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Tinnitus Forschungsdurchbruch: Neue App soll Symptome deutlich lindern

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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15. August 2022
in News
Schematische Darstellung des menschlichen Innenohres mit Schallwellen.
Eine neue App für Smartphones soll Tinnitus-Symptome innerhalb von 12 Wochen lindern. (Bild: Axel Kock/stock.adobe.com)
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Vielversprechende neue Tinnitus-Behandlung über Smartphone App

Es gibt keine Pille, die Tinnitus heilen kann. Die Störgeräusche im Ohr stellen für Betroffene oft eine Dauerbelastung dar. Ein Forschungsteam aus Neuseeland stellte nun eine neue vielversprechende Tinnitus-Behandlung vor, die über ein Smartphone durchgeführt werden kann.

Forschende der University of Auckland haben im Rahmen einer aktuellen Studie eine neue Smartphone-basierte Therapie gegen Tinnitus getestet. Teilnehmende, die die neue Behandlung durchführten, zeigten im Laufe von 12 Wochen klinisch signifikante Verbesserungen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Frontiers in Neurology“ präsentiert.

Tinnitus kann schwerwiegende Folgen haben

Tinnitus kann manche Menschen regelrecht in den Wahnsinn treiben. Die Folgen der dauerhaften Störgeräusche können von Schlafstörungen über Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags bis hin zu Depressionen reichen.

Durchbruch in der Tinnitus-Forschung

Die Arbeitsgruppe der University of Auckland sucht bereits seit 20 Jahren nach einem Heilmittel für Tinnitus. Nun zeigten sich die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begeistert von den „ermutigenden Ergebnissen“ der klinischen Studie und sprechen von einem „Durchbruch bei der Suche nach einem Mittel gegen Tinnitus“.

Weißes Rauschen

Einige Tinnitus-Betroffene nutzen bereits Selbsthilfe-Apps für Smartphones, bei denen versucht wird, mittels weißem Rauschen die Störgeräusche zu neutralisieren. Die neue Therapie baut auf dieser Technik auf und erweitert sie durch weitere Komponenten, mit denen ein Tinnitus kontrolliert werden kann.

Eine Kombination bewährter Hilfsmittel

Hierfür wurde eine Reihe von digitalen Hilfsmitteln kombiniert. Jedes der Mittel hat sich bei Tinnitus-Betroffenen zur Linderung der Symptome bewährt. „Frühere Studien haben gezeigt, dass weißes Rauschen, zielgerichtete Beratung, zielgerichtete Spiele und andere technologiebasierte Therapien bei einigen Menschen zeitweise wirksam sind“, bestätigt Forschungsleiter Professor Dr. Grant Searchfield.

Durchführung und Ergebnisse der Studie

Im Rahmen der Studie verglichen die Forschenden zwei Gruppen von jeweils rund 30 Personen mit Tinnitus miteinander. Die eine Gruppe nutze über 12 Wochen hinweg die beliebteste Tinnitus-App mit weißem Rauschen, die andere Gruppe nutze die neue Therapie-App mit dem multimodalen Ansatz.

Im Durchschnitt zeigte die Gruppe, die die neue Tinnitus-App nutzte nach 12 Wochen eine klinisch signifikante Verbesserung der Symptome, während durch die Nutzung der App, die nur auf weißem Rauschen basiert, keine Verbesserungen festgestellt werden konnten.

65 Prozent der Teilnehmenden, die die neue Therapie verwendeten, berichten der Studie zufolge von einer merklichen Verbesserung. „Für einige Menschen war es eine lebensverändernde Erfahrung, da der Tinnitus ihr Leben und ihre Aufmerksamkeit in Beschlag genommen hat“, unterstreicht Audiologie-Forscher Dr. Phil Sanders aus dem Forschungsteam.

Warum lindert die App die Tinnitus-Symptome?

„Was diese Therapie bewirkt, ist im Wesentlichen eine Neuverdrahtung des Gehirns, die den Tinnitus zu einem Hintergrundgeräusch degradiert, das für den Hörer keine Bedeutung oder Relevanz hat“, erklärt Dr. Sanders.

Einige Menschen konnten ihm zufolge jedoch keine Verbesserung feststellen, doch ihr Feedback wird in die weitere Personalisierung einfließen, um die App zu verbessern.

Tinnitus-App soll in circa sechs Monaten verfügbar sein

Im nächste Schritt soll nun der Prototyp der App verfeinert, eine Studie mit mehr Probandinnen und Probanden durchgeführt und eine Zulassung bei der FDA beantragt werden. Die Forschenden wollen die App bereits in rund sechs Monaten klinisch verfügbar machen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Grant D. Searchfield, Philip J. Sanders, et al.: A randomized single-blind controlled trial of a prototype digital polytherapeutic for tinnitus; in: Frontiers in Neurology (2022), frontiersin.org
  • University of Auckland: Breakthrough in search for tinnitus cure (veröffentlicht: 09.08.2022), auckland.ac.nz

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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