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Bluthochdruck: Medikamente morgens oder abends einnehmen?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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17. Oktober 2022
in News
Frau hält in einer Hand ein Glas Wasser und in der anderen zwei Tabletten
Morgens oder abends? Wann blutdrucksenkende Medikamente eingenommen werden, ist laut einer neuen Studie egal. (Bild: sorrapongs/stock.adobe.com)
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Blutdrucksenker: Stellungnahme zum Einnahme-Zeitpunkt

Millionen Menschen nehmen regelmäßig Medikamente ein, um ihren hohen Blutdruck zu senken. Vor einigen Jahren begann unter Fachleuten eine Diskussion um den richtigen Einnahme-Zeitpunkt solcher Arzneimittel. Ist es aber wirklich von Bedeutung, ob Blutdrucksenker morgens oder abends eingenommen werden?

Medikamente gegen Bluthochdruck morgens oder abends einnehmen? Eine kontrollierte randomisierte Studie aus Großbritannien, die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis: Wann Blutdrucksenker eingenommen werden, ist egal.

Zwei Studien wurden stark kritisiert

Wie die Deutsche Hochdruckliga in einer aktuellen Stellungnahme schreibt, ist unklar, ob eine abendliche Gabe von Antihypertensiva Vorteile hinsichtlich der Blutdruckeinstellung und der Verhinderung kardiovaskulärer Endpunkte gegenüber einer morgendlichen Dosierung hat.

Zwei große spanische Studien (MAPEC, HYGIA) wurden unter anderem wegen implausibel hoher Effektstärke bei nur sehr geringen Blutdruckunterschieden und implausibel niedriger Dropout-Raten (0,4 bis 2 Prozent) sowie nicht festgelegter antihypertensiver Medikation in den Behandlungsarmen stark kritisiert.

Daher wurden weitere große Studien initiiert, um Klarheit in dieser wichtigen Frage zu bringen: TIME („Treatment In Morning vs Evening“), BedMed und BedMed-Frail.

Keinen Vorteil festgestellt

Die TIME-Studie kam zu dem klaren Ergebnis, dass eine Randomisierung des Einnahmezeitpunktes aller Antihypertensiva am Morgen oder am Abend bei 21.104 Patientinnen und Patienten mit medikamentös behandelter Hypertonie (Bluthochdruck) keinen Effekt auf den primären Endpunkt aus vaskulärem Tod und Hospitalisierung wegen Herzinfarkt oder Schlaganfall nach einem Follow-up-Zeitraum von im Median 5,2 Jahren hatte (HR 0,95 [95 Prozent CI 0,83-1,10]).

Für relevante sekundäre Endpunkte wie die vaskuläre Mortalität und Gesamtsterblichkeit erbrachte die abendliche Gabe mit 1,1 beziehungsweise 4,2 Prozent im Vergleich zur morgendlichen Gabe mit 1,0 beziehungsweise 4,1 Prozent ebenfalls keinen Vorteil.

Bei abendlicher Einnahme der Blutdrucksenker lag der morgendliche systolische/diastolische Blutdruck um 1,8/0,4 mmHg niedriger und der abendliche systolische/diastolische Blutdruck um 1,1/0,9 mmHg höher als bei morgendlicher Antihypertensivagabe.

Das untersuchte Patientinnen- und Patientenkollektiv war zu Studienbeginn 65 Jahre alt, mit einem mittleren Blutdruck von 135/79 mmHg unter der Einnahme von durchschnittlich 1,5 Antihypertensiva, hatte in 13 Prozent eine kardiovaskuläre Vorerkrankung und bestand zu 57 Prozent aus Männern.

Einnahme in den Tagesrhythmus einfügen

Die TIME-Studie unterstützt den Konsens verschiedener Hypertoniefachgesellschaften, dass entsprechend der wissenschaftlichen Datenlage die abendliche Antihypertensivagabe keinen Vorteil gegenüber der morgendlichen Antihypertensivagabe aufweist. Deren Positionspapier wurde in der Fachzeitschrift „Journal of Hypertension“ publiziert.

Die Antihypertensivagabe kann somit in gleicher Weise am Morgen oder am Abend erfolgen. Entscheidend ist, wie sich die Einnahme dieser Medikamente am besten in den Tagesrhythmus der Patientin oder des Patienten einfügt und welcher Einnahmezeitpunkt mit der höheren Adhärenz assoziiert ist (im Allgemeinen höher bei morgendlicher Einnahme).

Natürlich spielen auch mögliche Nebenwirkungen eine Rolle, die beispielsweise die Gabe eines Diuretikums am Morgen als günstiger erscheinen lassen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Hochdruckliga: Stellungnahme der Deutschen Hochdruckliga zum Einnahme-Zeitpunkt von Antihypertensiva, (Abruf: 17.10.2022), Deutsche Hochdruckliga
  • Mackenzie IS, Rogers A, Poulter NR, et al.: Cardiovascular outcomes in adults with hypertension with evening versus morning dosing of usual antihypertensives in the UK (TIME study): a prospective, randomised, open-label, blinded-endpoint clinical trial; in: The Lancet, (veröffentlicht: 11.10.2022), The Lancet
  • Stergiou G, Brunström M, MacDonald T, et al.: Bedtime dosing of antihypertensive medications: systematic review and consensus statement: International Society of Hypertension position paper endorsed by World Hypertension League and European Society of Hypertension; in: Journal of Hypertension, (veröffentlicht: 12.08.2022), Journal of Hypertension

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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