durch veränderbare Faktoren des Lebensstils verhindert werden könnte. Die Ergebnisse sind in dem englischsprachigen Fachblatt „Gut“ veröffentlicht.

Welchen Einfluss hat der Lebensstil?

Das Team wertete Daten der Nurses’ Health Study (NHS), der NHSII und der Health Professionals Follow-up Study (HPFS) aus, um herauszufinden, ob die Einführung und Einhaltung eines gesunden Lebensstils das Risiko für chronisch entzündliche Darmerkrankungen reduziert.

Für alle Teilnehmenden wurden modifizierbare Risikopunktwerte auf der Grundlage etablierter modifizierbarer Risikofaktoren für entzündliche Darmerkrankungen erstellt. Die Skala zur Bewertung der modifizierbaren Risikofaktoren reichte dabei von null bis sechs, wobei ein höherer Wert für mehr Risikofaktoren stand, erläutern die Forschenden.

Typische Risikofaktoren umfassten beispielsweise den Body-Mass-Index (BMI), Rauchen, körperliche Aktivität und den täglichen Konsum von Obst, Ballaststoffen, Gemüse, mehrfach ungesättigten Fettsäuren und rotem Fleisch.

Als nächstes bewerteten die Forschenden die Lebensweise der Teilnehmenden, wobei eine Punktzahl von null bis neun zugewiesen wurde und eine höhere Punktzahl für eine gesündere Lebensweise stand, so das Team.

Ein gesunder Lebensstil wurde durch unterschiedliche Faktoren definiert, wie beispielsweise einen BMI zwischen 18,5 und 25, ein rauchfreies Leben und mindestens 7,5 Stunden der körperlichen Aktivität wöchentlich.

Weitere Faktoren eines gesunden Lebensstil waren mindestens acht Portionen Obst und Gemüse wöchentlich, die Aufnahme von mindestens 25 Gramm Ballaststoffen am Tag, ein geringer Verzehr von rotem Fleisch, Fischkonsum mindestens zweimal in der Woche und täglichen Konsum von Nüssen und Samen.

Außerdem durften Frauen für einen gesunden Lebensstil höchstens ein alkoholisches Getränk und Männer höchstens zwei alkoholische Getränke am Tag zu sich nehmen, berichten die Fachleute in einer Pressemitteilung.

Viele entzündliche Darmerkrankungen verhinderbar

Während des Überwachungszeitraums traten insgesamt 346 Fälle von Morbus Crohn und 456 Fälle von Colitis ulcerosa auf. Dabei stellten die Forschenden einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Erkrankungsrisiko und den Werten der modifizierbaren Risikofaktoren sowie eines gesunden Lebensstils fest.

Wenn sich alle Teilnehmende an einen gesunden Lebensstil gehalten hätten, wären nach Ansicht des Teams 61 Prozent der Fälle von Morbus Crohn und 42 Prozent der Erkrankungen an Colitis ulcerosa vermieden worden.

Die Systeme zur Risikobewertung wurden als nächstes auf die Daten aus drei großen europäischen Studien angewendet: Eine schwedische Mammographie-Kohorte mit 37.275 Teilnehmerinnen, eine Kohorte mit 40.810 Männern aus Schweden und die European Prospective Investigation into Cancer-Studie mit 404.144 Teilnehmenden.

Erkrankungsrisiko um bis zu 60 Prozent gesenkt

So stellte sich heraus, dass niedrigere Werte der modifizierbare Risikofaktoren für entzündliche Darmerkrankungen 44 bis 51 Prozent der Fälle von Morbus Crohn und 21 bis 28 Prozent der Fälle von Colitis ulcerosa verhinderm könnten.

Die Einhaltung eines gesunden Lebensstils könnte dagegen 49 bis 60,5 Prozent der Fälle von Morbus Crohn und 47 bis 56,5 Prozent der Fälle von Colitis ulcerosa verhindern, berichten die Fachleute.

Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Veränderungen des Lebensstils eine gut umzusetzende und effektive Strategie zur Vorbeugung von entzündlichen Darmerkrankungen darstellen, so das Forschungsteam. Dies gelte insbesondere für Personen mit einem hohen Risiko für solche Krankheiten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Emily W. Lopes, Simon S. M. Chan, Mingyang Song, Jonas F. Ludvigsson, Niclas Håkansson, et al.: Lifestyle factors for the prevention of inflammatory bowel disease; in: Gut (veröffentlicht 06.12.2022), Gut
  • BMJ: Maintaining healthy lifestyle might prevent up to 60% of inflammatory bowel disease cases (veröffentlicht 06.12.2022), BMJ

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel

Schenken verbessert Gesundheit und Wohlbefinden

Eine Grafik, die die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn veranschaulicht.

Darm-Hirn-Achse: Darmbakterien beeinflussen Depressionen

Jetzt News lesen

Fruchtzucker und Früchte.

Fructose: Süßer Geschmack mit bitteren gesundheitlichen Folgen

6. Mai 2025
Verhindert eine mediterrane Ernährung bei Frauen die Entstehung von rheumatoider Arthritis? (Bild: Krakenimages.com/Stock.Adobe.com)

Wie Darmbakterien Autoimmunerkrankungen antreiben

5. Mai 2025
Vegetarisch belegter Grill

Pflanzlichen Ernährung sollte vielfältig sein

4. Mai 2025
Kurkumapulver und frische Kurkumawurzel

Curcumin: Vielseitiger Pflanzenstoff gegen Entzündungen

4. Mai 2025
Verschiedene Kosmetikartikel vor weißem Hintergrund.

Weichmacher in Verpackungen für hunderttausende Todesfälle verantwortlich

3. Mai 2025
Eine Frau gibt einem älteren Mann ein Glas Wasser und Medikamente

Ehe kann Demenzrisiko möglicherweise erhöhen

2. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR