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Negatives Denken erhöht das Demenz-Risiko

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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11. Juni 2020
in News
Negative Denkmuster scheinen das Risiko für Demenzerkrankungen zu erhöhen. (Bild: pathdoc/Stock.Adobe.com)
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Neuer Risikofaktor für Demenzerkrankungen identifiziert?

Das beharrliche Einlassen auf negative Denkmuster kann das Risiko für Alzheimer, die häufigste Form der Demenz-Erkrankungen, signifikant erhöhen. Sogenanntes repetitives negatives Denken ist mit einem kognitiven Rückgang sowie der Ablagerung schädlicher Hirnproteine verbunden.

Bei einer Untersuchung unter der Leitung von Forschenden des University College London (UCL) wurde festgestellt, dass repetitives negatives Denken das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung deutlich erhöht. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Alzheimer’s & Dementia“ publiziert.

360 Teilnehmende von zwei Studien wurden untersucht

Für die Studie wurden 360 Menschen im Alter über 55 Jahren untersucht, welche Teil von zwei Kohortenstudien waren. Über einen Zeitraum von zwei Jahren beantworteten diese Teilnehmenden wiederholt Fragen dazu, wie sie über negative Erfahrungen denken, wobei sich die Fragestellung besonders auf repetitives negatives Denken wie das Grübeln über die Vergangenheit und die Sorge um die Zukunft konzentrierte. Außerdem wurden Depressionen und Angstsymptome gemessen.

Kognitive Funktion wurde beurteilt

Schließlich wurde die kognitive Funktion der Teilnehmenden beurteilt, wobei Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Raumkognition und Sprache gemessen wurden. 113 der teilnehmenden Personen unterzog man zusätzlich auch PET-Hirnscans, bei denen Ablagerungen von Tau und Amyloid gemessen wurden. Diese zwei Proteine verursachen die häufigste Art von Demenz (Alzheimer), wenn sie sich im Gehirn ansammeln.

Denkmuster als Risikofaktor für Demenz

Depressionen und Ängste in der Mitte des Lebens und im gehobenen Alter sind bereits als Risikofaktoren für Demenz bekannt. Bei der aktuellen Studie wurde nun festgestellt, dass bestimmte Denkmuster, die mit Depression und Angst einhergehen, ein Grund dafür sein könnten, dass Menschen mit diesen Störungen mit größerer Wahrscheinlichkeit an Demenz erkranken.

Mögliche Gegenmaßnahmen prüfen

Die Ergebnisse der Untersuchung deuten darauf hin, dass repetitives negatives Denken als ein potenzieller Risikofaktor für Demenz weiter untersucht werden sollte. Außerdem sollten psychologische Hilfsmittel wie beispielsweise Achtsamkeit oder Meditation genauer analysiert werden, um so festzustellen, ob diese das Demenz-Risiko reduzieren können, berichten die Forschenden.

Kurzzeitige negative Denkmuster führten nicht zu Demenz

Unter Berücksichtigung früherer Studien, die bereits Depression und Angst mit dem Demenzrisiko in Verbindung gebracht haben, ist davon auszugehen, dass chronisch negative Denkmuster über einen langen Zeitraum hinweg das Risiko für eine Demenz erhöhen können, resümieren die Forschenden. Es sei jedoch nicht anzunehmen, dass kurzfristige negative Denkmuster das Risiko einer Demenz erhöhen.

Was bewirken vier Jahre negatives Denken?

Die Forschungsgruppe fand heraus, dass Menschen, die ein höheres repetitives negatives Denken aufwiesen, über einen Zeitraum von vier Jahren einen stärkeren kognitiven Rückgang und eine Abnahme des Gedächtnisses erlebten. Außerdem war es wahrscheinlicher, dass bei ihnen Amyloid- und Tau-Ablagerungen im Gehirn auftraten.

Wie erhöht negatives Denken das Alzheimer-Risiko?

Wiederholtes negatives Denken könnte ein neuer Risikofaktor für Demenz sein, da es auf einzigartige Weise zur Demenz beizutragen scheint. Die Forschenden vermuten, dass das repetitive negative Denken über seinen Einfluss auf Stressindikatoren wie Bluthochdruck zum Alzheimer-Risiko beitragen könnte, da andere Studien herausgefunden haben, dass physiologischer Stress zur Amyloid- und Tau-Ablagerung beitragen kann.

Weitere Forschung ist nötig

Nun gilt es herauszufinden, ob eine Reduzierung des repetitiven negativen Denken durch Achtsamkeitstraining, Meditation und gezielte Gesprächstherapie das Risiko einer Demenz verringern könnte. Möglicherweise lasse sich das Demenz-Risiko verringern, indem die psychische Gesundheit im Alter gestärkt wird, berichten die Forschenden. Die psychische Gesundheit könne entscheidend in der Prävention und Behandlung von Demenz sein. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Natalie L. Marchant, Lise R. Lovland, Rebecca Jones, Alexa Pichet Binette, Julie Gonneaud et al.: Repetitive negative thinking is associated with amyloid, tau, and cognitive decline, in Alzheimer's & Dementia (Veröffentlicht 07.06.2020), Alzheimer's & Dementia

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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