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COVID-19 kann zu Schädigungen der Nieren führen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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9. Januar 2022
in News
Ein internationales Forschungsteam zeigt in einer Studie, dass das Coronavirus SARS-CoV-2 die Nieren infizieren und dabei Gewebevernarbungen, eine sogenannte Fibrose, verursachen kann. (Bild: rost9/stock.adobe.com)
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Coronavirus: COVID-19 kann die Nieren schädigen

Dass eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 nicht nur die Atemwege und die Lungen, sondern auch verschiedene andere Organe schädigen kann, haben inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt. So kann COVID-19 unter anderem auch zu Schädigungen der Nieren führen, wie ein internationales Forschungsteam nun berichtet.

Laut einer aktuellen Mitteilung zeigen Forschende der Uniklinik RWTH Aachen und der Radboud Universität Nijmegen (Niederlande) in einer, in der Fachzeitschrift „Cell Stem Cell“ veröffentlichten Studie, dass das Coronavirus SARS-CoV-2 die Nieren infizieren und dabei Gewebevernarbungen, eine sogenannte Fibrose, verursachen kann. Das entstandene geschädigte Gewebe in den betroffenen Nieren hat dabei laut den Fachleuten möglicherweise negative langfristige Folgen für die Nierenfunktion.

Vernarbung der Nieren

Dass das Coronavirus SARS-CoV-2 häufig zu schweren Schäden im menschlichen Körper führt, ist bekannt, und ebenso, dass der Erreger die Nieren direkt infizieren kann. Was aber genau infolge der Infektion passiert, blieb bisher unklar.

In der nun veröffentlichten Studie untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Nierengewebe von COVID-19-Patientinnen und -Patienten, die teils zuvor auf der Intensivstation behandelt worden waren.

Im Vergleich zu Intensivpatientinnen und -patienten, die nicht an COVID-19 verstorben waren, zeigte sich in den Nieren der COVID-19-Betroffenen deutlich mehr außerhalb der Zellen gelegenes Bindegewebe, was einer Fibrose beziehungsweise einer Vernarbung des Organs entspricht.

Nachlassende Nierenfunktion

Die Forscherinnen und Forscher waren daran interessiert, herauszufinden, ob es sich um einen direkten Effekt des Virus, unabhängig von einer systemischen Entzündungsreaktion als Folge der Infektion handelt. Um dieser Frage nachzugehen, haben sie Mini-Nieren im Labor kultiviert, sogenannte Organoide.

Den Angaben zufolge werden die Nierenorganoide aus menschlichen Stammzellen entwickelt und eignen sich zur Simulation einer Niere. Diese Organoide wurden mit dem Coronavirus infiziert und die Forschenden haben so den direkten Effekt des Virus auf Nierenzellen untersucht. Sie wiesen schließlich Gewebevernarbungen in den Organoiden als Reaktion auf die SARS-CoV-2-Infektion nach.

Bereits eine vor kurzem in den USA durchgeführte Studie mit 90.000 COVID-19-Überlebenden zeigte, dass es nach COVID-19 oft zu einer nachlassenden Nierenfunktion kommt. Die Studie aus Aachen und Nijmegen weist jetzt darauf hin, dass COVID-19 mit Vernarbung in der Niere assoziiert ist und so eine Funktionsverschlechterung der Niere verursachen kann.

Schwerwiegende Langzeitfolge

„Die Vernarbung der Nieren ist eine schwerwiegende Langzeitfolge, die sich nach einem stattgehabten akuten Nierenversagen entwickelt, aber auch durch eine chronische Verletzung der Niere entsteht“, erklärt Dr. med. Katharina Reimer, tätig im Institut für Experimentelle Innere Medizin und Systembiologie, dem Institut für Biomedizinische Technologien – Zellbiologie, sowie in der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Rheumatologie und Immunologische Erkrankungen an der Uniklinik RWTH Aachen.

„Unsere Arbeit zeigt sehr deutlich den Zusammenhang mit COVID-19 an den Mini-Nieren im Labor. Ob sich dieser Zusammenhang erhärtet und tatsächlich bei Patienten zur Erkrankung der Nieren führt, müssen weitere Studien zeigen“, so die Wissenschaftlerin.

„Mit dieser Arbeit haben wir ein Puzzleteil gefunden, das die schädliche Wirkung des Virus auf den Körper zeigt. Die direkten zellschädigen Effekte von SARS-CoV-2 ließen sich eindeutig unabhängig von einer Immunantwort beobachten“, erläutert Jitske Jansen von der Radboud Universität Nijmegen in den Niederlanden und dem Institut für Experimentelle Innere Medizin und Systembiologie an der Uniklinik RWTH Aachen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Uniklinik RWTH Aachen: COVID-19 kann Schädigungen der Nieren verursachen, (Abruf: 08.01.2022), Uniklinik RWTH Aachen
  • Jitske Jansen et al.: SARS-CoV-2 infects the human kidney and drives fibrosis in kidney organoids; in: Cell Stem Cell, (veröffentlicht: 24.12.2021), Cell Stem Cell

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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