• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
COVID-19: Extrem niedriges Risiko für tödlichen Verlauf bei Geimpften ohne Risikofaktoren 3. Juli 2022
COVID-19: Bestrahlung mit UV-B-Strahlen kann helfen 2. Juli 2022
Coronavirus: Antikörper hemmen neue Omikron-Untervarianten schlechter 1. Juli 2022
Wie Coronavirus-Infektionen das Herz schädigen können 30. Juni 2022
Corona-Impfnebenwirkung: Nur Vektorimpfstoffe für Hirnvenenthrombosen verantwortlich 28. Juni 2022
Weiter
Zurück

COVID-19: Der Darm ist anfällig für das Coronavirus

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
Quellen ansehen
29. November 2020
in News
Frau sitzt auf dem Sofa und hält sich den schmerzenden Bauch.
In einer aktuellen Studie wurde deutlich, warum das Coronavirus SARS-CoV-2 oftmals auch den Darm befällt. (Bild: deagreez/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Warum SARS-CoV-2 oft den Magen-Darm-Trakt befällt

Während COVID-19 anfangs noch als reine Atemwegserkrankung betrachtet wurde, ist mittlerweile klar, dass auch andere Organe betroffen sein können. So befällt das Coronavirus SARS-CoV-2 häufig den Magen-Darm-Trakt, der besonders anfällig für das Virus scheint. In einer aktuellen Studie wurde nun deutlich, wieso bei COVID-19 oftmals auch der Darm in Mitleidenschaft gezogen wird.

Meist stehen bei COVID-19 die respiratorischen Symptome im Vordergrund, aber das Virus kann auch andere Organe in Mitleidenschaft ziehen, erläutert das Universitätsklinikum Erlangen in einer aktuellen Mitteilung. Häufig sei dann der Magen-Darm-Trakt betroffen. Das Team um Prof. Dr. Christoph Becker vom Universitätsklinikum Erlangen hat nun gemeinsam mit Forschenden der Charité – Universitätsmedizin Berlin die Ursache für die Anfälligkeit des Darms gegenüber SARS-CoV-2 entdeckt. Ihre Ergebnisse wurden in dem Fachmagazin „Gastroenterology“ veröffentlicht.

ACE2 und TMPRSS2 von entscheidender Bedeutung

Um eine Zelle zu infizieren, müssen die Viren zunächst an der Oberfläche der Wirtszellen andocken, was über bestimmte Oberflächenmerkmale (sogenannte Rezeptoren) erfolgt. Im Falle von SARS-CoV-2 nutzen die Viren den ACE2-Rezeptor und anschließend spaltet das körpereigene Enzym TMPRSS2 ein virales Protein, wodurch der Eintritt in die Wirtszelle erfolgen kann, erläutern die Forschenden.

Daraufhin baut das Virus die Zellen um (siehe Coronavirus: So baut SARS-CoV-2 das Innere der Zelle zum eigenen Nutzen um) und beginnt Bestandteile für weitere Viren zu produzieren. Wurden diese in ausreichender Menge hergestellt, können die Viren aus der Wirtszelle ausbrechen und wiederum andere Zellen infizieren, so das Forschungsteam.

Potenzielle Zielzellen in der Darmschleimhaut

In bestimmten Zellen der Darmschleimhaut, sogenannten Enterozyten, konnten die Forschenden nun bei gesunden Menschen hohe Konzentrationen von ACE2 und TMPRSS2 nachweisen, was eine Erklärung für die erhöhte Anfälligkeit gegenüber dem Virus liefert. Die Enterozyten sind somit potenzielle Zielzellen des Coronavirus, berichtet das Universitätsklinikum Erlangen.

Neue Behandlungsansätze möglich?

Zudem habe die Forschung ergeben, dass die Bildung von ACE2 und TMPRSS2 auf der Zelloberfläche von außen beeinflusst werden kann. Beispielsweise führe eine Stimulation der Zellen über bestimmte mikrobielle Signale und Botenstoffe des Immunsystems zu einer geringeren Ausschüttung von ACE2 im Darmepithel. Dies könnte auch zur Entwicklung neuer Behandlungsansätze genutzt werden.

Aufgrund der Bedeutung von ACE2 und TMPRSS2 für das Eindringen von Sars-CoV-2 in die Zelle stellen die beiden Moleküle potenzielle Ansatzpunkte für ein wirksames Medikament gegen das Coronavirus dar. Und „unsere Erkenntnisse zeigen, dass die für eine Infektion mit Sars-CoV-2 notwendigen Moleküle auf der Zelloberfläche möglicherweise therapeutisch beeinflussbar sind“, betont Dr. Jay Patankar vom Universitätsklinikum Erlangen, Mitautor der Studie.

Weitere Studien erforderlich

Als Nächstes plane das Forschungsteam Infektionsexperimente an Zellen, um diese These zu überprüfen, so die Mitteilung des Universitätsklinikums. Die Wissenschaftler fanden außerdem heraus, dass Patientinnen und Patienten mit Darmentzündungen weniger ACE2-Rezeptoren besitzen und dass sowohl ACE2 als auch TMPRSS2 ihre Lokalisation in den Enterozyten verändern. Möglicherweise sei der Darm bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn resistenter gegenüber Sars-CoV-2.

„Allerdings stehen groß angelegte Studien zur Bedeutung der Infektion des Darms mit dem Coronavirus noch aus“, resümiert Prof. Becker. In dem Sonderforschungsbereich der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Charité – Universitätsmedizin Berlin zu entzündliche Erkrankungen des Darms sollen diese Studien nun auf Basis der Gewebebank „IBDome“ durchgeführt werden, um zu ermitteln, welchen Einfluss das Coronavirus konkret auf den Darm und die Funktionen der dort vorhandenen Zellen hat. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Jay Vasant Patankar, Mircea Chiriac, Malte Lehmann, Anja A. Kühl, Raja Atreya, Christoph Becker: The SARS-CoV-2 attachment receptor ACE2 is decreased in Crohn’s disease and regulated by microbial and inflammatory signaling; in Gastroenterology (veröffentlicht 17.10.2020), sciencedirect.com
  • Universitätsklinikum Erlangen: Wo das Coronavirus im Darm andockt (veröffentlicht 27.11.2020), uk-erlangen.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Desinfektionsmittel

Rückruf bei Edeka: Dieses Desinfektionsmittel kann sogar tödlich wirken

Ärztin mit Spritze und Impfstoff.

COVID-19: Wie lange schützen die Impfstoffe?

Jetzt News lesen

Eine Türklinke wird mit einem Tuch abgewischt.

Affenpocken: Infektionen über kontaminierte Oberflächen?

2. Juli 2022
Erschöpfte Seniorin reibt sich die Nasenwurzel

Herzschwäche bei Frauen: Symptome eines schwachen Herzens erkennen

2. Juli 2022
Patient wird auf Intensivstation künstlich beatmet

COVID-19: Bestrahlung mit UV-B-Strahlen kann helfen

2. Juli 2022
Eine Frau mit schmerzhaften Gesichtsausdruck legt sich eine Hand auf den Nacken.

Schmerzen ohne Medikamente lindern – Implantierbare Kühlung könnte helfen

2. Juli 2022
Würfel mit Buchstaben, die das Wort "OMIKRON" bilden, liegen auf einer Mund-Nasen-Schutzmaske.

Coronavirus: Antikörper hemmen neue Omikron-Untervarianten schlechter

1. Juli 2022
Frau mit Sonnencreme in Form einer Sonne auf dem Rücken

Wann wird Sonnenschutzmittel schlecht und welche Folgen drohen?

1. Juli 2022

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR