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Coronavirus: Reduziert körperliche Betätigung das Sterberisiko?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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18. April 2020
in News
COVID-19-Abstrich-Teströhrchen auf Testformular
Kann regelmäßige Bewegung Menschen mit COVID-19 vor einem Tod aufgrund des akuten Atemnotsyndroms schützen? (Bild: MACLEG/stock.adobe.com)
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Wie können wir uns vor schweren COVID-19-Verläufen schützen?

Generell sollten Menschen sich körperlich betätigen, um ihre Gesundheit aufrechtzuerhalten und sich vor Erkrankungen zu schützen. Wie sinnvoll ist körperliche Betätigung, um den Tod als Folge des Coronavirus zu verhindern? Regelmäßige körperliche Betätigung kann tatsächlich das Risiko eines akuten Atemnotsyndroms reduzieren, einer der Haupttodesursachen bei COVID-19-Erkrankungen.

Bei der aktuellen Untersuchung der University of Virginia wurde festgestellt, dass regelmäßige körperliche Betätigung das Risiko senkt, an einem akuten Atemnotsyndrom infolge einer COVID-19-Erkrankung zu versterben. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Redox Biology“ veröffentlicht.

Körperliche Betätigung reduziert die Schwere des akuten Atemnotsyndroms

Zwischen drei Prozent und 17 Prozent aller Personen mit COVID-19 sind vom akuten Atemnotsyndrom (ARDS) betroffen. Bewegung und körperliche Betätigung scheint bei betroffenen Menschen die Schwere des akuten Atemnotsyndrom zu reduzieren oder eventuell sogar zu verhindern.

Akutes Atemnotsyndrom führt häufig zur Aufnahme auf Intensivstation

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC), eine Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums, erkranken etwa 20 Prozent bis 42 Prozent der Personen, die wegen COVID-19 in ein Krankenhaus kommen, an dem sogenannten Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS). Von diesen Patientinnen und Patienten werden dann schätzungsweise 67 Prozent bis 85 Prozent auf die Intensivstation eingewiesen. Vor der Pandemie durchgeführte Forschungsarbeiten lassen vermuten, dass rund die Hälfte dieser Erkrankten, die schweres ARDS entwickeln, an den Folgen versterben (siehe: COVID-19: Hohe Sterblichkeit bei maschineller Beatmung).

Etwa 80 Prozent der kranken Menschen benötigen kein Beatmungsgerät

Typischerweise wird soziale Distanzierung empfohlen, um sich vor einer Erkrankung mit COVID-19 zu schützen oder bei einer vorliegenden Erkrankung eine weitere Ausbreitung zu vermeiden. Bei schweren Fällen von COVID-19 verlassen wir uns zur Behandlung auf ein Beatmungsgerät. Etwa 80 Prozent der bestätigten COVID-19-Fälle weisen lediglich leichte Symptome auf, so dass sie nicht auf Atemunterstützung angewiesen sind.

Neues Therapeutikum für durch COVID-19 verursachtes ARDS

Die Erkenntnisse der aktuellen Untersuchung über ein endogenes antioxidatives Enzym liefern wichtige Hinweise und haben die Forschenden dazu bewogen, ein neuartiges Therapeutikum für das durch COVID-19 verursachte ARDS zu entwickeln.

Was ist ecSOD?

Die Forschenden erstellten eine Übersicht über die bestehende medizinische Forschung, welche sich mit einem Antioxidans mit der Bezeichnung extrazelluläre Superoxiddismutase (ecSOD) befasst. Dieses starke Antioxidans bekämpft schädliche freie Radikale, schützt unser Gewebe und hilft Krankheiten vorzubeugen. Unsere Muskeln bilden ecSOD auf natürliche Weise, indem sie es in den Blutkreislauf absondern, um die Bindung an andere lebenswichtige Organe zu ermöglichen, aber die Produktion wird durch Herz-Kreislauf-Übungen gefördert.

ecSOD hat Auswirkungen auf viele Krankheiten

Ein Rückgang des Antioxidans wird bei mehreren Krankheiten beobachtet, darunter akute Lungenerkrankungen, ischämische Herzkrankheiten und Nierenversagen. Laboruntersuchungen an Mäusen deuten darauf hin, dass eine Blockierung seiner Produktion Herzprobleme verschlimmert, während eine Erhöhung des Antioxidans eine positive Wirkung hat. Ein Rückgang von ecSOD wird auch mit chronischen Erkrankungen wie Osteoarthritis in Verbindung gebracht.

Körperliche Betätigung trotz sozialer Isolierung

Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bereits eine einzige Sitzung von körperlichen Übungen die Produktion des Antioxidans steigert. Menschen sollten versuchen ihre körperliche Aktivität aufrechtzuerhalten, dabei aber auf die Beibehaltung sogenannter sozialer Distanz achten, raten die Forschenden.

Regelmäßige Bewegung hält gesund

„Regelmäßige Bewegung hat weit mehr gesundheitliche Vorteile, als wir wissen. Der Schutz vor dieser schweren Erkrankung der Atemwege ist nur eines von vielen Beispielen”, berichtet Studienautor Dr. Zhen Yan von der University of Virginia School of Medicine in einer Pressemitteilung.

Wie lässt sich die Produktion von ecSOD erhöhen?

Die Forschenden schlagen ecSOD als eine mögliche Behandlung von ARDS und vielen anderen Gesundheitszuständen vor. Eine Gentherapie könnte zum Beispiel eines Tages eingesetzt werden, um die Produktion des Antioxidans zu erhöhen, so dass seine schützende Präsenz in der Lunge verstärkt wird.

Schützt ecSOD vor Nierenschäden?

Weitere Forschung hat außerdem ergeben, dass Laborratten mit chronischer Nierenerkrankung weniger Nierenschäden erlitten, wenn sie mit menschlichem ecSOD behandelt wurden. Das Antioxidans wird bereits als potenzielles Therapeutikum für diabetische Retinopathie vorgeschlagen, einer Komplikation von Diabetes, die zur Erblindung führen kann.

Kann ecSOD vor dem Multiorgan-Dysfunktionssyndrom schützen?

Darüber hinaus könnte sich ecSOD auch als vorteilhaft gegen das Multiorgan-Dysfunktionssyndrom erweisen, bei dem mehrere Organe zu versagen beginnen. Bemühungen, die Erkrankung mit allgemeinen Antioxidantien zu behandeln, waren bisher erfolglos. Ein besseres Verständnis der Funktionsweise der ecSOD könnte einen gezielteren und wirksameren Einsatz ermöglichen.

Treiben Sie Sport und erhöhen Sie Ihre Bewegung!

ecSOD ist ein perfektes Beispiel dafür, was wir aus dem biologischen Prozess des körperlichen Trainings lernen können, um die Medizin voranzubringen, fügt Dr. Yan hinzu. Wir sollten uns weiter bemühen die Geheimnisse der großartigen Vorteile regelmäßiger Bewegung in Erfahrung zu bringen. Wir müssen aber nicht abwarten Sport zu treiben oder unsere tägliche Bewegung zu erhöhen, bis alle dieser Vorteile bekannt sind. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Zhen Yan, Hannah R. Spaulding: Extracellular superoxide dismutase, a molecular transducer of health benefits of exercise, in Redox Biology (Veröffentlicht Volume 32, Mai 2020), Redox Biology
  • COVID-19: Exercise May Help Prevent Deadly Complication, University of Virginia (Veröffentlicht 15.04.2020), University of Virginia

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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