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Brustkrebs: Durch neuartige Wirkstoffklasse bilden sich Gehirnmetastasen zurück

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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15. August 2022
in News
Eine Frau im weißen Shirt tastet ihre Brüste ab.
Eine Studie zeigte, dass sich Gehirnmetastasen bei Brustkrebspatientinnen durch eine neuartige Wirkstoffklasse teilweise oder sogar ganz zurückbilden. (Bild: Siam/stock.adobe.com)
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Krebstherapie: Neuer Wirkstoff lässt Hirnmetastasen bei Brustkrebs schrumpfen

Bei Patientinnen mit Brustkrebs können Metastasen im Gehirn entstehen – dies bedeutet eine noch schlechtere Überlebenschance für die Betroffenen. Doch Forschende berichten nun über einen neuen Wirkstoff, der Gehirnmetastasen schrumpfen lässt.

In einer neuen Studie hat sich gezeigt, dass sich Gehirnmetastasen bei Brustkrebserkrankten durch eine neuartige Wirkstoffklasse teilweise oder sogar ganz zurückbilden. Dabei handelt es sich um eine chemische Verbindung aus Antikörper und Chemotherapie, die nach den aktuellen Erkenntnissen eine gänzlich neue Perspektive in der onkologischen Forschung und zielgerichteten Therapie eröffnet. Die Studienergebnisse wurden in dem Fachjournal „Nature Medicine“ veröffentlicht.

Gehirnfunktion und Lebensqualität verschlechterten sich nicht

In die Studie eingeschlossen wurden 14 Frauen und ein Mann mit HER2-positivem Brustkrebs und Gehirnmetastasen, die an der Klinischen Abteilung für Onkologie von Medizinischer Universität (MedUni) Wien und AKH Wien (Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien) betreut wurden.

Laut einer Mitteilung untersuchte das Forschungsteam um Matthias Preusser und Rupert Bartsch (Klinische Abteilung für Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin I von MedUni Wien und AKH Wien) dabei erstmals den Wirkstoff Trastuzumab-Deruxtecan (T-Dxd) als möglichen neuen Therapieansatz bei jenen Fällen, bei denen Brustkrebs ins Gehirn streut.

Das Resultat: Bei 73,3 Prozent der Studienteilnehmenden schrumpften die Metastasen durch T-Dxd, bei zwei von 15 (13,3 Prozent) waren sie sogar durch bildgebende Verfahren nicht mehr nachweisbar.

Neben diesem überaus positiven Ergebnis stellten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine gute Verträglichkeit fest: Während der Behandlungszeit verschlechterten sich weder Gehirnfunktion noch Lebensqualität der Teilnehmenden.

Zudem ist T-Dxd auch im EU-Raum bereits zugelassen. Studienleiter Matthias Preusser zufolge kann es also umgehend in onkologischen Spezialeinheiten zur Therapie von Brustkrebserkrankten mit Gehirnmetastasen eingesetzt werden.

Bei 50 Prozent kommt es zu Hirnmetastasen

Brustkrebs ist hierzulande die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. In wenigen Fällen kann der Tumor auch Männer treffen.

Wie es in der Mitteilung heißt, leiden 15 Prozent der Betroffenen an HER2-positivem Brustkrebs. Bei dieser aggressiven Tumorart fungieren HER2 (Humane Epidermale Rezeptoren) als Bindungsstellen für Wachstumsfaktoren, welche die Krebszelle zur Teilung und damit zu Wachstum und Metastasen antreiben.

Bei bis zu 50 Prozent der Patientinnen mit metastasiertem HER2-positivem Brustkrebs streut der Tumor in das Gehirn.

Bereits in Europa zugelassen

T-Dxd wurde 2021 von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) für die Behandlung von inoperablem oder metastasiertem HER2-positivem Brustkrebs zugelassen.

Dabei handelt es sich um eine chemische Verbindung (Konjugat) aus einem Antikörper gegen HER2 (Trastuzumab) und einer Chemotherapie (Deruxtecan). Bisher war nicht bekannt, ob das neuartige Konjugat bei Hirnmetastasen wirksam sein kann.

Auf Basis der aktuellen Studienergebnisse werden jetzt weitere Untersuchungen zur neuen Wirkstoffklasse geplant: „Unsere Erkenntnisse eröffnen gänzlich neue Perspektiven für die klinische Forschung und Behandlung von Gehirnmetastasen bei Brustkrebs – und möglicherweise weiteren Tumorarten“, sagt Matthias Preusser. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Universität Wien: Brustkrebs: Neuer Wirkstoff lässt Gehirnmetastasen schrumpfen, (Abruf: 13.08.2022), Medizinische Universität Wien
  • Rupert Bartsch, Anna Sophie Berghoff, Julia Furtner, Maximilian Marhold, Elisabeth Sophie Bergen, Sophie Roider-Schur, Angelika Martina Starzer, Heidrun Forstner, Beate Rottenmanner, Karin Dieckmann, Zsuzsanna Bago-Horvath, Helmuth Haslacher, Georg Widhalm, Aysegül Ilhan-Mutlu, Christoph Minichsdorfer, Thorsten Fuereder, Thomas Szekeres, Leopold Oehler, Birgit Gruenberger, Christian F. Singer, Ansgar Weltermann, Rainer Puhr, Matthias Preusser: Trastuzumab deruxtecan in HER2-positive breast cancer with brain metastases: a single-arm, phase 2 trial; in: Nature Medicine, (veröffentlicht: 08.08.2022), Nature Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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