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COVID-19: Warum Männer häufiger erkranken – dieses Enzym scheint entscheidend

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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12. Mai 2020
in News
Man mit Mundschutz wehrt illustrierte Viren.
Erklärt ein Enzym , warum Männer häufiger an COVID-19 erkranken als Frauen? (Bild: Michael Stifter/Stock.Adobe.com)
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Warum erkranken Männer häufiger an COVID-19?

Im Zuge der Coronavirus-Pandemie erleiden wesentlich mehr Männer als Frauen schwere Erkrankungen. Die Frage ist, warum? Laut einer aktuellen Studie könnten höhere Konzentrationen eines speziellen Enzyms im Körper der Männer hierbei eine entscheidende Rolle spielen.

Bei der aktuellen Untersuchung der University of Groningen wurde festgestellt, dass ein vermehrt im männlichen Körper vorkommendes Enzym dem Coronavirus die Infektion gesunder Zellen ermöglicht. Dies könnte erklären, warum Männer anfälliger für COVID-19 sind als Frauen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „European Heart Journal“ veröffentlicht.

Männer haben höhere Konzentrationen von ACE2 im Blut

Die Untersuchung von mehreren tausend Menschen zeigt, dass Männer höhere Konzentrationen des Angiotensin-Converting-Enzyms 2 (ACE2) im Blut aufweisen. Das spezielle Enzym dient ist ein sogenanntes Transmembranprotein und ermöglicht es dem Coronavirus, gesunde Zellen im Körper zu infizieren.

Wie hilft ACE2 dem Coronavirus?

Das Coronavirus nutzt ACE2 als Rezeptor. Mit Hilfe des Transmembranproteins kann dass Virus in gesunde Zellen eindringen und sie infizieren, berichten die Forschenden. In der Lunge seien beispielsweise hohe Konzentrationen von ACE2 vorhanden, weshalb man davon ausgehe, dass ACE2 eine entscheidende Rolle bei der Progression von Lungenerkrankungen im Zusammenhang mit COVID-19 spielt.

ACE2-Konzentrationen in Blutproben untersucht

Die Forschungsgruppe maß die ACE2-Konzentrationen in Blutproben von zwei Gruppen Herzinsuffizienz-Patienten aus elf europäischen Ländern. In der ersten Gruppe, der Indexkohorte, befanden sich 1.485 Männer und 537 Frauen. Die Ergebnisse wurden in einer zweiten Gruppe 1.123 Männern und 575 validiert.
Die ACE2-Konzentration fiel demnach bei Männern viel höher aus als bei Frauen, was eine mögliche Erklärung dafür sein könnte, warum Männer mit höherer Wahrscheinlichkeit an COVID-19 versterben als Frauen.

Männliches Geschlecht mit erhöhten ACE2-Werten

Die Forschenden untersuchten eine Reihe klinischer Faktoren, die bei den ACE2-Konzentrationen eine Rolle spielen können, wie die Verwendung von ACE-Hemmern, ARB (Angiotensin Receptor Blockers) und Mineralocorticoid-Rezeptor-Antagonisten (MRA) oder eine Vorgeschichte mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), koronarer By-pass-Transplantation und Vorhofflimmern. Das männliche Geschlecht sei jedoch insgesamt der stärkste Prädiktor für erhöhte ACE2-Konzentrationen gewesen, berichten das Forschungsteam.

Erhöhte ACE2-Konzentrationen durch Medikamente?

Die Forschenden fanden zudem keine Hinweise darauf, dass Medikamente wie ACE-Hemmer und ARB mit erhöhten ACE2-Konzentrationen im Plasma in Verbindung gebracht werden können. Einige neuere Forschungsergebnisse hatten nahegelegt, dass zum Beipiel bei Personen mit Herzinsuffizienz, die auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) abzielende Medikamente einnehmen (RAAS-Inhibitoren), die Konzentration von ACE2 im Blutplasma erhöht sein könnten. Die aktuelle Studie fand hierfür jedoch keinen Belge. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Iziah E Sama, Alice Ravera, Bernadet T Santema, Harry van Goor, Jozine M ter Maaten et al.: Circulating plasma concentrations of angiotensin-converting enzyme 2 in men and women with heart failure and effects of renin–angiotensin–aldosterone inhibitors, in European Heart Journal (Veröffentlicht 10.05.2020), European Heart Journal

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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