• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Darmmikrobiom beeinflusst den Diät-Erfolg

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
Quellen ansehen
16. September 2021
in News
Eine comichafte Darstellung eines Darms mit gesunden Bakterien und eines Darm mit schädlichen Bakterien.
Die Zusammensetzung des Darmmikrobiom scheint eine entscheidene Rolle bei der Gewichtsabnahme zu spielen. Sie bestimmt, wie erfolgreich Menschen durch gesunde Interventionen des Lebensstils an Gewicht abnehmen können. (Bild: Tartila/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Welche Personen nehmen durch eine gesunde Ernährung ab?

Wenn es um eine Gewichtsabnahme geht, spielt das menschliche Darmmikrobiom eine überaus wichtige Rolle. Ein besseres Verständnis des Zusammenhangs könnte auch zur Entwicklung von diagnostischen Tests genutzt werden, mit deren Hilfe festgestellt werden kann, ob Menschen auf normalem Weg abnehmen können oder ob weiterreichende Maßnahmen von Nöten sind.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung des Georgetown University Medical Center wurde untersucht, welche Rolle das menschliche Darmmikrobiom bei der Gewichtsabnahme spielt. Dabei stellte sich heraus, dass sich die stärksten Assoziationen mit dem Erfolg oder Misserfolg einer Gewichtsabnahme in der genetischen Kapazität des Darmmikrobioms finden lässt, unabhängig vom vorliegenden BMI (Body-Mass-Index). Die Ergebnisse der Forschungsarbeit können im englischsprachigen Fachblatt „mSystems“ nachgelesen werden.

Gewichtsabnahme und Stoffwechsel wurden untersucht

Für die Studie wurden 105 Personen untersucht, welche an einem Wellness-Programm teilnahmen. Bei der Hälfte der Teilnehmenden kam es zu einer kontinuierlichen Gewichtsabnahme und einer Verbesserung der Stoffwechselwerte, so das Team. Die andere Hälfte der Teilnehmenden reagierte dagegen nicht auf die Intervention und hielt ihr Gewicht stabil.

Warum nahmen einige Menschen erfolgreich ab?

Es stellte sich heraus, dass die Mikrobiome von Personen, welche eine Gewichtsabnahme erzielt hatten, höhere bakterielle Wachstumsraten aufwiesen und mit Genen angereichert waren, welche Nährstoffe aus der Nahrung in das bakterielle Zellwachstum umleiten.

Die Mikrobiome derjenigen, die gegen eine Gewichtsabnahme resistent waren, wiesen dagegen geringere Wachstumsraten auf, verbunden mit einer höheren Kapazität, nicht Fasern und Stärke in absorbierbaren Zucker aufzuspalten, erläutern die Forschenden. Außerdem zeigte sich, dass ihre Mikrobiome auch besser darauf vorbereitet waren, mit einer entzündeten Darmumgebung umzugehen.

Darmmikrobiom Filter zwischen Nahrung und Blutkreislauf

„Unsere Ergebnisse unterstreichen die Tatsache, dass unser Darmmikrobiom ein wichtiger Filter zwischen der Nahrung, die wir zu uns nehmen, und unserem Blutkreislauf ist. Eine Gewichtsabnahme kann besonders schwierig sein, wenn unsere Darmbakterien ihr eigenes Wachstum verlangsamen und gleichzeitig Nahrungsfasern in energiereiche Zucker aufspalten, die in unseren Blutkreislauf gelangen, bevor sie von der Mikrobiota zu organischen Säuren fermentiert werden können”, erklärt Studienautor Dr. Christian Diener in einer Pressemitteilung vom Institute for Systems Biology.

Menschen mit höherem BMI nahmen mehr ab

Wichtig ist nach Aussage der Forschenden, dass das Team sogenannte Determinanten für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme untersuchte, welche unabhängig vom BMI sind. Dabei zeigte sich, dass Menschen mit einem höheren Ausgangs-BMI dazu neigen, nach einer Intervention mehr Gewicht abzunehmen, was auf den sogenannten Regression-zum-Mittelwert-Effekt (auch als Regression zur Mitte bezeichnet) zurückzuführen sei

Bestimmte Bakterien fördern das Abnehmen

Die Fachleute identifizierten in der aktuellen Untersuchung auch bestimmte Bakterien (beispielsweise Prevotella), welche offenbar die Abbauprodukte komplexer Stärken und Fasern effizienter für ihr Wachstum nutzen, wodurch sie dem Körper wahrscheinlich diese energiereichen kleinen Moleküle streitig machen und die Kalorienausbeute aus der aufgenommenen Nahrung verringern.

Wenn sichergestellt werden kann, dass Darmmikroben die von den Ballaststoffen abgespaltenen Zucker effizient in kurzkettige Fettsäuren umwandeln können und wenn die Häufigkeit von bakteriellen Ballaststoffen abbauenden Genen im Darm reduziert wird, kann dies nach der Ansicht des Team dazu beitragen, das Menschen besser auf Interventionen des Lebensstils reagieren und sich ihr Stoffwechsel verbessert.

Die aktuelle Forschungsarbeit könne zu einer Diagnostik führen, mit der sich feststellen lässt, welche Personen gut auf moderate Änderungen des gesunden Lebensstils ansprechen und welche schwerwiegendere Maßnahmen benötigen, um eine Gewichtsabnahme zu erreichen, berichtet Studienautor Dr. Sean Gibbons.

Gewichtsabnahme durch probiotische Interventionen?

„Wenn wir verstehen, welche Mikroben und Stoffwechselprozesse im Darmmikrobiom die Gewichtsabnahme fördern, können wir damit beginnen, gezielte präbiotische und probiotische Interventionen zu entwickeln, die ein Mikrobiom, welches gegen eine Gewichtsabnahme resistent ist, in ein Mikrobiom verwandeln, welches eine Gewichtsabnahme zulässt“, fügt der Experte hinzu. (as)

Lesen Sie auch:

  • Darmflora aufbauen: So gehts
  • Darmflora: Übergewicht, Nahrungsergänzungsmittel und Arzneien verändern unser Darmmikrobiom
  • Darmflora: Medikamente reichern sich in Darmbakterien an und verändern das Mikrobiom

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Daniel Merenstein, Claire M. Fraser, Robert F. Roberts, Tian Liu, Silvia Grant-Beurmann, et al.: Bifidobacterium animalis subsp. lactis BB-12 Protects against Antibiotic-Induced Functional and Compositional Changes in Human Fecal Microbiome; in: mSystems (veröffentlicht 17.08.2021), mSystems
  • Institute for Systems Biology: Can You Lose Weight? Ask Your Microbiome (veröffentlicht 14.09.2021), Institute for Systems Biology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Darstellung der Leber mit Fetteinlagerungen.

Fettleber: Erhöhtes Risiko für Nierensteine

Carobpulver in einer Holzschüssel neben Schokolade auf einem Tisch

Ernährung: Mit Kakao gesund Altern?

Jetzt News lesen

Frau trägt Korb mit Obst und Gemüse.

Pflanzenstoff Fisetin schützt Blutgefäße wirksam vor Verkalkung

10. Mai 2025
Eine Frau hält ein rotes Herz in der Hand.

Biologisches Alter zeigt Herzrisiko besser als klassische Tests

9. Mai 2025
Junger Mann mit Einschlafproblemen liegt nachts wach im Bett

Leben Nachteulen ungesünder als gedacht?

9. Mai 2025
Menschen gehen im Wald spazieren.

Bewegung schützt Gehirn im Alter – selbst in geringen Dosen

8. Mai 2025
Eine Frau bildet mit ihren Händen eine Herzform vor ihrem Bauch.

Darmflora: Richtige Ernährung nach Antibiotika-Einnahme entscheidend

8. Mai 2025
Älteres Parr geht im Wald spazieren.

Einfache Maßnahmen zur Stärkung der mentalen Gesundheit

7. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR