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Aktuelle Studien: Immunsystem verleitet eingedrungene Pilzsporen in der Lunge in den Suizid

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
20. September 2017
in News
Invasive Infektionen mit Candida albicans enden bislang oftmals tödlich. Mit einer neuen Behandlungsmethode hoffen Forscher in Zukunft zahlreiche dieser Todesfälle zu vermeiden. (Bild: Dr_Kateryna/fotolia.com)
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Wissenschaftler entdecken Schutzmechanismus des Immunsystems in der Lunge
Bekannt ist, dass Patienten, die im Zuge einer schweren Erkrankung an einem instabilen Immunsystem leiden, häufiger an Pilzinfektionen erkranken. Ein international forschendes Wissenschaftsteam hat herausgefunden, wie sich das menschliche Immunsystem vor Pilzinfektionen schützt. Die Untersuchungsergebnisse können wegweisend sein, um Patienten von Pilzinfekten zu befreien. An der Studie waren Forscher der Universität Göttingen beteiligt.

Bei jedem Atemzug nehmen wir Pilzsporen in die Lungen auf. Dort können die Pilze lebensgefährliche Infektionen auslösen. Wissenschaftler aus Deutschland, Israel und den USA fanden nun heraus, dass das Immunsystem des Menschen bei den Pilzsporen in der Lunge eine Art Selbstmord-Mechanismus auslöst, der dazu führt, dass die Pilzsporen sich selbst zerstören. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Science erschienen.

Pilzinfektionen können sogar tödlich enden. (Bild: Dr_Kateryna/fotolia.com)

Pilzinfektionen bei geschwächtem Immunsystem
Dem intakten Immunsystem und einer gesund besiedelten Darmflora gelingt es ohne Schwierigkeiten, eingedrungene Pilzzellen abzubauen oder eine Überwucherung durch (ohnehin) im Körper bestehende Populationen zu verhindern. Ist das Immunsystem jedoch durch Vorerkrankungen geschwächt oder werden körpereigene Abwehrmechanismen durch die häufige Einnahme von Medikamenten, insbesondere von Antibiotika vermindert, können die Pilze sich ungehindert ausbreiten.

An invasiven Pilzinfektionen sterben jedes Jahr weltweit genauso viele Menschen wie an Malaria oder Tuberkulose. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem können die Sporen über die Lunge ins Blut und von dort aus in Organe einschließlich des Gehirns gelangen. Das kann zu gefährlichen Mykosen führen, die häufig tödlich enden. Die Forscherinnen und Forscher gingen nun der Frage nach, weshalb Menschen mit intaktem Immunsystem nicht häufiger krank werden, obwohl wir jeden Tag bis zu zehn Milliarden Pilzsporen einatmen, und wie ein intaktes Immunsystem die Pilzsporen daran hindert, sich im Körper zu verbreiten.

„Wir haben herausgefunden, dass unsere menschlichen neutrophilen Immunzellen in der Lunge bei den Pilzsporen eine Art Selbstmord-Mechanismus auslösen“, erläutert Prof. Dr. Gerhard Braus, Leiter der Abteilung Molekulare Mikrobiologie und Genetik der Universität Göttingen.

Ausgelöster Suizid
Pilzsporen verfügen über ein Schutzprotein gegen den pilzlichen Selbstmord (Bir1). „Gelangen Pilzsporen in die Lunge, sendet die Immunzelle ein Signal aus, welches das Schutzprotein Bir1 ausschaltet“, so Braus. „Als Folge davon zerstört sich die Pilzspore selbst.“ Enthält ein Pilz mehrere Gene für Bir1 und damit auch mehr Bir1-Protein als normal, bleibt die Pilzspore geschützt und zerstört sich nicht. Die Ergebnisse der Studie könnten die Grundlage bilden für neue therapeutische Strategien, um Patienten mit Pilzinfektionen zu heilen. (sb)

Originalveröffentlichung: Neta Shlezinger et al. Sterilizing immunity in the lung relies on targeting fungal apoptosis-like programmed cell death. Science 2017. Doi: 10.1126/science.aan0365

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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