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COVID-19: Antidepressivum soll schwere Verläufe verhindern

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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16. November 2020
in News
Darstellung des Coronavirus
Laut einer aktuellen Studie könnte ein Antidepressivum im Kampf gegen die durch das Coronavirus ausgelöste Erkrankung COVID-19 helfen. (Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
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Antidepressivum gegen Corona-Erkrankung

Die vorläufige Auswertung einer Studie zeigt, dass ein Antidepressivum gegen COVID-19 helfen könnte. Laut den Forschenden scheint Fluvoxamin einige der schwerwiegendsten Komplikationen der Krankheit zu verhindern und Krankenhausaufenthalte sowie den Bedarf für künstliche Beatmung weniger wahrscheinlich zu machen.

Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 steigt weiterhin steil an. Trotz intensiver Forschung gibt es noch immer keinen international zugelassenen Wirkstoff gegen die durch den neuartigen Erreger ausgelösten Erkrankung COVID-19. Forschende aus den USA berichten nun in einer Studie jedoch über ein Antidepressivum, das helfen könnte.

Keine ernsthafte klinische Verschlechterung

Die Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultät der Washington University in St. Louis umfasste 152 Patientinnen und Patienten, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren.

Die Forschenden verglichen die Ergebnisse derjenigen, die jeweils zuhause mit Fluvoxamin behandelt wurden, mit den Ergebnissen derjenigen, denen ein inaktives Placebo verabreicht wurde.

Nach 15 Tagen zeigte keine beziehungsweise keiner der 80 Patientinnen und Patienten, die das Medikament erhalten hatten, eine ernsthafte klinische Verschlechterung. In der Zwischenzeit wurden sechs der 72 Infizierten aus der Placebo-Gruppe (8,3 Prozent) schwer krank, vier mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Studie wurde vor kurzem in der Fachzeitschrift „Journal der American Medical Association“ (JAMA) veröffentlicht.

Schwere Erkrankungen verhindern

„Die Patienten, die Fluvoxamin einnahmen, entwickelten keine ernsthaften Atembeschwerden und mussten nicht wegen Problemen mit der Lungenfunktion ins Krankenhaus eingeliefert werden“, erklärt der Erstautor des Papiers, Dr. Eric J. Lenze, Professor für Psychiatrie in einer Mitteilung.

Der Experte weist darauf hin, dass es wichtig ist, nicht nur Therapien für die am schwersten Erkrankten zu finden, sondern auch Behandlungen, die verhindern, dass Patientinnen und Patienten so krank werden, dass sie ins Krankenhaus müssen oder zusätzlichen Sauerstoff benötigen. „Unsere Studie legt nahe, dass Fluvoxamin helfen kann, diese Nische zu füllen.“

Mittel gegen Depressionen und Angststörungen

Fluvoxamin wird häufig zur Behandlung von Zwangsstörungen, Angststörungen und Depressionen eingesetzt. Das Antidepressivum gehört zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Im Gegensatz zu anderen SSRIs interagiert Fluvoxamin stark mit einem Protein namens Sigma-1-Rezeptor. Dieser Rezeptor hilft auch dabei, die Entzündungsreaktion des Körpers zu regulieren.

„Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie dieses Medikament COVID-19-Patienten helfen könnte, aber wir nehmen an, dass es höchstwahrscheinlich mit dem Sigma-1-Rezeptor interagiert, um die Produktion von entzündlichen Molekülen zu reduzieren“, so die leitende Autorin Angela M. Reiersen, außerordentliche Professorin für Psychiatrie.

Laut der Forscherin könnten die Auswirkungen des Arzneimittels auf die Entzündung verhindern, dass das Immunsystem eine überschießende Reaktion auslöst, die bei einigen COVID-19-Erkrankten auftritt, deren Zustand sich nach einigen Krankheitstagen zu bessern scheint und dann verschlechtert. Viele dieser Patientinnen und Patienten werden ins Krankenhaus eingeliefert und einige sterben.

Krankenhausaufenthalte verhindern

In der Mitteilung wird darauf hingewiesen, dass die Studie aus der Ferne durchgeführt wurde. Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer bekamen das Medikament oder das inaktive Placebo zusammen mit Thermometern, automatischen Blutdruckmessgeräten und Sauerstoffsensoren nachhause geliefert.

„Unser Ziel ist es, Patienten zu helfen, denen es anfangs gut genug geht, um zu Hause zu bleiben, und um zu verhindern, dass sie so krank werden, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden“, sagt Dr. Caline Mattar, Assistenzprofessorin für Medizin in der Abteilung für Infektionskrankheiten an der Washington University School of Medicine. „Was wir bisher gesehen haben, legt nahe, dass Fluvoxamin ein wichtiges Instrument zur Erreichung dieses Ziels sein kann.“

Weitere Untersuchungen nötig

Zwei Wochen lang nahmen die Probandinnen und Probanden entweder das Antidepressivum oder Placebo-Zuckerpillen ein, während sie täglich mit Mitgliedern des Forschungsteams interagierten – per Telefon oder Computer. Dadurch konnten die Patientinnen und Patienten über ihre Symptome, Sauerstoffwerte und andere Vitalfunktionen berichten.

Als eine Verschlechterung des Zustands wurde angesehen, wenn Erkrankte unter Atemnot litten oder wenn sie wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurden oder deren Sauerstoffsättigung unter 92 Prozent fiel.

„Die gute Nachricht ist, dass keine einzige Person, die die aktiven Medikamente einnimmt, eine Verschlechterung erlebt hat“, erläutert Reiersen. „Wir glauben, dass dieses Medikament der Grund sein kann, aber wir müssen mehr Patienten untersuchen, um sicherzugehen.“ Die Forschenden werden in den nächsten Wochen mit einer größeren Studie beginnen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Washington University School of Medicine in St. Louis: Fluvoxamine may prevent serious illness in COVID-19 patients, (Abruf: 15.11.2020), Washington University School of Medicine in St. Louis
  • Lenze EJ, Mattar C, Zorumski CF, Stevens A, Schweiger J, Nicol GE, Miller JP, Yang L, Yingling M, Avidan MS, Reiersen AM: Fluvoxamine vs Placebo and Clinical Deterioration in Outpatients With Symptomatic COVID-19; in: Journal der American Medical Association, (veröffentlicht: 12.11.2020), Journal der American Medical Association

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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