Chemieunfall im BASF Werk Ludwigshafen: 17 Menschen wurden verletzt und mussten sich ärztlich behandeln lassen.
27.11.2010
Wie der BASF Konzern mitteilte, ereignete sich am Freitagnachmittag in dem BASF Werk Ludwigshafen ein Chemieunfall. Bei diesem Zwischenfall ist in bislang unbekannter Menge der giftige Stoff „Keten“ ausgetreten. Die Substanz Keten dient unter anderem als Rohstoff für die Herstellung von sogenannten Riechstoffen. Daraufhin mussten insgesamt 17 Menschen aufgrund von Augenreizungen und Atemwegsbeschwerden ärztlich behandelt werden. 16 BASF-Mitarbeiter und ein Angestellter einer externen Firma hätten nach dem Unfall über Augen- und Atemwegsreizungen geklagt. Sie wurden sofort behandelt.
Die Ursache des Unfalls ist derzeit noch ungeklärt. Kurz nach dem Zwischenfall wurden in der Umgebung an der Austrittsstelle in einem Betrieb im Werksteil Nord Messungen vorgenommen. Diese hätten allerdings keine erhöhten Werte des giftigen Stoffes ergeben. Die zuständigen Behörden wurden bereits informiert. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht offenbar nicht. „Keten“ kann beim Menschen im Kontakt zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Kommt eine Person mit dem Stoff in Verbindung, werden Haut und Atemwege gereizt. Zudem können schwere Schäden an den Augen verursacht werden. (sb)
Bildnachweis: Arno Bachert / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.