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COVID-19: Viele Todesfälle auch nach Klinikaufenthalten

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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10. August 2021
in News
Überwachungsmonitore auf einer Intensivstation.
Laut einer neuen Studie mussten mehr als ein Viertel der stationär behandelten Patientinnen und Patienten mit COVID-19 nach ihrem Klinikaufenthalt erneut im Krankenhaus behandelt werden. Neben der hohen Wiederaufnahmerate zeigt sich bei den Erkrankten auch eine hohe Sterblichkeitsquote. (Bild: Vadim/stock.adobe.com)
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Hohe Sterblichkeit bei entlassenen COVID-19-Erkrankten

Der größte Teil der Menschen, die sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 anstecken, entwickeln nur relativ leichte Symptome oder bekommen gar nichts von der Infektion mit. Doch manche erkranken schwer an COVID-19 und müssen in einer Klinik behandelt werden. Viele von ihnen überleben dies nicht. Eine Langzeitstudie zeigt nun, dass die Sterblichkeit bei schwer an Corona Erkrankten auch nach dem Krankenhausaufenthalt hoch ist.

In Deutschland wurden bislang mehr als 3,8 Millionen Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 registriert (Stand: 10.08.2021). Über 91.000 Infizierte sind gestorben. Eine Langzeitstudie zeigt nun, dass viele der wegen COVID-19 in Krankenhäusern behandelten Patientinnen und Patienten nach der Entlassung zurück in die Klinik mussten.

Erneute Krankenhausbehandlung nötig

Die erste bundesweite Langzeitstudie, die das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) auf Basis der Abrechnungsdaten von AOK-versicherten Patientinnen und Patienten mit COVID-19 durchgeführt hat, zeigt dass mehr als ein Viertel der stationär behandelten Erkrankten nach ihrem Klinikaufenthalt erneut im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Die Ergebnisse sind vor kurzem in dem medizinischen Fachmagazin „PLOS ONE“ veröffentlicht worden.

Neben der hohen Wiederaufnahmerate zeigt sich bei den COVID-19-Erkrankten auch eine hohe Sterblichkeitsquote, heißt es in einer Mitteilung. So starben insgesamt rund 30 Prozent der Patientinnen und Patienten während des ersten Krankenhausaufenthalts oder in den ersten sechs Monaten danach.

Die Kohortenstudie des WIdO liefert erstmals aussagekräftige Daten zu den längerfristigen Folgen der COVID-19-Erkrankung von hospitalisierten Erkrankten und macht deutlich, dass die Nachsorge für die Patientinnen und Patienten nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wichtig ist.

Probleme mit Atmung und neurologische Störungen

Den Angaben zufolge sind in die Auswertung die Daten von insgesamt 8.679 bei der AOK versicherten COVID-19-Erkrankten einbezogen worden, die vom 1. Februar bis zum 30. April 2020 nach einer bestätigten SARS-CoV-2-Infektion stationär behandelt wurden.

Von diesen Personen mit einem Durchschnittsalter von knapp 69 Jahren verstarben 25 Prozent im Krankenhaus. Von den 6.235 Überlebenden mussten 1.668 (27 Prozent) innerhalb eines halben Jahres nach der ersten Krankenhausbehandlung erneut im Krankenhaus aufgenommen werden.

In den meisten Fällen erfolgte die Wiederaufnahme wegen Problemen mit der Atmung (36 Prozent) oder aufgrund neurologischer Störungen (29 Prozent). Sechs Prozent der entlassenen Patientinnen und Patienten starben in den ersten sechs Monaten nach dem Krankenhausaufenthalt – die Hälfte von ihnen nach einer erneuten Krankenhauseinweisung.

„Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei schweren Verläufen der Erkrankung eine engmaschige Nachsorge durch Haus- und Fachärzte erforderlich ist“, so Christian Günster, Leiter des Forschungsbereich Qualitäts- und Versorgungsforschung beim WidO.

Krankheit hat langfristig schwerwiegende Folgen

Die Studie macht auch die Sterblichkeitsraten der stationär behandelten COVID-19-Erkrankten erstmals über einen längeren Zeitraum transparent. „Der Befund aus früheren Auswertungen, dass ungefähr ein Viertel der stationär behandelten Patientinnen und Patienten mit Covid-19 während des Krankenhausaufenthalts verstirbt, hat sich auch in unserer Analyse bestätigt“, sagt Günster.

„Die längerfristige Betrachtung ermöglicht nun zusätzlich einen Blick auf die schwerwiegenden Langzeitfolgen der Erkrankung.“ So starben von den 8.679 in die Studie eingeschlossenen Patientinnen und Patienten 24 Prozent im ersten Monat nach der Krankenhausaufnahme.

Drei Monate nach der Erstaufnahme lag der Anteil der Verstorbenen bereits bei 28 Prozent und sechs Monate danach bei 30 Prozent. Mehr als jeder zweite über 80-Jährige war ein halbes Jahr nach stationär behandeltem COVID-19 verstorben.

„Diese Zahlen zeigen, dass Covid-19 auch nach dem initialen Krankenhausaufenthalt zu vielen Todesfällen führt – insbesondere bei den Älteren. Die Krankheit hat damit auch langfristig schwerwiegende Folgen“, erläutert Christian Günster.

Die durchschnittliche Verweildauer der COVID-19-Patientinnen und -Patienten beim ersten Krankenhausaufenthalt lag bei 16,5 Tagen. Ein Fünftel (21 Prozent) von ihnen musste künstlich beatmet werden – davon wurden 19 Prozent invasiv und zwei Prozent nicht-invasiv beatmet.

Häufige Komplikationen während des Krankenhausaufenthalts waren der septische Schock (16 Prozent), akutes Lungenversagen (15 Prozent) sowie akutes Nierenversagen (14 Prozent).

Höhere Überlebenswahrscheinlichkeit bei Frauen

In der Studie wurden auch Faktoren untersucht, die zu einer erhöhten Mortalität nach dem Krankenhausaufenthalt beitragen. So war der größte Anstieg der Sterblichkeit bei Patientinnen und Patienten insbesondere mit Blutgerinnungsstörungen (Koagulopathien), Lebererkrankungen und einem Body-Mass-Index (BMI) von über 40 zu verzeichnen.

„Diese Daten stimmen mit dem überein, was wir bereits aus anderen Studien über die Erkrankung Covid-19 wissen“, erklärt Günster.

Bei der Sterblichkeit gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Die Überlebenswahrscheinlichkeit war bei den Frauen zu allen drei Zeitpunkten etwa fünf Prozentpunkte höher als bei den Männern. Nach 180 Tagen waren 27 Prozent der Frauen sowie 32 Prozent der Männer verstorben. Das ist nach Einschätzung der Studienautorinnen und -autoren möglicherweise auf die bessere Immunantwort bei Frauen zurückzuführen.

In der Gruppe der über 80-Jährigen lag der Anteil der Verstorbenen innerhalb von sechs Monaten mit 52 Prozent am höchsten. Eine ebenso hohe Sterblichkeitsrate (52 Prozent) wurde bei den beatmeten Patientinnen und Patienten verzeichnet, während sie bei den nicht beatmeten Erkrankten mit 24 Prozent weniger als halb so hoch war.

Im Lichte der aktuellen Analyse sollte aus Sicht der Autorinnen und Autoren kritisch bewertet werden, ob die derzeitige Intensivtherapie – insbesondere die Beatmung bei Patientinnen und Patienten über 80 Jahren – angesichts der hohen Sterblichkeitsraten wirklich wirksam ist.

In der Mitteilung wird darauf hingewiesen, dass die Abrechnungsdaten der AOK, die für die Durchführung der Studie verwendet wurden, etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung abbilden und die Ergebnisse daher als repräsentativ gelten können.

Eine Limitation der Studie ist, dass den Daten nicht entnommen werden kann, ob die Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation oder auf einer Normalstation behandelt wurden. Außerdem kann die Beobachtungsstudie den kausalen Zusammenhang von Risikofaktoren und Sterblichkeit nicht sicher belegen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Wissenschaftliches Institut der AOK: Hohe Sterblichkeit bei schwer erkrankten Covid-Patienten auch nach dem Krankenhausaufenthalt, (Abruf: 10.08.2021), Wissenschaftliches Institut der AOK
  • Günster C, Busse R, Spoden M, Rombey T, Schillinger G, Hoffmann W, et al.: 6-month mortality and readmissions of hospitalized COVID-19 patients: A nationwide cohort study of 8,679 patients in Germany; in: PLOS ONE, (veröffentlicht: 05.08.2021), PLOS ONE

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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