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Bluthochdruck durch ADHS-Medikamente

Fabian Peters
Verfasst von Dipl. Geogr. Fabian Peters
30. Januar 2012
in News
Leseminuten 4 min

ADHS-Medikamente können eine Erhöhung des Blutdrucks bedingen

30.01.2012

Das zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) eingesetzte Medikament Ritalin, steht im Verdacht den Blutdruck zu erhöhen. Kinder und Jugendliche, die Ritalin einnehmen, sollten daher regelmäßig ihren Blutdruck kontrollieren lassen.

ADHS-Patienten unterliegen dem Experten der Deutschen Gesellschaft für Kinderkardiologie, Martin Hulpke-Wette, zufolge durch die Einnahme von Ritalin einem erhöhten Risiko von Bluthochdruck. Es gebe Hinweise, dass der Wirkstoff Methylphenidat, welcher in der Schulmedizin häufig zur Behandlung von ADHS bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt wird, „bei 80 Prozent der Patienten“ den Blutdruck erhöht, erklärte der Göttinger Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“.

Regelmäßige Blutdruck-Kontrollen
Kinder und Jugendliche, die wegen diagnostizierter Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen mit Ritalin behandelt werden, sollten nach Ansicht des Experten alle drei Monate zur Blutdruck-Kontrolle. Denn der Ritalin-Wirkstoff Methylphenidat bringt ein deutlich steigendes Risiko von Erhöhungen des Blutdrucks mit sich. Zwar steige dieser „meist nur geringfügig, aber bei Einzelnen“ seien die Blutdruckerhöhungen auch „stark und dauerhaft“, erklärte Martin Hulpke-Wette. Nach Ansicht des Experten werden die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken bislang deutlich unterschätzt. Vor der Behandlung mit einem ADHS-Medikament ist daher eine gründliche Anamnese dringend erforderlich. Kommt der behandelnde Therapeut zu dem Ergebnis, dass die Gabe von Ritalin erforderlich ist, muss bei Kindern und Jugendlichen wegen des erhöhten Bluthochdruckrisikos zumindest im Drei-Monats-Abstand eine Kontrolle durchgeführt werden, erläuterte Hulpke-Wette. Die „Eltern sollten dies unbedingt ansprechen“, rät der Experte von der Deutschen Gesellschaft für Kinderkardiologie.

Warnung vor weiteren ADHS-Medikamenten
Rund eine halbe Millionen Kinder leiden heute in Deutschland unter Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen (ADHS), wobei die Anzahl entsprechender Diagnosen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen hat. Tatsächlich sind jedoch die meisten Experten davon überzeugt, dass heute nicht mehr Kinder und Jugendliche an AHDS erkranken als früher. Die Symptome werden lediglich deutlich häufiger als behandlungsbedürftig eingestuft. Da die sogenannten Zappelphilipp-Kinder oft unkonzentriert, zappelig, impulsiv und leicht ablenkbar sind, fallen sie im Schulalltag besonders auf. Nicht selten werden die Betroffenen anschließend mit Medikamenten therapiert. Doch diesen stehen viele Ärzte und Eltern bis heute äußerst kritisch gegenüber. Nicht ohne Grund. So hatte erst im Dezember das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeinsam mit dem Hersteller des ADHS-Medikaments Strattera (Wirkstoff Atomoxetin) auf einen signifikant stärkeren Blutdruckanstieg bei einem Teil der Patienten hingewiesen. Ärzte wurden aufgefordert, Menschen mit schweren Herzproblemen das Präparat nur eingeschränkt zu verschreiben.

Erhöhtes Arteriosklerose-Risiko durch ADHS-Medikamente?
Mit dem erhöhten Blutdruck geht laut Aussage von Martin Hulpke-Wette für die ADHS-Patienten langfristig das Risiko einer späteren Arteriosklerose einher. Dies ist nach Ansicht des Experten besonders kritisch, da die Medikamente heutzutage oftmals von der Jugend bis ins Erwachsenenalter verschrieben werden. „Für Arteriosklerose, die sich ja über viele Jahre entwickelt, zählt jeder Risikofaktor wie Übergewicht, erhöhte Lipidwerte oder Rauchen“, erläuterte Hulpke-Wette. Allerdings wirken diese Risikofaktoren bei mindestens drei oder mehr gleichzeitig auftretenden Faktoren „nicht mehr additiv, sondern exponentiell“, betonte der Experte von der Deutschen Gesellschaft für Kinderkardiologie. Zwar hat der Kinderkardiologe im Allgemeinen keine Einwände gegen „die Medikamententherapie – wenn auf die Nebenwirkungen im Herz-Kreislaufsektor“ geachtet wird, doch sollten die behandelnden Ärzte die Langzeitfolgen im Blick behalten und die nötigen Vorsorgemaßnahmen ergreifen. Auch ist bei Verwendung von Ritalin und Co dringend auf eine angemessene Dosierung zu achten, die im Zweifelsfall kontinuierlich angepasst werden muss. Allerdings sei der Bluthochdruck „ja nichts Schlimmes“, solange dieser „entdeckt und beobachtet wird“, so die Aussage des Göttinger Kinderkardiologen. Häufig könne die Blutdruck bereits durch eine Anpassung der Medikamentendosis wieder normalisiert werden.

Massive Zunahme bei den Verschreibungen von Ritalin
In der Fachwelt wird eine mögliche Erhöhung des Risikos von Herzkrankheiten durch die langfristige Einnahme von Ritalin seit Jahren kontrovers diskutiert. Zuletzt kam dabei eine in dem Fachblatt „New England Journal of Medicine“ veröffentlichte große Kohortenstudie mit zwei- bis 24-jährigen US-Bürgern zu dem Ergebnis, dass keine Hinweise für eine erhöhte Zahl von „schweren Zwischenfällen“ wie Herzinfarkten oder gar Todesfällen im Untersuchungszeitraum von zwei Jahren festzustellen waren. Auf Basis der Erhöhungen des Blutdrucks durch Medikamente wie Ritalin oder Strattera, ließen sich langfristig jedoch deutlich andere Ergebnisse erwarten. Die von der Techniker Krankenkasse (TK) im vergangenen Jahr festgestellte Zunahme bei den Verschreibungen von ADHS-Medikamente ist daher nach Ansicht der meisten Experten mit besonderer Sorge zu betrachten. Zwischen 2006 und 2009 habe die Anzahl der entsprechenden Verschreibungen um ganze 32 Prozent zugenommen, berichtete die TK im Mai letzten Jahres. Fast zwei Tonnen des umstrittenen Wirkstoffs Methylphenidat wurden demnach im Jahr 2009 in Deutschland ausgegeben. Die Apothekerin der Techniker Krankenkasse, Edda Würdemann, erklärte bei Vorstellung des Berichts noch einmal eindringlich, dass vor einer Verschreibung der ADHS-Medikamente in jedem Fall „ein speziell ausgebildeter Arzt mit Eltern, Lehrern und anderen Betreuungspersonen klären (sollte), ob die Symptome der kleinen Patienten nicht doch andere Ursachen haben“ können. (fp)

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Bild: Alfred Heiler / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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