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COVID-19: Studie zeigt teilweise Immunität nach durchgemachter Erkrankung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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10. Juni 2020
in News
Mit Blut gefüllter Coronavirus-Antikörpertest
Derzeit wird untersucht, ob und in welcher Konzentration Corona-infizierte Personen Antikörper entwickeln und so anschließend über Abwehrmechanismen verfügen und möglicherweise immun gegen eine erneute COVID-19-Erkrankung sind. (Bild: Victor Moussa/stock.adobe.com)
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Antikörper-Studie: Immunität nach durchgemachter COVID-19-Erkrankung

Immer wieder ist zu lesen, dass Menschen, die eine COVID-19-Erkrankung hinter sich haben, zumindest zeitweise gegen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 immun sind. In einer neuen Studie hat sich nun tatsächlich eine Immunantwort nach durchgemachter Erkrankung gezeigt. Doch längst nicht alle Infizierten haben Antikörper gebildet.

„Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass Personen, die sich von COVID-19 erholt haben und Antikörper haben, vor einer zweiten Infektion geschützt sind“, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Zudem bilden nicht alle Infizierten Antikörper, wie eine neue Studie aus Deutschland nun gezeigt hat. Allerdings liefert die wissenschaftliche Untersuchung auch Hinweise auf eine Immunität nach durchgemachter COVID-19-Erkrankung.

Studie zur Entwicklung der Immunität nach einer COVID-19-Infektion
Laut einer Mitteilung der Universität zu Lübeck hat das Gesundheitsamt der Hansestadt Lübeck eine wissenschaftliche Studie zur Entwicklung der Immunität nach einer COVID-19-Infektion durchgeführt.

Prof. Dr. Solbach, ehemaliger Leiter des Institutes für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Lübeck, ist derzeit wissenschaftlich im Gesundheitsamt tätig und Ko-Autor der Studie, die auf dem medizinischen Preprint-Server „medRxiv“ veröffentlicht wurde.

In welcher Höhe Antikörper-Spiegel nachweisbar sind

Zahlreiche Forschungsprojekte untersuchen derzeit, ob und in welcher Konzentration mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizierte Personen Antikörper entwickeln und so anschließend über Abwehrmechanismen verfügen und möglicherweise immun gegen eine erneute COVID-19-Erkrankung sind.

Die Serum-Antikörper Spiegel, die in Immunglobulin A (IgA) und Immunglobulin G (IgG) unterschieden und gemessen werden, wurden in Lübeck in einem ersten Untersuchungszeitraum bis Ende April 2020 bei insgesamt 110 laborbestätigten Fällen gemäß der Falldefinition des Robert Koch-Instituts (RKI) bestimmt.

Ziel der Studie ist die Untersuchung, ab welchem Zeitpunkt nach einer Infektion und in welcher Höhe Antikörper-Spiegel nachweisbar sind. Wichtig ist auch die Frage, wie lange Antikörper in dieser Konzentration nachweisbar bleiben.

Nur wenn der Körper eine ausreichende Anzahl von Antikörpern bildet, ist man vor einer erneuten Erkrankung mit demselben Virus geschützt.

Großteil der Infektionen verlief mild bis moderat

Darüber hinaus hat das Lübecker Gesundheitsamt die Ergebnisse der Antikörperbestimmungen und die klinischen Symptome der Patientinnen und Patienten verglichen.

Den Angaben zufolge verlief die COVID-19-Symptomatik bei 84 Prozent der Untersuchten mild bis moderat. Bei zehn Prozent der Untersuchten fehlten klinische Zeichen vollständig. Das durchschnittliche Erkrankungsalter lag bei 51 Jahren; Frauen waren etwas häufiger betroffen als Männer.

Innerhalb von 50 Tagen nach einer Infektion konnten bei 84 der 110 Erkrankten (76 Prozent) Antikörperspiegel für IgA) nachgewiesen werden, 78 der 110 Patientinnen und Patienten (71 Prozent) wiesen IgG-Antikörper im Blut auf.

Die sogenannte Titerhöhe, also die Konzentration der Antikörper, korrelierte nicht mit Alter, Geschlecht oder der Schwere der Krankheit. Damit konnte keine Abhängigkeit zu diesen Parametern nachgewiesen werden.

30 Prozent der Patientinnen und Patienten entwickelten keine Antikörperwerte, die über dem Toleranzwert, dem Cut-Off-Wert, lagen.

Länger anhaltende Immunität gegen COVID-19 nach der Infektion vermutet

„Die Untersuchung liefert Real-Life Daten über die Entwicklung von Immunität nach einer durchgemachten COVID-19-Infektion in einer Niedrig-Prävalenz-Region mit eher milden bis moderaten Verläufen“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Kfm. Alexander Mischnik, Leiter des Gesundheitsamts der Hansestadt Lübeck die Ergebnisse.

„Unsere Daten tragen zu einem besseren Verständnis zur Entwicklung von Antikörperspiegeln bei und lassen eine länger anhaltende Immunität gegen COVID-19 nach der Infektion vermuten. Damit liefert unsere Studie Erkenntnisse über reine Stichprobenuntersuchungen hinaus, wie sie derzeit an vielen Orten durchgeführt werden.“

Allerdings zeichnet sich sehr deutlich ab, dass in der Niedrig-Inzidenz-Region Lübeck mit 79 Fällen pro 100.000 Einwohnern (zum Vergleich: Bayern 360 Fälle pro 100.000 Einwohner) zum jetzigen Zeitpunkt die Rate der Antikörper-positiven Einwohner im unteren einstelligen Prozentbereich liegen dürfte.

„Wir haben bereits geplant, die Untersuchten im Herbst nochmal einzuladen und Antikörper-Spiegel zu bestimmen, weil wir wissen möchten, wie lange diese Immunantwort anhält. Dazu gibt es bislang im Zusammenhang mit COVID-19 keine belastbaren Erkenntnisse aus Studien“, erläutern Mischnik und Solbach. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität zu Lübeck: Gesundheitsamt Lübeck untersuchte Immunität bei COVID-19-Infizierten, (Abruf: 08.06.2020), Universität zu Lübeck
  • Werner Solbach, Julia Schiffner, Insa Backhaus, David Burger, Ralf Staiger, Bettina Tiemer, Andreas Bobrowski, Timothy Hutchings, Alexander Mischnik: Antibody profiling of COVID-19 patients in an urban low-incidence region in Northern Germany: in: medRxiv, (veröffentlicht: 02.06.2020), medRxiv
  • World Health Organization (WHO): "Immunity passports" in the context of COVID-19, (Abruf: 08.06.2020), World Health Organization (WHO)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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