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Corona: Rückkehr-Plan in die Normalität vorgestellt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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11. April 2020
in News
Eine Frau trägt eine Mund-Nasen-Schutzmaske in einer Innenstadt.
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina legt einen Plan vor, wie die Rückkehr zum öffentlichen Leben gelingen kann, ohne dass sich der Coronavirus SARS-CoV-2 schlagartig ausbreitet. (Bild: ANR Production/stock.adobe.com)
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7-Punkte-Plan zur Rückkehr ins öffentliche Leben

Deutsche Forschende legten ein Empfehlungsschreiben vor, in dem Maßnahmen zur schrittweisen Normalisierung des öffentlichen Lebens beschrieben werden. Dabei spielen ihrer Ansicht nach vor allem die flächendeckende Nutzung von Mund-Nasen-Schutzmasken, die kurzfristige Verwendung mobiler Daten und der Ausbau von Testkapazitäten die entscheidendsten Rollen.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina veröffentlichte die zweite Ad-hoc-Stellungnahme mit dem Titel „Coronavirus-Pandemie – Gesundheitsrelevante Maßnahmen“. Das Schriftstück konzentriert sich auf Bedingungen, unter denen eine Rückkehr in die Normalität vorstellbar ist, ohne dass die Pandemie außer Kontrolle gerät.

Wie kommen wir zurück in die Normalität?

Die beschriebenen Maßnahmen zielen im Wesentlichen auf die Eindämmung der Epidemie und den Schutz vulnerabler Bevölkerungsgruppen ab. Ebenso sei eine gezielte und deutliche Kapazitätserhöhung im öffentlichen Gesundheitswesen und im Versorgungssystem entscheidend. Die ersten drei der sieben Punkte sind der Nationalen Akademie der Wissenschaften zufolge von besonders hoher Relevanz. Bereits geltende Abstands- und Hygieneempfehlungen wurden nicht erneut aufgeführt und gelten als Voraussetzung. Hier die Punkte im Einzelnen:

1. Flächendeckende Nutzung von Mund-Nasen-Schutz

Das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken reduziert die Übertragung von Viren, vor allem durch eine Reduktion der freigesetzten Tröpfchen. Da sich eine große Zahl von unerkannten Erkrankten ohne deutliche Symptome im öffentlichen Raum bewegt, kann das flächendeckende Tragen von Schutzmasken die Ausbreitung der Infektion verlangsamen und so indirekt das eigene Erkrankungsrisiko senken. Ein Mund-Nasen-Schutz diene somit auch eingeschränkt dem Eigenschutz.

Die Akademie empfiehlt, dass eine schrittweise Lockerung der Einschränkungen unbedingt mit dem flächendeckenden Tragen von Mund-Nasen-Schutz einhergehen sollte. Dies sollte für den gesamten öffentlichen Raum gelten, also auch in Betrieben, Bildungseinrichtungen und im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Voraussetzung für diese Maßnahme sei die flächendeckende Verfügbarkeit von schützenden Masken. Der Mangel könne bereits jetzt durch selbst hergestellten Masken, Schale und Tücher überbrückt werden. Dabei sollte beachtet werden, dass Mund, Nase, Kinn und die Seitenränder möglichst vollständig abdeckt sind.

FFP2/3-Masken sollten für den medizinischen Bereich, der Pflege und besonderen Berufsgruppen vorbehalten bleiben. Für mehr Informationen über Schutzmasken lesen Sie den Artikel: RKI empfiehlt das Tragen von Schutz-Masken.

2. Kurzfristige Verwendung mobiler Daten

Die Abbildung von räumlichen und zeitlichen Kontakten zwischen Personen ist eine große Hilfe bei der Identifizierung von infizierten Personen und gefährdeten Menschen. Die Akademie empfiehl daher, schnellstmöglich digitale Werkzeuge wie eine entsprechende App für Mobiltelefone verfügbar zu machen. In einer solchen App sollten Personen freiwillig und unter Einhaltung von Datenschutz sowie Persönlichkeitsrechten anonym solche Daten zur Verfügung stellen. Die Daten werden nach einem definierten Zeitraum gelöscht.

Mehr Informationen über Apps zur Corona-Eindämmung finden Sie in dem Artikel: Corona-App: Übertragung von COVID-19 könnte sich deutlich verlangsamen.

3. Testkapazitäten erhöhen

Die Testkapazitäten in Deutschland liegen bei rund 350.000 PCR-Tests pro Woche. Diese Kapazitäten sollten nach Empfehlung der Akademie durch neue validierte Schnelltests, weiter ausgebaut werden, um eine breitere Testung zu ermöglichen. So könnten Ausbreitungsherde besser eingegrenzt und Quarantänemaßnahmen gezielter verhängt werden. Zur Durchführung könnten veterinärmedizinische Untersuchungseinrichtungen und weitere Forschungsinstitutionen einbezogen werden.

4. Repräsentative Testung der Bevölkerung auf Infektion und Immunität

Zudem ist nach Empfehlung der Akademie eine repräsentative und randomisierte Testung der Bevölkerung erforderlich. Hierdurch könnten wichtige Erkenntnisse für eine realistische Abschätzung der epidemiologischen Situation gewonnen werden, wie beispielsweise der relative Anteil Infizierter, Erkrankter, schwer Erkrankter, Intensivfälle und Verstorbener sowie das Vorhandensein von Immunitäten. Auf Grundlage solcher Testungen könnte verlässlicher berechnet werden, welche Maßnahmen wie wirken. So könnten Maßnahmen beispielsweise auch regional angepasst werden.

5. Erfassung von Risikofaktoren

Die Akademie schlägt vor, bei der Registrierung von Neuerkrankungen auch die Risikofaktoren der erkrankten Person digital zu erfassen. Dazu zählen beispielsweise das Alter, vorhandene Vorerkrankungen sowie der Raucherstatus. Solche Faktoren beeinflussen maßgeblich das Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Die Information, wie viele Risikopatienten infiziert sind, diene der Abschätzung der Auslastung des öffentlichen Gesundheitssystems.

6. Umstrukturierungen in Kliniken und im Gesundheitssystem

Die nötigen und zeitweiligen Umstrukturierungen in den Kliniken und im öffentlichen Gesundheitssystem aufgrund von COVID-19 müssen nach Ansicht der Akademie regelmäßig überprüft und angepasst werden. Dabei muss sichergestellt werden, dass andere akute und chronische Erkrankungen nicht vernachlässigt werden. Dies zähle auch für wichtige Diagnosen zur Früherkennung von Krankheiten sowie für Langzeittherapien. Hier könnten digitale Angebote wie Videosprechstunden eine zunehmende Rolle spielen.

7. Bereitschaft der Bevölkerung

Entscheidend zur Rückkehr in die Normalität sei vor allem auch die Bereitschaft der Bevölkerung, die empfohlenen Maßnahmen umzusetzen. Da SARS-Cov-2 schon im Schnitt 2,5 Tage vor Beginn der ersten Symptome übertragen werden kann und viele Infizierte nur milde Symptome aufweisen, ist ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Verhalten der Bevölkerung entscheidend. Aktuell seien gesundheitsrelevante Maßnahmen besonders wichtig.

Ein Beispiel an Südkorea nehmen

Die Akademie weist darauf hin, dass ähnliche Maßnahmen in Südkorea einen großen Erfolg haben. Das Land zählte am Anfang der Pandemie zu den am stärksten betroffenen Ländern der Welt. Nun haben die Südkoreaner die Lage im Griff und haben das öffentliche Leben wieder weitgehend aufgenommen. Ziel müsse es sein, die Anzahl der Neuansteckungen, die von einem Infizierten ausgehen, auf unter 1,0 zu reduzieren, damit die Gesamtzahl der Erkrankten auf einem Niveau gehalten werden kann, dass unser Gesundheitssystem verkraften kann.

Wirtschaftliche Folgen eindämmen

Aktuell steht bei den Maßnahmen zur Eindämmung die Gesundheit im Vordergrund. Langfristig müssen aber gesellschaftliche sowie ökonomische Folgen mit berücksichtigt werden, betont die Akademie. Derzeit arbeitet die „Leopoldina“ an weiteren Stellungnahmen mit Empfehlungen für ein nachhaltiges „Wiederhochfahren“ der Wirtschaft. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina: Coronavirus-Pandemie – Gesundheitsrelevante Maßnahmen (2020) (veröffentlicht: 03.04.2020), leopoldina.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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