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Blutzuckerspiegel senken und Co: Konventioneller Kaffee gesünder als biologischer

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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11. September 2020
in News
Eine Tasse schwarzer Kaffee auf einem Holztisch
Laut einer neuen Studie enthält Kaffee aus biologischem Anbau weniger Chlorogensäuren als aus konventionellem. Letzterer ist somit gesünder. (Bild: volff/stock.adobe.com)
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Konventioneller Kaffee gesünder als biologischer

Kaffee galt lange Zeit als ungesund. Doch in den vergangenen Jahren haben zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen gesundheitliche Vorteile des Lieblingsgetränks der Deutschen belegt. In einer neuen Studie hat sich nun gezeigt, dass Kaffee aus konventionellem Anbau gesünder ist als biologisch produzierte Ware.

Über die Vor- und Nachteile des Kaffeetrinkens wird seit Jahrzehnten diskutiert. Zwar kann ein hoher Koffein-Konsum unter anderem zu hohem Blutdruck führen, doch in wissenschaftlichen Untersuchungen hat sich auch gezeigt, dass Kaffee in Maßen gut für das Herz sein kann. Das Heißgetränk geht aber mit noch mehr gesundheitlichen Vorteilen einher, vor allem wenn es sich um Produkte aus konventionellem Anbau handelt, wie eine aktuelle Studie nun zeigt.

Weniger Chlorogensäuren in Bio-Kaffee

Wie die Jacobs University (Bremen) in einer Mitteilung schreibt, gelten Chlorogensäuren als förderlich für die Gesundheit: Sie helfen den Blutzuckerspiegel zu senken, reduzieren das Diabetes-Risiko und sie haben einen positiven Effekt auf die Leber.

Bei Untersuchungen von Kaffeebohnen aus Brasilien kam eine Arbeitsgruppe von Dr. Nikolai Kuhnert, Professor für Chemie an der Jacobs University, zu einem scheinbar überraschenden Ergebnis. Die Forschenden stellten fest, dass in biologisch angebautem Kaffee weniger Chlorogensäuren enthalten sind als in konventionellem.

„Das heißt aber nicht, dass die Verbraucher keinen Bio-Kaffee mehr kaufen sollen“, sagt Kuhnert. Die Studienergebnisse wurden vor kurzem in der Fachzeitschrift „Food Research International“ veröffentlicht.

Kaffee aus Brasilien

Das Team hat 67 Röstkaffee-Proben aus verschiedenen Regionen Brasiliens untersucht. Diese stammen aus biologischem und konventionellem Anbau. Eingesammelt und klassifiziert hat die Proben Daniel Granato, Professor für Lebensmittelchemie an der Universität Ponta Grossa in Brasilien und Kooperationspartner der Studie, bei Besuchen auf den Plantagen in verschiedenen Regionen des Landes. „Die Qualität der Proben ist sehr gut. Wir konnten uns ein gutes Bild davon machen wie der Kaffee angebaut wird“, so Kuhnert.

Gesundheitsfördernde Eigenschaften

Wie in der Mitteilung erklärt wird, kommen Chlorogensäuren in vielen Obst- und Gemüsepflanzen vor, beispielsweise in Äpfeln, Birnen, Hülsenfrüchten oder Artischocken. Hauptlieferant für die menschliche Ernährung ist jedoch die Kaffeebohne – in jeder Tasse Kaffee sind etwa 200 Milligramm enthalten.

Den Angaben zufolge befinden sich allein im Arabica-Kaffee rund 40 verschiedene Chlorogensäuren. Durchschnittlich nehmen Menschen täglich zwischen ein und zwei Gramm dieser Naturstoffe zu sich.

Diese Verbindungsklasse prägt nicht nur den Geschmack des Kaffees, ihr werden auch verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Laut den Forschenden wirkt sie entzündungshemmend, hat einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem, wirkt antibakteriell und antiviral und senkt vor allem den Blutzucker.

„Bei regelmäßigen Kaffeetrinkern ist eine dramatische Reduktion von Diabetes-Erkrankungen des Typ 2 zu beobachten“, erklärt Kuhnert, der seit zwei Jahrzehnten zu den Wirkungen der Kaffeebohne und deren chemischer Zusammensetzung forscht. Darüber hinaus vermindert der Kaffeekonsum das Risiko für erhöhte Leberwerte oder Leberzirrhose.

Einfach eine Tasse mehr trinken

Das Forschungsteam hat bei ihren Untersuchungen festgestellt, dass in den biologisch angebauten Kaffeebohnen weniger Chlorogensäuren enthalten sind als in den konventionellen. Warum ist das so? „Ganz genau können wir das nicht sagen“, so Kuhnert.

Sehr wahrscheinlich sei, dass konventionelle Pflanzen aus Schutz vor Fraßfeinden, wie Mikroorganismen, Pilzen oder Bakterien, Abwehrstoffe bilden, die gesundheitsfördernd für den Menschen wirken.

„Der Bio-Kaffee scheint das nicht nötig zu haben, er ist weniger gestresst“, erläutert Kuhnert. Ein ähnliches Phänomen hat der Wissenschaftler bereits bei Grünkohl beobachtet. Auch dort führt der Einsatz von Umweltgiften zu einer biologischen Reaktion, nämlich zur Produktion von Abwehrstoffen, die krebsvorbeugend wirken.

Dennoch, meint der Experte, habe der biologisch angebaute Kaffee klare Vorteile, etwa hinsichtlich seiner Umweltwirkungen. Nur sei er eben nicht auch noch gesundheitsförderlicher. Das aber ließe sich einfach ausgleichen – durch eine Tasse mehr. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Jacobs University: Studie zu brasilianischem Kaffeeanbau: Konventioneller Kaffee gesünder als biologischer, (Abruf: 09.09.2020), Jacobs University
  • Sabur Badmosa, Maotian Fua, Daniel Granatob, Nikolai Kuhnerta: Classification of Brazilian roasted coffees from different geographical origins and farming practices based on chlorogenic acid profiles; in: Food Research International, (veröffentlicht: 03.04.2020), Food Research International

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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