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Bluthochdruck: Überstunden erhöhen das Hypertonie-Risiko

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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29. Februar 2020
in News
Frau im Büro hat Kopfschmerzen und fasst sich an die Nasenwurzel
Eine neue Studie zeigt, dass Menschen, die mehr als 49 Stunden pro Woche arbeiten, gefährdeter sind, an Bluthochdruck zu erkranken. (Bild: Rido/stock.adobe.com)
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Lange Arbeitszeiten: Höheres Hypertonie-Risiko durch Überstunden

Die zunehmende Arbeitsbelastung, der immer mehr Menschen ausgesetzt sind, gefährdet die Gesundheit. Problematisch sind vor allem lange Arbeitszeiten. Das zeigt auch eine Studie aus Kanada. Die Forschenden stellten fest, dass Überstunden das Risiko für Bluthochdruck (Hypertonie) erhöhen.

Laut der Deutschen Hochdruckliga haben etwa 20 bis 30 Millionen Menschen in Deutschland Bluthochdruck. Bekannte Risikofaktoren für Hypertonie sind unter anderem Übergewicht, Bewegungsmangel, falsche Ernährung, hoher Alkoholkonsum und Rauchen. Und auch Überstunden erhöhen das Risiko für hohen Blutdruck, wie sich in einer Studie gezeigt hat.

Bekannte Risikofaktoren für Bluthochdruck minimieren

Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift „Hypertension“ veröffentlicht wurde, zeigt: Menschen, die mehr als 49 Stunden pro Woche arbeiten, sind gefährdeter, an Bluthochdruck zu erkranken.

Die Beobachtungsstudie kann zwar „formal“ keine Ursache-Wirkung-Beziehung nachweisen, aber sie wurde sorgfältig durchgeführt und das Ergebnis sollte nach Ansicht der Deutschen Hochdruckliga nun prospektiv untersucht werden.

Wie die Hochdruckliga in einer Mitteilung schreibt, wird Menschen, die viel arbeiten (müssen), empfohlen, besonders darauf zu achten, die bereits bekannten Risikofaktoren für Bluthochdruck zu minimieren – Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung – und in regelmäßigen Abständen ihre Blutdruckwerte zu überprüfen.

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Die 24-Stunden-Blutdruckmessung ist aussagekräftiger

Die Forschenden der Laval University in Quebec stellten in der Auswertung von mehr als 3.500 Büroangestellten, die über fünf Jahre beobachtet wurden, fest, dass Überstunden das Risiko für Bluthochdruck in die Höhe treiben.

Gerade das Risiko einer maskierten Hypertonie schien bei jenen, die viele Überstunden anhäuften, erhöht zu sein. Darunter versteht man, wenn bei der Patientin oder beim Patienten normale Blutdruckwerte in der Arztpraxis gemessen werden, erhöhte Werte tagsüber am Arbeitsplatz oder in der Nacht vorliegen. Gerade diese Form des Bluthochdrucks ist besonders gefährlich, weil sie häufig übersehen wird.

Stress gilt allgemeinhin als Risikofaktor für hohen Blutdruck und es gab bereits verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen, die den Zusammenhang von Überstunden und Bluthochdruck untersuchten – doch die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich.

Eine Stärke der vorliegenden Untersuchung ist, dass sie nicht nur Einzelmessungen des Blutdrucks bei den Studienteilnehmenden durchgeführt hatte, sondern auch Langzeitmessungen.

„Die 24-Stunden-Blutdruckmessung ist deutlich aussagekräftiger als eine einzelne Blutdruckmessung beim Arzt, da sie auch eine maskierte Hypertonie erkennt, die sich in den meisten Fällen durch zu hohe Blutdruckwerte in der Nacht äußert“, sagte Prof. Dr. med. Ulrich Wenzel, Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga DHL®.

„Die Deutsche Hochdruckliga spricht sich daher dafür aus, möglichst bei allen Patienten eine 24-Stunden-Blutdruckmessung durchzuführen, nur so kann die Diagnose Bluthochdruck sichergestellt oder ausgeschlossen werden, einzelne Praxismessungen können hingegen zu fehlerhaften Einschätzungen führen.“

In früheren Studien wurden die maskierten Bluthochdruckfälle übersehen

In der vorliegenden Studie wurde die Rate der Teilnehmenden mit durchweg erhöhten Blutdruckwerten (mehr als 140/90 mm Hg in den Einzelmessungen und über 135/85 mm Hg in den Langzeitmessungen) und jenen mit maskierter Hypertonie (mehr als 140/90 mm Hg in den Einzelmessungen und über 135/85 mm Hg in den Langzeitmessungen) erhoben und in Relation zu den geleisteten Überstunden gesetzt.

Im Ergebnis zeigte sich, dass Überstunden sowohl mit dem Risiko einer maskierten Hypertonie als auch einer anhaltenden Hypertonie assoziiert sind. Über 49 Arbeitsstunden pro Woche (im Vergleich zu 35 Wochenstunden) erhöhten das Risiko einer maskierten Hypertonie um den Faktor 1,7 und das einer anhaltenden Hypertonie um den Faktor 1,6.

„Das sind interessante Daten“, so Wenzel. „Denn in Studien, die vorher keinen Zusammenhang gezeigt haben, waren keine Langzeitblutdruckmessungen durchgeführt worden. Das legt nahe, dass in diesen Untersuchungen die maskierten Bluthochdruckfälle übersehen worden sind und unterstreicht erneut die Wichtigkeit dieser Untersuchungsform.“

Gesund ernähren und ausreichend bewegen

Das eigentliche Studienergebnis möchte der Vorstandsvorsitzende der Hochdruckliga noch vorsichtig interpretiert wissen.

„Es handelt sich hier um Assoziationsdaten, nicht um eine randomisierte Studie. Zwar waren mögliche Einflussgrößen wie soziodemografische und Lifestyle-Merkmale herausgerechnet worden, aber diese Studienform kann keine klare Ursache-Wirkungskette belegen. Wir hoffen, dass nun randomisierte Studien zur Überprüfung folgen werden“, erläuterte Wenzel.

Wie der Experte ausführte, war zwar nach Lebensalter, Body-Mass-Index (BMI), Nikotin- und Alkoholkonsum, Bildungsstand, Art der beruflichen Tätigkeit, körperliche Aktivität in der Freizeit sowie subjektive Arbeitsbelastung beziehungsweise „Stress“ adjustiert worden, aus der Studie geht aber beispielsweise nicht hervor, wie die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmenden waren, also ob sich die Gruppe mit den vielen Arbeitsstunden wegen Zeitmangels weniger gesund ernährte, zum Beispiel mehr Fastfood zu sich nahm, das sehr salzhaltig ist.

Zudem fehlt eine Adjustierung im Hinblick auf die Schlafzeiten, denn auch Schlafmangel geht Beobachtungsstudien zufolge mit einem höheren Bluthochdruckrisiko einher.

Solange der direkte Einfluss von Überstunden auf den Blutdruck nicht nachgewiesen ist, sieht Wenzel größeres Präventionspotenzial darin, die bereits bekannten und wissenschaftlich belegten Risikofaktoren anzugehen.

„Fettleibigkeit ist ein gewichtiges Problem in unserer Gesellschaft, das die Blutdruckwerte hochtreibt. Wer sein Körpergewicht auf Normalwerte reduziert und es konstant hält, sich gesund und salzarm ernährt und dreimal pro Woche Sport treibt, hat immens viel für seine Gesundheit getan“, erklärte der Mediziner.

„Menschen, die über eine längere Zeit Überstunden leisten (müssen), sollten nach Ansicht des Experten diese Präventionsempfehlungen besonders beherzigen. „A und O ist die regelmäßige Kontrolle der Blutdruckwerte, um eine Bluthochdruckerkrankung frühzeitig erkennen und behandeln zu können“, so Wenzel.

Die Deutsche Hochdruckliga bietet auf ihrer Webseite einen Online-Risikorechner an, mit dem das persönliche Risiko für Bluthochdruck ermittelt werden kann. Darin werden auch die Faktoren „Berufsstress“ sowie „Erschöpfung“ miteinbezogen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Hochdruckliga: Überstunden erhöhen das Bluthochdruckrisiko, (Abruf: 29.02.2020), Deutsche Hochdruckliga
  • Deutsche Hochdruckliga: Bluthochdruck in Zahlen, (Abruf: 29.02.2020), Deutsche Hochdruckliga
  • Xavier Trudel, Chantal Brisson, Mahée Gilbert-Ouimet, Michel Vézina ,Denis Talbot, Alain Milot: Long Working Hours and the Prevalence of Masked and Sustained Hypertension; in: Hypertension, (veröffentlicht: 19.12.2019), Hypertension
  • Deutsche Hochdruckliga: Hypertonie–Risikorechner der DHL, (Abruf: 29.02.2020), Deutsche Hochdruckliga

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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