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Blütenstaub macht anfälliger für Infektionen – auch ohne Allergie

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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3. September 2022
in News
Weibliche Nase vor einem Haselnussbaum
Birkenpollen erhöhen laut einer aktuellen Studie die Anfälligkeit gegenüber Virusinfektionen - auch bei Menschen, die nicht unter einer Allergie leiden. (Bild: Jürgen Fälchle/stock.adobe.com)
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Warum Blütenstaub die Infektanfälligkeit steigert

Von März bis Mai leiden viele Personen unter allergischen Symptomen, die durch die Pollen der Birke hervorgerufen werden. Doch auch bei Menschen, die nicht unter einer Allergie leiden, können die Birkenpollen laut einer aktuellen Studie das angeborene Immunsystem beeinflussen, wodurch die Anfälligkeit gegenüber Virusinfektionen steigt.

Forschende von TWINCORE – Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung haben herausgefunden, wie Birkenpollen Immunzellen beeinflussen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Allergy“ vorgestellt.

Birkenpollen begünstigen Virus-Infektionen

Birken sorgen bei vielen Allergikerinnen und Allergikern für laufende Nasen und tränende Augen. Beobachtungsstudien haben bereits darauf aufmerksam gemacht, dass die Birkenpollen auch die Gesundheit von Menschen ohne Allergie beeinträchtigen können. Beispielsweise wurde ein Zusammenhang zwischen der Pollenkonzentration und dem Auftreten von Atemwegs- und Herpesvirusinfektionen beobachtet.

Ein Zusammenhang zwischen Blütenstaub und einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Virusinfektionen wurde daher bereits vermutet. Bislang war aber nicht bekannt, auf welchen Mechanismus dieses Phänomen zurückzuführen ist.

Zugrundeliegender Mechanismus erstmals aufgeklärt

Eine Arbeitsgruppe von TWINCORE aus Hannover konnte jetzt gemeinsam mit Forschenden der Universität Augsburg erstmals aufklären, wie Birkenpollen die Immunabwehr verändern.

„Wir haben dafür Kulturen von dendritischen Zellen des Menschen mit wässrigen Pollenextrakten behandelt und anschließend mit dem humanen Zytomegalievirus, kurz HCMV, infiziert“, erklärt Doktorandin Zeinab Fneish aus dem Forschungsteam.

Pollen regten Entzündungssignale an

Dabei konnte das Team zeigen, dass die Anwesenheit der Pollen die Ausschüttung von entzündungsfördernden Signalmolekülen anregt.

Insbesondere die Konzentrationen der Zytokine IL-6 und IFN-alpha in den Zellen war in Anwesenheit der Pollen erhöht. „Diese proinflammatorische Umgebung macht die Zellen anfälliger für die Infektion mit HCMV“, fügt Dr. Jennifer Becker hinzu.

„Wenn wir die Zellen dem Pollenextrakt länger ausgesetzt haben, stieg diese Empfänglichkeit für Virusinfektion außerdem an“, bestätigt Dr. Becker.

Ergebnisse für Asthma-Betroffene wichtig

Bei Betroffenen mit Vorerkrankungen könnten diese Erkenntnisse eine besondere Rolle spielen, betonen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

„Asthmapatienten reagieren sehr empfindlich auf die Auswirkungen von Pollen, und das Vorhandensein von HCMV oder Epstein-Barr-Virus (EBV) wurde mit schweren Erkrankungen bei diesen Patienten in Verbindung gebracht“, erläutert Fneish.

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Infektion mit HCMV oder die Reaktivierung von ruhendem HCMV durch die Exposition mit Pollen leichter erfolgen könnte“, ergänzt Becker abschließend. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • TWINCORE: Wie Blütenstaub die Infektanfälligkeit erhöht (veröffentlicht: 02.09.2022), twincore.de
  • Zeinab Fneish, Jennifer Becker, Ulrich Kalinke, et al.: Birch pollen extract enhances human cytomegalovirus replication in monocyte-derived dendritic cells; in: Allergy (2022), onlinelibrary.wiley.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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