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Darmgesundheit mit Probiotika verbessern?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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4. Juni 2023
in News
Eine Frau bildet mit ihren Händen eine Herzform vor ihrem Bauch.
Probiotika enthalten Mikroorganismen, die die Darmgesundheit fördern sollen. Ist es sinnvoll, solche Präparate einzunehmen? (Bild: SizeSquare's/stock.adobe.com)
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Viele Menschen greifen zu Probiotika, um ihre Gesundheit und hierbei insbesondere ihre Darmgesundheit zu verbessern. Aber was genau sind Probiotika? Wie wirken sie? Und woher wissen Sie, ob Sie sie benötigen?

Diese und weitere Fragen beantwortet der Gastroenterologe Dr. Daniel Freedberg in einem aktuellen Beitrag des Irving Medical Center der Columbia University (USA).

Was sind Probiotika?

Probiotika sind „gute“ Bakterien, die in der Hoffnung eingenommen werden, die Gesundheit zu verbessern.

Was bewirken die Präparate?

Probiotika verändern die im Darm lebenden Bakterien, das sogenannte Darmmikrobiom. Die Hoffnung besteht darin, dass Probiotika zu mehr nützlichen und weniger schädlichen Bakterien im Darm und zu einer besseren Verdauung oder allgemeinen Gesundheit führen.

Warum denken viele Menschen, dass sie ein Probiotikum brauchen?

Viele Menschen nehmen Probiotika ein, um die allgemeine Gesundheit und Langlebigkeit zu verbessern. Ein großer Teil von ihnen ist der Meinung, dass Probiotika speziell die Darmgesundheit verbessern.

Beeinflusst das Mikrobiom die Gesundheit?

Die Mikroorganismen im menschlichen Darm helfen bei der Verdauung und schützen uns vor Krankheiten und Leiden. Ein gesunder Darm verfügt über eine ausgewogene Mischung verschiedener Bakterienarten, die die Immunität fördern.

Im Vergleich zu gesunden Menschen werden bei Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen wie entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), Reizdarmsyndrom, Darminfektionen wie Clostridioides-difficile-Infektion, Diabetes, Metabolisches Syndrom, Multiple Sklerose, nicht alkoholische Fettleber, Harnwegsinfektion und psychische Störungen wie Depressionen Unterschiede in der Darmmikrobiota festgestellt.

Obwohl diese Probleme mit einer veränderten Darmmikrobiota (Darmflora) in Verbindung gebracht werden, wissen wir nicht wirklich, ob eine „schlechte“ Darmmikrobiota sie verursacht. Bei vielen Erkrankungen scheint die „schlechte“ Mikrobiota eher eine Folge als eine Ursache der Erkrankung zu sein.

Bekannt ist auch, dass das Mikrobiom bei gesunden Menschen sehr unterschiedlich ist. In einem Projekt wurden Stuhlproben von Tausenden gesunden Menschen (solche ohne Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung oder andere bekannte Darmprobleme) untersucht. Es gab ein breites Spektrum an Darmbakterien, was bedeutet, dass zwei Menschen völlig unterschiedliche Darmbakterien haben könnten, aber beide Menschen völlig gesund sind.

Was sagt die wissenschaftliche Forschung?

Es gibt wissenschaftliche Beweise dafür, dass Probiotika bei bestimmten Gesundheitsproblemen helfen. Aber nicht alle Probiotika sind für alle Krankheiten geeignet. Einige Hersteller von Probiotika stellen große Behauptungen auf, die nicht durch Beweise untermauert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Probiotikum ein gesundheitliches Problem beheben kann, ist wohl begrenzt.

Wann sollten Probiotika eingenommen werden?

Die American Gastroenterological Association empfiehlt den Einsatz von Probiotika in drei spezifischen Situationen: zur Vorbeugung von Darminfektionen während der Einnahme von Antibiotika, bei Frühgeborenen und bei Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen, die an einer sogenannten Pouchitis leiden.

Die meisten Menschen, die Probiotika einnehmen, fallen in keine dieser drei Kategorien.

Dr. Daniel Freedberg gibt an, dass er versucht, seine Patientinnen und Patienten von Probiotika zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit abzubringen und hin zu einer ballaststoffbasierten Ernährung zu animieren. Ballaststoffe wirken wie ein „Präbiotikum“ und verändern daher auch die im Darm lebenden Bakterien.

Könnte die Einnahme gefährlich sein?

Wahrscheinlich nicht. Die Bakterien, die Probiotika zugesetzt werden, variieren, aber es handelt sich immer um nicht pathogene Bakterienarten, was bedeutet, dass Sie durch diese Art von Bakterien keine Blutbahninfektion oder andere Infektionen bekommen können.

Probiotika lindern keine Bauchschmerzen

Sind Bauchschmerzen ein Zeichen dafür, dass die Darmflora im Ungleichgewicht ist, und kann dies mit einem Probiotikum korrigiert werden? Nein, sagt der Gastroenterologe. Die häufigste Ursache für Bauchschmerzen sind Gase/Luft im Dickdarm. Keine Studie hat jemals gezeigt, dass Probiotika Bauchschmerzen lindern. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Irving Medical Center der Columbia University: Can you make your gut healthier with probiotics?, (Abruf: 04.06.2023), Irving Medical Center der Columbia University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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