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COVID-19: Grippeimpfung schützt vor schwerem Krankheitsverlauf

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. Juli 2021
in News
Frau wird von Arzt gegen COVID-19 geimpft
(Bild: dragonstock/stock.adobe.com)
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COVID-19: Grippeimpfstoff kann Schutz bieten

Die Grippeimpfung kann einen wichtigen Schutz vor COVID-19 bieten, so das Fazit neuer Forschungsergebnisse, die vor kurzem auf dem European Congress of Clinical Microbiology & Infectious Diseases (ECCMID), der dieses Jahr online stattfindet, vorgestellt werden.

Laut einer auf dem Internetportal „medicalxpress.com“ veröffentlichten Mitteilung der European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases deutet eine Analyse von Daten aus aller Welt stark darauf hin, dass die jährliche Grippeschutzimpfung das Risiko für Schlaganfälle, Sepsis und Thrombosen bei Patientinnen und Patienten mit einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 senkt. COVID-19-Erkrankte, die gegen Grippe geimpft wurden, besuchten auch seltener die Notaufnahme und wurden weniger oft auf eine Intensivstation gebracht.

Schutz vor COVID-19

Die Immunisierung der Welt gegen COVID-19 ist eine gewaltige Herausforderung, und obwohl die Produktion und Verteilung von Impfstoffen täglich zunimmt, werden einige Länder voraussichtlich erst Anfang 2023 eine große Zahl ihrer Bevölkerung impfen.

Kürzlich deuteten mehrere Studien darauf hin, dass die Grippeschutzimpfung das COVID-19-Infektionsrisiko senkt – was bedeutet, dass sie eine wertvolle Waffe im Kampf gegen die Pandemie sein könnte.

Daten aus aller Welt

Frau Susan Taghioff von der Miller School of Medicine der University of Miami, Miami, USA, und ihre Kolleginnen und Kollegen führten eine retrospektive Analyse der Daten von Zehntausenden von Patientinnen und Patienten aus der ganzen Welt durch, um mehr über den möglichen Schutz herauszufinden.

In der größten Studie ihrer Art analysierte das Forschungsteam den Krankheitsverlauf und die Gesundheitsdaten von über 70 Millionen Personen. Dafür griffen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die TriNetX Datenbank zurück, in der anonymisierte elektronische Patientinnen- und Patientenakten aus zahlreichen Ländern gespeichert sind.

Die Forscherinnen und Forscher suchten nach COVID-19-Erkrankten und filterten diese
nach ihrem Risiko für schwere Krankheitsverläufe, darunter Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Rauchen und Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Fettleibigkeit und chronisch obstruktive Lungenerkrankung.

Nach diesen Kriterien wurden insgesamt mehr als 37.000 Personen mit einer Corona-Infektion erfasst und diese dann in zwei Gruppen eingeteilt. Die Untersuchungsgruppe war mindestens zwei Wochen und maximal sechs Monate vor der COVID-19-Diagnose gegen Grippe geimpft worden, die Kontrollgruppe nicht.

Die Studie wurde mit Patientinnen und Patienten aus Ländern wie den USA, Großbritannien, Deutschland, Italien, Israel und Singapur durchgeführt.

Deutlich weniger Komplikationen

Die Forschenden verglichen die Inzidenz von 15 Komplikationen (Sepsis, Schlaganfall, tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, akutes Atemversagen, akutes Atemnotsyndrom, Gelenkschmerzen, Nierenversagen, Anorexie, Herzinfarkt, Lungenentzündung, Notaufnahme, Krankenhauseinweisung, Aufnahme auf die Intensivstation und Tod) innerhalb von 120 Tagen nach einem positiven Test auf SARS-CoV-2 zwischen den beiden Gruppen.

Die Analyse ergab, dass diejenigen, die keine Grippeimpfung hatten, mit einer signifikant höheren Wahrscheinlichkeit (bis zu 20 Prozent wahrscheinlicher) auf die Intensivstation eingeliefert wurden.

Sie besuchten auch signifikant häufiger die Notaufnahme (bis zu 58 Prozent wahrscheinlicher), entwickelten eine Sepsis (bis zu 45 Prozent öfter), einen Schlaganfall (bis zu 58 Prozent häufiger) und eine Thrombose (bis zu 40 Prozent wahrscheinlicher). Das Sterberisiko wurde nicht reduziert.

Nur wenige sind bislang vollständig geimpft

Laut den Studienautorinnen und -autoren deuten ihre Ergebnisse stark darauf hin, dass der Grippeimpfstoff vor mehreren schweren Auswirkungen von COVID-19 schützt. Sie fügen aber hinzu, dass mehr Forschung erforderlich ist, um den möglichen Zusammenhang zu beweisen und besser zu verstehen.

In Zukunft könnte die Grippeimpfung dazu beitragen, in Ländern, in denen COVID-19-Impfstoffe knapp sind, einen besseren Schutz zu bieten.

„Nur ein kleiner Bruchteil der Welt wurde bisher vollständig gegen COVID-19 geimpft“, erklärt Dr. Devinder Singh, leitender Autor der Studie und Professor für plastische Chirurgie an der Miller School of Medicine der University of Miami. Die Weltgemeinschaft müsse Lösungen finden, um die Morbidität und Mortalität zu reduzieren.

„Der Zugriff auf Echtzeitdaten von Millionen von Patienten ist ein leistungsstarkes Forschungsinstrument. Zusammen mit dem Stellen wichtiger Fragen hat es meinem Team ermöglicht, einen Zusammenhang zwischen dem Grippeimpfstoff und einer geringeren Morbidität bei COVID-19-Patienten zu beobachten“, so der Experte.

„Dieser Befund ist besonders bedeutsam, weil die Pandemie in vielen Teilen der Welt die Ressourcen strapaziert. Daher hat unsere Forschung – wenn sie durch prospektive randomisierte klinische Studien validiert wird – das Potenzial, die weltweite Krankheitslast zu reduzieren.“

Kein Ersatz für Corona-Impfung

Frau Taghioff fügt hinzu, dass die Grippeimpfung auch Personen zugute kommen kann, die aufgrund der Neuheit der Impfstoffe zögern, sich impfen zu lassen. „Trotzdem ist der Grippeimpfstoff kein Ersatz für den COVID-19-Impfstoff und wir setzen uns dafür ein, dass jeder seinen COVID-19-Impfstoff erhält, wenn dies möglich ist“, so die Wissenschaftlerin.

„Die fortgesetzte Förderung des Grippeimpfstoffs hat auch das Potenzial, der Weltbevölkerung dabei zu helfen, eine mögliche ‚Twindemie‘ zu vermeiden – einen gleichzeitigen Ausbruch von Influenza und Coronavirus“, sagt Taghioff.

„Unabhängig vom Grad des Schutzes, den der Grippeimpfstoff gegen die negativen Folgen von COVID-19 bietet, ist es möglich, die weltweiten Gesundheitsressourcen zu schonen, indem die Zahl der Grippefälle unter Kontrolle gehalten wird, Grund genug, sich für weitere Bemühungen zur Förderung der Grippeimpfung einzusetzen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases: Flu jab protects against some of the severe effects of COVID-19, including ICU admissions, sepsis and strokes, in: medicalxpress.com, (Abruf: 13.07.2021), medicalxpress.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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