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Blaues Blut? Blut einer Frau färbte sich blau durch Schmerzmittel

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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22. September 2019
in News
Leseminuten 3 min
Verfärbte Fingernägel und entnommenes verfärbtes Blut einer Patientin mit Methämoglobinämie
Bei einer Frau aus den USA hat sich das Blut blau verfärbt, weil sie ein Medikament mit dem Wirkstoff Benzocain verwendet hatte. (Bild: New England Journal of Medicine)

Frau verwendete Schmerzmittel gegen Zahnschmerzen – dann färbte sich ihr Blut blau

In den USA hat sich bei einer jungen Frau das Blut blau verfärbt, nachdem sie ein Schmerzmittel gegen Zahnschmerzen genutzt hatte. Durch das verbreitete Arzneimittel hatte sie eine seltene und manchmal tödliche Erkrankung namens Methämoglobinämie entwickelt.

Als sich eine 25-jährige Frau im US-Bundesstaat Rhode Island mit den Worten „Ich bin schwach und blau“ in einer Notaufnahme vorstellte, meinte sie nicht, dass sie betrunken ist, sondern dass sich ihre Haut und Nägel bläulich verfärbt hatten. Die Ärzte stellten fest, dass die junge Patientin eine seltene und manchmal tödliche Erkrankung namens Methämoglobinämie entwickelt hatte, die auch ihr Blut blau färbte. Zurückzuführen war die Krankheit auf ein frei verkäufliches Schmerzmittel gegen Zahnschmerzen. Über den seltsamen Fall wird im „New England Journal of Medicine“ berichtet.

Verfärbte Fingernägel und entnommenes verfärbtes Blut einer Patientin mit Methämoglobinämie
Bei einer Frau aus den USA hat sich das Blut blau verfärbt, weil sie ein Medikament mit dem Wirkstoff Benzocain verwendet hatte. (Bild: New England Journal of Medicine)

Haut und Nägel hatten sich bläulich verfärbt

Laut Medienberichten hatte sich die 25-Jährige in die Notaufnahme des Miriam Hospital in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island begeben, weil sie sich schwach fühlte und sich ihre Nägel und Haut bläulich verfärbt hatten. Den Ärzten teilte sie mit, dass sie wegen Zahnschmerzen ein Schmerzmittel mit dem betäubenden Wirkstoff Benzocain genommen hatte.

Die Mediziner stellten bei der Patientin eine Zyanose fest. Darunter versteht man eine bläuliche Verfärbung der Haut und Schleimhäute. Den Angaben zufolge tritt der Zustand häufig aufgrund eines Sauerstoffmangels im Körper auf. Eine erste Messung ergab, dass ihr Blutsauerstoffgehalt 88 Prozent niedriger als normal war (was fast 100 Prozent entspricht), jedoch höher als von den Ärzten erwartet, berichtet „NBC News“.

Auch das Blut sowohl aus den Venen als auch aus den Arterien hatte sich verfärbt und einen dunkelblauen Ton angenommen. Otis Warren, der Verfasser des Berichts und Arzt im Miriam Hospital, erkannte das Problem und diagnostizierte Methämoglobinämie. Der Mediziner hatte bereits in der Vergangenheit einen Fall gesehen, in dem ein Patient die Krankheit hatte, nachdem er mit einem Antibiotikum behandelt worden war.

„Die Hautfarbe sah genauso aus“, sagte Warren gegenüber NBC News. „Sie sehen es einmal, und es bleibt in ihrem Kopf.“ Die Diagnose veranlasste Warren, den Blutsauerstoffgehalt der Frau genauer zu messen, und stellte dabei fest, dass er mit 67 Prozent tatsächlich viel niedriger war. Auf dieser Ebene können Gewebeschäden auftreten.

Die Patientin in dem beschriebenen Fall hatte keine Antibiotika genommen, sondern ein rezeptfreies Schmerzmittel verwendet, das Benzocain enthielt, um Zahnschmerzen zu lindern. Sie sagte Warren, dass sie nicht die ganze Flasche benutzte, aber es war ihm klar, dass sie „eine ganze Menge davon benutzt hatte“.

Erkrankung kann unbehandelt zum Tode führen

Bei Methämoglobinämie kommt es neben der Verfärbung der Haut, der Schleimhäute und des Blutes oft zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit, Luftnot und Lethargie. Im Extremfall führt die Erkrankung unbehandelt zum Tode. Laut dem Bericht ist Methämoglobinämie aber mit einem Medikament leicht zu behandeln.

So auch bei der Patientin in Rhode Island. Sie fühlte sich bereits wenige Minuten nachdem ihr das Arzneimittel injiziert worden war, besser. Trotzdem erhielt sie eine zweite Dosis und verbrachte die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus, bevor sie am nächsten Morgen mit einer Überweisung an einen Zahnarzt nach Hause geschickt wurde.

Der Fall spornte Warren an, ein Auge auf benzocainhaltige Produkte zu werfen. Sogar in der Drogerie, sagte er, habe er es in verschiedenen Varianten entdeckt. „Die Leute haben keine Ahnung, dass etwas sehr Spezifisches und sehr Gefährliches passieren kann“, sagte er. „Es ist keine milde Nebenwirkung.“

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat in den letzten Jahren immer wieder vor Benzocain gewarnt und darauf hingewiesen, dass der Wirkstoff zu Methämoglobinämie führen kann. Der Behörde seien seit 1971 über 400 Fällen von Benzocain-assoziierter Methämoglobinämie gemeldet oder in der medizinischen Fachliteratur publiziert worden. Einige der betroffenen Patienten seien gestorben. Benzocain ist allerdings nicht das einzige Medikament, das eine Methämoglobinämie hervorrufen kann. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • New England Journal of Medicine: Acquired Methemoglobinemia, (Abruf: 22.09.2019), New England Journal of Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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