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COVID-19: Aktualisierte Stellungnahme zur Risikoabschätzung

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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27. November 2020
in News
Facharzt hört eine von Viren umkreiste virtuelle Lunge mit dem Stetoskop ab.
Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie hat eine neue Abschätzung des COVID-19-Risikos bei verschiedenen Vorerkrankungen vorgenommen. (Bild: Peakstock/stock.adobe.com)
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Wie hoch ist das Risiko für einen schweren Verlauf?

Welche Personengruppen einem besonders hohen COVID-19-Risiko unterliegen, ist bislang nicht abschließend geklärt. Verschiedene Vorerkrankungen gelten hier als maßgebliche Risikofaktoren, wobei chronischen Atemwegserkrankungen oftmals an erster Stelle genannt werden. In einer aktualisierten Stellungnahme hat die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP) eine Risikoabschätzung vorgenommen.

COVID-19, ausgelöst durch das Coronavirus SARS-CoV-2, nimmt nur bei einem geringen Anteil der Betroffenen einen schweren oder gar lebensbedrohlichen Verlauf. Hier wurde jedoch bereits frühzeitig im Zuge der Pandemie ersichtlich, dass bestimmte Personengruppen verstärkt betroffen sind. Ältere Menschen sowie Patientinnen und Patienten mit Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber vor allem Personen mit chronischen Lungen- und Atemwegserkrankungen sind hier zu nennen.

Viele Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen stellen sich daher aktuell die Frage, wie hoch im Falle einer Infektion ihr Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ist. Um der Verunsicherung von Patientinnen und Patienten, aber auch der behandelnden Ärztinnen und Ärzte entgegenzuwirken, hat die DGP gemeinsam mit dem Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner e. V. (BdP) nun die aktualisierte Stellungnahme zur Risikoabschätzung veröffentlicht.

Nicht alle chronischen Atemwegserkrankungen ein Risiko

Die Stellungnahme informiert auf Basis des bisherigen Wissensstands über mögliche Zusammenhänge zwischen verschiedenen Vorerkrankungen und dem Risiko eines schweren COVID-19-Verlaufs. Dabei wird auch deutlich, dass nicht alle chronischen Atemwegserkrankungen das Risiko erhöhen.

Beispielsweise sind Patientinnen und Patienten mit bestimmten Lungenerkrankungen wie COPD, fortgeschrittener interstitieller Lungenerkrankung wie der Lungenfibrose, Lungenkrebs und Lungentransplantierte nach derzeitigem Kenntnisstand zwar stärker gefährdet. „Das trifft jedoch längst nicht für alle Krankheiten aus unserem Fachgebiet zu“, betont Professor Dr. med. habil Marek Lommatzsch, Oberarzt der Abteilung für Pneumologie des Zentrums für Innere Medizin der Universitätsmedizin Rostock, in der Pressemitteilung der DGP.

Asthma erhöht das COVID-19-Risiko nicht

Zu den chronischen Lungenkrankheiten, die offenbar keinen Einfluss auf das COVID-19-Rsiko haben, zählt beispielsweise Asthma. Hier könne weitgehend Entwarnung gegeben werden, denn Asthma – gleich welchen Schweregrades – habe sich in bisherigen Studien nicht als eigenständiger Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf erwiesen. Bei den Asthma-Medikamenten ist die Lage allerdings weniger eindeutig.

Medikamente gegebenenfalls wechseln

So kann laut Angaben der DGP unter Umständen eine Anpassung der Asthma-Medikamente ratsam sein. Denn „es gibt Hinweise darauf, dass hoch dosierte inhalative Steroide, ebenso wie eine systemische Steroidtherapie das Risiko für einen schweren Verlauf erhöhen“, so Prof. Lommatzsch. Für diese Patientinnen und Patienten biete sich eine Umstellung auf eine Therapie mit Biologika an. Ein Großteil werde jedoch ohnehin mit niedrig- oder mittelhochdosierten inhalativen Steroiden behandelt, die in Bezug auf das COVID-19-Risiko unbedenklich seien.

Die Medikation bei chronischen Erkrankungen wie der Sarkoidose oder bestimmten anderen interstitiellen Lungenerkrankungen kann ebenfalls einen ungünstigen Effekt auf das COVID-19-Risiko haben. Allerdings wird „die Fortführung der immunsuppressiven oder immunmodulatorischen Therapie mit der niedrigsten noch wirksamen Dosis in jedem Fall empfohlen“, betont der stellvertretende DGP-Präsident Professor Dr. med. Torsten Bauer.

Denn bei einer Unterbrechung der Therapie sei davon auszugehen, dass der Schaden durch eine Verschlechterung der Grunderkrankung den Nutzen in Bezug auf das COVID-19-Risiko überwiege. Lediglich bei nachgewiesener SARS-CoV-2-Infektion könne die Therapie kurzfristig pausiert werden.

Individuelles Risiko schwer abschätzbar

Im Einzelfall bleibt die Abschätzung des Risikos trotz aller neuen Erkenntnisse weiterhin äußerst kompliziert, so der Hinweis der DGP. Denn für das COVID-19-Risiko spiele die Lungenerkrankung selbst oft nicht die wichtigste Rolle. Häufig seien es die Begleiterkrankungen, die das Risiko maßgeblich erhöhen.

Zum Beispiel werde auch bei schwerer COPD die Gefahr eines schweren COVID-19-Verlaufs für sich genommen nur mäßig erhöht, doch seien meist weitere Begleiterkrankungen und zusätzliche Risikofaktoren vorhanden, deren Effekt nur schwer von dem der Lungenschädigung zu trennen ist, so der DGP-Präsident Professor Dr. med. Michael Pfeifer. Meist seien die Erkrankten in fortgeschrittenem Alter und viele wiesen auch Herz-Kreislauf-Risikofaktoren auf. Allein dadurch werde das Risiko für einen schweren Verlauf deutlich erhöht.

Des Weiteren spielen das Stadium der Erkrankung oder der Allgemeinzustand der Erkrankten eine maßgebliche Rolle für das individuelle COVID-19-Risiko, berichtet die DGP. Einen vorbeugender Daueraufenthalt zu Hause sei jedoch selbst bei erhöhtem Risikoprofil nicht zu empfehlen. „Dieser ist meist nicht erforderlich und angesichts der vielen positiven Aspekte von körperlicher Bewegung auch nicht sinnvoll“, betont Professor Pfeifer.

Mögliche Präventionsmaßnahmen

Generell seien die empfohlenen Hygiene- und Abstandsregeln konsequent einzuhalten und abhängig von der Risikokonstellation könne nach ärztlicher Rücksprache auch das Tragen von FFP-Masken sinnvoll sein. Nicht zuletzt werde Lungenpatientinnen und -patienten unbedingt eine Impfung gegen Pneumokokken angeraten, die eine Vielzahl der bakteriellen Lungenentzündungen verursachen. (fp; Quelle: DGP)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) mit Unterstützung des Bundesverbands der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner e. V. (BdP): Risikoabschätzung bei Patienten mit chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie (Veröffentlicht 26.11.2020), pneumologie.de (PDF)
  • Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP): DGP: Pneumologen legen aktualisierte Stellungnahme zur Risikoabschätzung vor (veröffentlicht 26.11.2020), pneumologie.de (PDF)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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