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COVID-19: Wirkstoff zur Behandlung im Test – Hoffnung auf mildere Verläufe

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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6. Mai 2020
in News
Das Wort COVID19 uas Holzwürfeln zusammengesetzt
In Österreich wird im Rahmen einer klinischen Studie ein möglicher Wirkstoff zur Behandlung von COVID-19 getestet. Das Mittel wurde ursprünglich zur Behandlung von akutem Lungenversagen entwickelt. (Bild: thodonal/stock.adobe.com)
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COVID-19: Wirkstoff zur Behandlung von Lungenversagen wird getestet

Im Zuge der Corona-Pandemie wird weltweit an Strategien zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus gearbeitet. Vor allem braucht es rasch Medikamente, die insbesondere bei schweren Verläufen zum Einsatz kommen können. Forschende aus Österreich haben nun Tests mit einem solchen Wirkstoff gestartet.

Die Entwicklung von Impfstoffen gegen das neue Coronavirus geht zwar zügig voran, dennoch ist es unwahrscheinlich, dass diese noch in diesem Jahr verfügbar sein werden. Daher richten sich die Hoffnungen darauf, dass es schneller gelingt, Medikamente zur Behandlung bereits Infizierter zu finden. Ein österreichisches Forschungsteam testet nun einen bereits entwickelten Wirkstoff.

Mittel wurde zur Behandlung von akutem Lungenversagen entwickelt

Laut einer aktuellen Mitteilung testet die Medizinische Universität (MedUni) Wien im Rahmen einer klinischen Studie einen möglichen Wirkstoff zur Behandlung von COVID-19.

Den Angaben zufolge wurde das synthetische Peptid ursprünglich zur Behandlung von akutem Lungenversagen entwickelt und soll nun an Patientinnen und Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind, auf seine Wirksamkeit getestet werden.

Derzeit werden weltweit insbesondere Arzneimittel, die schon gegen eine andere Krankheit zugelassen oder zumindest in Entwicklung sind, gegen Coronavirus-Erkrankungen getestet. Manche dieser Medikamente können auch schwerwiegende Nebenwirkungen hervorrufen.

Wirkstoff steht kurz vor der Zulassung

Wie die MedUni Wien erklärt, haben bisherige klinische Daten von Patientinnen und Patienten mit COVID-19 im Krankenhaus gezeigt, dass 20 Prozent der Betroffenen an akutem Lungenversagen (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS) leiden, das oft durch Lungenödeme charakterisiert wird.

Derzeit ist noch kein Arzneimittel speziell für die therapeutische Behandlung von Lungenpermeabilitätsödemen oder ARDS zugelassen.

Der neue Wirkstoff Solnatide, ein von dem Wiener Unternehmen Apeptico GmbH entwickeltes synthetisches Peptid, wird an der MedUni Wien bereits an ersten COVID-19-Betroffenen getestet.

„Der Wirkstoff hat sich bereits in klinischen Studien zur Behandlung von Lungenversagen bewährt und steht kurz vor der Zulassung“, erklärt Markus Zeitlinger, Leiter der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie der MedUni Wien und Studienleiter.

„Wir testen das nun an insgesamt 40 ProbandInnen mit Covid-19, die Hälfte bekommt das Medikament, die andere wird einer Placebo-Kontrollgruppe zugeordnet. Unsere Hoffnung ist, dass die durch das Coronavirus ausgelösten Lungenerkrankungen mit dem neuen Wirkstoff leichtere Verläufe zeigen“, so der Experte.

Mögliche Therapieoption bei schweren COVID-19-Verläufen

Den Angaben zufolge wurde die Studie in enger Abstimmung mit der Ethikkommission der MedUni Wien und Behörden beschleunigt zugelassen und gemeinsam mit der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie an der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie durchgeführt.

„Wir freuen uns besonders, dass die jahrelangen Vorarbeiten auf diesem Gebiet möglicherweise eine Therapieoption bei schweren Verläufen von Covid-19 ermöglichen“, so Klaus Markstaller, Leiter der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie.

Der Wirkstoff Solnatide ist ein synthetisches Peptid mit weniger als 20 Aminosäuren. Laut der Mitteilung sind die Erwartungen aus bisherigen klinischen Untersuchungen, dass das direkt in Form eines flüssigen Aerosols in die unteren Atemwege eingebrachte Solnatide den pulmonalen Natriumionenkanal (ENaC) aktiviert, um die Clearance der Flüssigkeitsbildung in den Lungenbläschen direkt zu aktivieren und das Austreten von Blut und Flüssigkeiten aus den Kapillaren zu verringern.

Das soll das Ausmaß vom alveolären Ödem reduzieren beziehungsweise dessen Auflösung beschleunigen. Zusätzlich zu diesem Effekt wirkt Solnatide weiteren Komplikationen entgegen, die oft bei Lungenversagen beobachtet werden.

Bereits eine klinische Phase-I-Studie beim Menschen bestanden

Der Wirkstoff wurde ursprünglich für die therapeutische Behandlung von Patientinnen und Patienten mit akutem Lungenversagen und verschiedenen Formen des lebensbedrohlichen Lungenpermeabilitätsödems (PPO) entwickelt.

Dazu bestand oral inhaliertes Solnatide bereits eine klinische Phase-I-Studie beim Menschen sowie einen klinischen Proof-of-Concept in einer randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie (Klinische Phase-II-Studie) und auch eine Phase-II-Pilotstudie bei Patientinnen und Patienten mit Lungenentzündung, Sepsis, ARDS, primärer Transplantatdysfunktion und anderen Ursachen von lebensbedrohlichen Lungenfunktionsstörungen.

„Sollte der Wirkstoff erfolgreich sein, setzen wir auf ein beschleunigtes Bewilligungsverfahren durch die Zulassungsbehörden“, sagt Zeitlinger. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Universität Wien: MedUni Wien testet Wirkstoff zur Behandlung von Covid-19, (Abruf: 03.05.2020), Medizinische Universität Wien

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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