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Darmflora von Kindern durch Antibiotika langfristig beeinträchtigt

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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2. Mai 2022
in News
Illustration von Darmbakterien im Darm
Wenn Kinder Antibiotika einnehmen, verändert dies die Zusammensetzung der Darmflora, wodurch das Wachstum von Pilzen im Darm verstärkt wird. (Bild: Nathan Devery com/stock.adobe.com)
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Antibiotika begünstigen Pilzwachstum im Darm von Kindern

Wenn Kinder mit Antibiotika behandelt werden, führt dies dazu, dass auch sechs Wochen nach der Behandlung die Pilzmikrobiota im Darm (Darmmykobiota) reichhaltiger und vielfältiger ausfallen. Durch Antibiotika werden offenbar die Darmbakterien reduziert, was den Pilzen mehr Raum zur Vermehrung lässt.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of Helsinki wurde festgestellt, dass die Einnahme von Antibiotika die Darmmykobiota von Kindern beeinflusst. Dies ist mit einer höheren Häufigkeit von Pilzen der Gattung Candida, einer höheren Pilzvielfalt und einer stärkeren Vermehrung der Pilze verbunden.

Die Studienergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Journal of Fungi“ publiziert.

Kinder litten unter Respiratorischen Synzytialvirus

Die Untersuchung umfasste Säuglinge, die an einer Infektion mit dem sogenannten Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) litten. Diese Kinder wurden zuvor noch nie mit Antibiotika behandelt.

Aufgrund von Komplikationen bei der RSV-Infektion, mussten einige der teilnehmenden Kinder erstmals Antibiotika einnehmen, während andere in dem gesamten Studienzeitraum keinerlei Antibiotika erhielten. Vor, während und nach der Antibiotikabehandlung (bis zu neuneinhalb Monate später) wurden Stuhlproben genommen und untersucht.

„Wir stellten fest, dass die Einnahme von Antibiotika die Darmmykobiota beeinflusste, was sich vor allem in einer höheren relativen Häufigkeit von Candida, einer höheren Pilzvielfalt und einem höheren Pilzreichtum bei den mit Antibiotika behandelten Säuglingen (..) zeigte“, schreiben die Forschenden.

Behandlung mit Antibiotika sehr häufig bei Säuglingen

Antibiotika sind die am häufigsten verschriebenen Medikamente für Säuglinge. Laut den neuen Forschungsergebnissen führen die Medikamente allerdings zu Veränderungen der Darmmikrobiota in der wichtigsten Entwicklungsphase von Säuglingen, so das Forschungsteam.

Zusätzlich habe sich herausgestellt, dass die durch Antibiotika ausgelösten Veränderungen langfristiger ausfallen als bei erwachsenen Menschen.

Vermehrung von Pilzen begünstigt

„Die Ergebnisse unserer Forschung deuten stark darauf hin, dass die Bakterien im Darm die Pilzmikrobiota regulieren und unter Kontrolle halten. Wenn die Bakterien durch Antibiotika gestört werden, haben Pilze, insbesondere Candida, die Möglichkeit, sich zu vermehren“, berichtet Studienautorin Rebecka Ventin-Holmberg von der University of Helsinki in einer Pressemitteilung.

Folgen der Antibiotika-Einnahme

„Antibiotika können sich sowohl auf die bakterielle als auch auf die pilzliche Mikrobiota negativ auswirken, was zum Beispiel zu antibiotikaassoziierter Diarrhö führen kann“, so Ventin-Holmberg weiter.

Die Expertin fügt hinzu, dass Antibiotika außerdem das Risiko für chronische Entzündungskrankheiten erhöhen. Als eine Beispiel für solche Erkrankungen seien entzündliche Darmerkrankungen (IBD) zu nennen.

Außerdem stehe die Einnahme von Antibiotika auch mit dem Auftreten von Übergewicht in Verbindung.

Ungleichgewicht in der Darmmikrobiota

Die an der Studie beteiligten Fachleute nehmen an, dass diese langfristigen Auswirkungen zumindest teilweise durch ein Ungleichgewicht in der Darmmikrobiota verursacht werden.

Während die Wirkung von Antibiotika auf die bakterielle Mikrobiota bereits eingehend untersucht wurde, gebe es nur wenige Untersuchungen zu den Auswirkungen auf die pilzliche Mikrobiota.

Die neue Studie zeige jedoch, dass auch die Pilzmikrobiota eine Rolle bei den langfristigen Auswirkungen eines Ungleichgewichts in der Darmflora spielen. Pilze seien zusammen mit der bakteriellen Mikrobiota für die langfristigen negative Auswirkungen von Antibiotika auf die menschliche Gesundheit verantwortlich.

Daher sollte künftige Forschung alle Mikroorganismen im Darm berücksichtigen, um Zusammenhänge besser zu verstehen und einen Überblick über das Mikrobiom als Ganzes zu ermöglichen, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Rebecka Ventin-Holmberg, Schahzad Saqib, Katri Korpela, Anne Nikkonen, Ville Peltola, et al.: The Effect of Antibiotics on the Infant Gut Fungal Microbiota; in: Journal of Fungi (veröffentlicht 22.04.2022), Journal of Fungi
  • University of Helsinki: A single course of antibiotics affects the gut microbiota of infants (veröffentlicht 29.04.2022), University of Helsinki

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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