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Demenz: Alkohol erhöht das Risiko auch bei geringem Konsum

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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30. November 2021
in News
Alkohol im Glass.
Der Konsum von Alkohol erhöht das Risiko für die Enstehung von Demenz in drei Phasen des Lebens besonders stark. (Bild: Goinyk/stock.adobe.com)
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Demenz durch Alkoholkonsum

Wenn Menschen Alkohol trinken, scheint dies mit einem stark erhöhten Risiko für die Entstehung von Demenz im späteren Leben verbunden zu sein. In drei Lebensphasen ist das Gehirn dabei besonders anfällig für neurotoxische Auswirkungen von Alkohol, welche letztendlich zu Demenz beitragen können.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Forschenden des King’s College London wurde ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Konsum von Alkohol und Demenz bei Menschen im Alter über 50 Jahren festgestellt. Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „BMJ“ veröffentlicht.

Alkoholkonsum und Denkfähigkeit wurden bewertet

Alkoholkonsum ist allgemein weit verbreitet, obwohl bekannt ist, dass Alkohol nicht gerade fördelich für die allgemeine Gesundheit ist. In der neuen Untersuchung mit mehr als 15.000 Teilnehmenden im Alter über 50 Jahren wollten die Forschenden nun herausfinden, wie sich Alkohol auf das Demenz-Risiko auswirkt. Dafür wurden die Menge und die Häufigkeit des Alkoholkonsums erfasst und zusätzlich wurde die kognitive Leistungsfähigkeit bewertet.

Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Hirnverfall

Die Fachleute stellten fest, dass bereits acht Einheiten Alkohol pro Woche das Risiko für die Entstehung einer Demenzerkrankung um fünfzig Prozent erhöhen, wobei acht Einheiten etwa vier kleinen Gläsern Wein entsprechen. Dies reicht laut Studienautor Dr. Rahul Tony Rao aus, um Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis und der räumlichen Wahrnehmung zu verursachen.

Alkohol wird zunehmend als Risikofaktor für Hirnschäden bei älteren Menschen erkannt, selbst bei geringem Konsum, fügt der Experte vom King’s College London in einer Pressemitteilung hinzu.

Wie erhöht Alkoholkonsum Risiko für Demenz?

Die Entstehung von Demenz wird mit Zellen des Proteins Beta-Amyloid in Zusammenhang gebracht. Dieses kann von einem gesunden Gehirn eigentlich relativ einfach abgebaut werden, doch durch den Alkoholkonsum wird der Prozesses beeinträchtigt, erläutern die Forschenden. So könne sich das Beta-Amyloid im Gehirn ansammeln und Demenzsymptome auslösen. Genau dies sei der Grund warum Alkoholkonsum letztendlich das Risiko für Demenz erhöht.

Die Menge macht den Unterschied

In der aktuellen Studie wurde zudem festgestellt, dass sich das Risiko für Demenz umso stärker erhöht, umso mehr Alkohol man zu sich nimmt. Besonders anhaltender starker Alkoholkonsum scheint große Auswirkungen auf das Risiko für Demenz innerhalb der Bevölkerung zu haben, so das Team.

In welchen Phasen des Lebens ist das Gehirn anfällig?

Des Weiteren gibt es laut den Forschenden drei Phasen dynamischer Veränderungen des Gehirns, welche besonders empfindlich auf die neurotoxischen Wirkungen von Alkohol reagieren. Dabei handele es sich um die Schwangerschaft (von der Empfängnis bis zur Geburt), das spätere Jugendalter (15-19 Jahre) und das höhere Erwachsenenalter (über 65 Jahre).

So erscheint es nicht verwunderlich, dass in der aktuellen Untersuchungen Alkoholkonsumstörungen bei älteren Menschen einer der stärksten Risikofaktoren für Demenz waren, verglichen mit anderen bekannten Faktoren wie beispielsweise Bluthochdruck oder Rauchen, berichten die Fachleute. Auch lasse sich festhalten, dass eine Reduzierung des Alkoholkonsum oder ein vollständiger Verzicht, das Demenz-Risiko reduzieren kann.

Risikofaktoren für Demenz vermeiden

Viele Risikofaktoren für Demenz sind leider nicht zu vermeiden, wie beispielsweise das Alter, das Geschlecht, die ethnische Zugehörigkeit und die eigenen Gene. Doch glücklicherweise gibt es auch einige Faktoren, die sehr wohl beeinflusst werden können, betonen die Forschenden. Dies seien zum Beispiel das Rauchen und der Alkoholkonsum. Hier sind die neuen Erkenntnisse wichtig, auch um die weltweite Anzahl der Demenzerkrankungen zu reduzieren, so das Forschungsteam. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Louise Mewton, Briana Lees, Rahul Tony Rao: Lifetime perspective on alcohol and brain health; in: BMJ (veröffentlicht 04.12.2020), BMJ
  • King's College London: Experts identify three key periods in a lifetime most susceptible to alcohol consumption (veröffentlicht 04.12.2020), King's College London

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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