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Darmflora und Gehirnaktivität profitieren vom Intervallfasten

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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20. Dezember 2023
in News
Frau hat abgenommen und passst nicht mehr in ihre alte Hose.
Intervallfasten nutzen Viele zur Gewichtsabnahme. Es hat allerdings auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Darmflora und auf das Gehirn. (Bild: kei907/stock.adobe.com)
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Intermittierendes Fasten (Intervallfasten) kann nicht nur zur Gewichtsabnahme bei Übergewicht und Fettleibigkeit beitragen, sondern auch die Darmflora beeinflussen und über die Darm-Hirn-Achse positive Effekte im Gehirn entfalten.

Welche Wirkung intermittierendes Fasten mit abwechselnden Fastentagen und Tagen normaler Ernährung auf das Gewicht, die Darmflora und das Gehirn hat, wurde in einer aktuellen Studie untersucht. Die Ergebnisse sind in dem Fachmagazin „Frontiers in Cellular and Infection Microbiology“ veröffentlicht.

Schwierigkeiten beim Abnehmen

Übergewicht und Fettleibigkeit bringen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und verschiedene Krebserkrankungen mit sich, weshalb Betroffenen dringend zu einer Gewichtsabnahme geraten wird. Allerdings fällt das Abnehmen und das anschließende Halten eines gesunden Körpergewichts oftmals schwer.

Es ist bekannt, dass komplexe Wechselwirkungen zwischen Körpersystemen wie der Darmphysiologie, Hormonen und dem Gehirn dem Abnehmwunsch entgegen arbeiten können, berichtet das Team.

Intervallfasten in verschiedenen Formen

Eine intermittierende Energierestriktion (intermittierendes Fasten) gelte dennoch als vielversprechender Ansatz, um eine dauerhafte Gewichtsabnahme zu erreichen. Dabei werden allerdings verschiedene Formen des Intervallfastens praktiziert.

Einige Methoden beschränken die tägliche Nahrungsaufnahme auf einen bestimmten Zeitraum, andere sehen einen tageweisen Wechsel zwischen Fastentagen und normaler Ernährung vor. Letztere Methode haben die Forschenden in der neuen Studie genutzt.

Wirkung von tageweisem Fasten untersucht

An 25 Teilnehmenden im Durchschnittsalter von 27 Jahre und mit einem Body-Mass-Index (BMI) zwischen 28 und 45 überprüften sie die Wirkung dieser speziellen Form des tageweisen Intervallfastens.

Nach einer viertägigen Startphase mit normaler Ernährung durchliefen 25 Teilnehmende eine 32-tägige strengkontrollierte Fastenphase, in der sie jeden zweiten Tag fasteten. Hierfür erhielten sie von einem Diätassistenten individuell gestaltete Mahlzeiten, deren Kalorienwert an den Fastentagen schrittweise auf ein Viertel ihrer Basisenergiezufuhr gesenkt wurde.

Anschließend folgte eine 30-tägige Fastenphase, in der die Teilnehmenden anhand einer Liste mit empfohlenen Lebensmitteln ihre Ernährung selbst wählten. Wer sich perfekt an die Empfehlungen hielt, nahm an den Fastentagen 500 Kalorien pro Tag (Frauen) bzw. 600 Kalorien pro Tag (Männer) auf.

Mit Hilfe genomischer Untersuchungen von Stuhlproben, Blutuntersuchungen und funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI) wurden die Veränderungen der Darmflora, der physiologischen Parameter und der Serumzusammensetzung ermittelt, erläutert das Team.

Deutliche Gewichtsabnahme erreicht

Am Ende des Studienzeitraums hatte sich das Körpergewicht der Teilnehmenden um durchschnittlich 7,6 kg oder 7,8 Prozent verringert und wie erwartet waren auch der Körperfettanteil und Taillenumfang gesunken, berichten die Forschenden.

Zudem seien der Blutdruck und die Serumwerte von Nüchternplasmaglukose, Gesamtcholesterin, HDL und LDL sowie die Aktivität der wichtigsten Leberenzyme ebenfalls gesunken, was darauf hindeute, dass das intermittierende Fasten die fettleibigkeitsbedingten Komorbiditäten wie Bluthochdruck, Hyperlipidämie und Leberfunktionsstörungen verringern könnte.

Veränderungen der Darmflora

Bei der Darmflora sei eine starke Zunahme der Bakterien Faecalibacterium prausnitzii, Parabacteroides distasonis und Bacterokles uniformis festzustellen gewesen, während die Häufigkeit von Escherichia coli abgenommen habe.

Weiterhin bewirkt das Fasten laut den Forschenden eine Abnahme der Aktivität in Gehirnregionen, die an der Regulierung von Appetit und Sucht beteiligt sind. Zudem konnten die Fachleute einen Zusammenhang zwischen den Darmbakterien und der Gehirnaktivität festzustellen.

Auswirkungen auf das Gehirn

Die weiteren Analysen haben gezeigt, dass die Häufigkeit von Escherichia coli, Coprococcus comes und Eubacterium hallii in einem negativen Zusammenhang mit der Aktivität des linken orbitalen inferioren frontalen Gyrus des Gehirns stand, berichtet das Team.

Diese Gehirnregion spiele bekanntermaßen eine Schlüsselrolle bei den exekutiven Funktionen, einschließlich unseres Willens, Gewicht zu verlieren.

Hingegen sei eine verstärktes Vorkommen von Parabacteroides distasonis und Flavonifractor plautii mit einer höheren Aktivität von Hirnregionen assoziiert, die mit Aufmerksamkeit, motorischer Hemmung, Emotionen und Lernen in Verbindung stehen.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Veränderungen im Gehirn und im Mikrobiom während und nach einer Gewichtsabnahme miteinander in Zusammenhang stehen – entweder, weil sie sich gegenseitig bedingen, oder weil ein unbekannter anderer Faktor beide verursacht, resümieren die Forschenden.

Weitere Studien erforderlich

Eine gesunde, ausgewogene Darmflora sei entscheidend für die Energiehomöostase und die Aufrechterhaltung eines normalen Gewichts, wohingegen ein anormales Darmmikrobiom das Essverhalten verändern könne, indem es bestimmte Hirnareale beeinflusst, die an der Sucht beteiligt sind.

Nun gelte es in weiteren Studien die genauen Mechanismen zu entschlüssel, über die die Darmflora und das Gehirn bei fettleibigen Menschen kommunizieren, auch während der Gewichtsabnahme. Zudem stelle sich die Frage, welche spezifischen Faktoren der Darmflora und des Gehirns für eine dauerhaft erfolgreiche Gewichtsabnahme entscheidend sind. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Jing Zhou, Xiaoling Wu, Tianyuan Xiang, Fei Liu, Hui Gao, Li Tong, Bin Yan, Zhonglin Li, Chi Zhang, Linyuan Wang, Lei Ou, Zhongxia Li, Wen Wang, Tingting Yang, Fengyun Li, Huimin Ma, Xiaojuan Zhao, Na Mi, Ziya Yu, Canhui Lan, Qi Wang, Hao Li, Liming Wang, Xiaoning Wang, Yongli Li, Qiang Zeng: Dynamical alterations of brain function and gut microbiome in weight loss; in: Frontiers in Cellular and Infection Microbiology (veröffentlicht 20.12.2023), frontiersin.org
  • Frontiers: Slimming significantly alters your microbiome and brain activity (veröffentlicht 20.12.2023), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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